Es öffnet sich eine Tür.

Während ich versuche zu hören wo genau sich Jasmin im Raum befindet, höre ich ein leises vibrieren. Kurz darauf blitzt es hell auf. Ich verdecke erst meine Augen aus Reflex, merke dann aber schnell, dass ich etwas anderes verdecken sollte. Schnell lege ich einen Arm über meinen BH und meinen anderen über die Vorderseite meines Slips.

Ich versuche etwas zu erkennen aber das flackernde Licht sorgt dafür, dass ich rein garnichts erkennen kann. Dann hört es sprunhaft auf und in einer der Wände scheint ein Umriss einer Tür aufzuglühen. Mein Herz pochte wie wild. Ich konnte so nicht weiter durch das Gruselkabinette! Ich konnte aber auch nicht hier bleiben. Schließlich würde gleich die nächste Gruppe den Raum betreten!

Dann öffnete sich knatternd die vorher noch glühende Tür. Aus einem Lautsprecher der etwas über der Tür sein müsste erklang eine dumpfe und sehr tiefe Stimme: "Viel Erfolg im Düsterkabinette!" bei jedem Wort zuckte ich vor Peinlichkeit zusammen.

Hinter der Tür war es düster aber leichtes rotes Licht ermöglichte die Sicht. In dem seichten Licht konnte ich Jasmin sehen die etwa 2 Meter von mir wegstand. Ihr Grinsen war deutlich zu erkennen und ich erwiederte es schüchtern. Sie schien darauf zu warten, dass ich etwas tun würde.

Ich schaute nochmal in den Gang der vor uns war: "Los, gib mir meine Klamotten!" forderte ich Jasmin auf. "Die musst du dir schon selber holen! Oder du gehst halt so weiter." sagte sie grinsend und voller Freude. "Ich kann so nicht weitergehen. Jeder wird mich sehen! Spätestens wenn wir draußen sind!" sagte ich in leichter Verzweiflung.

Während ich mich in der Dunkelheit versuchte umzuschauen um meine Klamotten zu finden, ertönte die Stimme nocheinmal: "Letzte Chance! Trau dich!". Hastig lief ich nun durch die Dunkelheit und tastete den Boden ab. Als ich in der vierten Ecke ankam ging ich nochmal zur Tür und versuchte einen Überblick zu gewinnen.