Wir gehen direkt in den Wald.

"Los, komm!" forderte ich Lisa auf um aus der peinlichen Situation zu verschwinden. Ich schnappte mir meinen Rucksack und wir machten uns beide auf den Weg in den Wald. Einmal Quer über den Hof und wir erreichten den Waldrand.

Lisa fragte, ob wir ein bestimmtes Ziel im Wald hätten, mir viel aber keins ein. Es gibt im Prinzip drei Wege, die in den Wald hineinführen. Auf keinen der Wege kam man von woanders und deshalb traf man beinahe nie Leute. Höchstens welche, die aus einer anderen Richtung zum See gekommen sind und dann den anderen Weg in Richtung meines Hauses genommen hatten.

Aber erstmal: Der erste führt an einen großen See, an dem wir im Sommer recht häufig sind, da man die Füße ins Wasser stecken kann und einfach ein wenig abschalten kann.

Der zweite Weg führt sehr tief in den Wald rein und endet irgendwann unter einer Autobahn. Der einzige der den Weg einmal im Jahr benutzt ist der Förster, wenn er im Winter Hasen jagd.

Der dritte Weg führt etwa 4 km durch den Wald bis man auf Bahnschienen trifft, auf denen stündlich ein Zug vorbeifährt und nach nochmal 2 km mitten im Nichts endet.