Man sieht das Ende nicht.

Ich schiebe mit Jasmin das Bett zum Fenster, binde geschickt das eine Ende an den Fuß des Bettes und schmeiße das andere Ende aus dem Fenster. Mit einem Ruck scheint die Schlange ihre maximal Länge erreicht zu haben. Ich gucke aus dem Fenster. Ich konnte nichtmal annähernd das Ende sehen. Nach 2 Metern verschwand alles im Nebel.

"Wer geht als erstes?" frage ich und hoffe, dass Jasmin sich freiwillig meldet. Sollte jemand von hier herunterstürzen würde er vermutlich nicht überleben. Als Jasmin blass wurde ergreife ich die Initiative. Ich ergreife den Strang. "Nach 10 Minuten kommst du hinter her! Okay?" frage ich und versuche Jasmin etwas aufzumuntern. Mein Puls schlägt bis zum Hals, als ich mich am Strang festhalten aus dem Fenster begebe.

Ich umklammere mit meinen Beinen und Füßen fest den Strang und steige langsam herab. Dann komme ich an einem der Seile an. Ich versuche halt zu finden, rutsche aber kurzerhand ab und meine Hände und Beine rutschen das Seil entlang. Beim nächsten Knoten setze ich zwischen meinen Beinen auf. Ich kann mir einen Schrei vor **** nicht verkneifen. Meine Ritze ist mit voller Geschwindigkeit auf dem Knoten gelandet.

Der Rest des Abstiegs verläuft störungsfrei. Ich komme auf dem Boden an und lege mich erleichtert hin. Der Strang ging noch weitere 3 Meter weiter. Er war mit Abstand lang genug.