Es war ein Ausrutscher, ich schwöre

Es war ein Ausrutscher, ich schwöre

Warum ausgerechnet er? PUBLIC!

Chapter 1 by Papas_Liebling Papas_Liebling

Es war nur ein Ausrutscher, ich schwöre.

Und schuld war im Grunde sowieso Fabian, mein Mann. Seit wir vor knapp zwei Jahren geheiratet hatten, versuchten wir, ein Kind zu bekommen. Ich war so sicher gewesen, dass es schnell klappen würde, dass ich mir gar nicht die Mühe gemacht hatte, mir einen neuen Job zu suchen, nachdem ich meine alte Stelle und meine Wohnung gekündigt hatte, um zu ihm in die Stadt zu ziehen. Und nun saß ich da, einsam und gelangweilt in unserer gemeinsamen Wohnung, während er täglich zur Arbeit ging. "Einer in der **** muss die Brötchen verdienen", sagte er, wenn ich versuchte, mit ihm darüber zu reden. Dieser Arsch.

Natürlich war ich beim Frauenarzt gewesen, ließ mich durchchecken. Mit mir war alles in Ordnung. Fabian aber weigerte sich, mit immer lächerlicheren Ausreden, sich untersuchen zu lassen. Ich war überzeugt, dass es in Wahrheit an seinem männlichen Ego lag, das nicht ertragen könnte, erfahren zu müssen, dass er keine **** zeugen konnte. Und trotzdem, bis heute hatte ich nicht aufgegeben. Es war wieder soweit. Ich könnte schwören, dass ich meinen Eisprung spüren konnte. Eigentlich müsste ich Fabian sofort ins Bett schleppen, wenn er nach Hause kam, gleichgültig wie gestresst und erschöpft er von seinem Tag im Büro war.

Ich saß mit dem Kopf in die Hände gestützt am Küchentisch und grübelte. Mein Frühstück hatte ich noch nicht angerührt. Der Appetit war mir vergangen. Wollte ich so weitermachen? Welchen Sinn ergab das alles noch?

So in Gedanken versunken schreckte mich das schrille Läuten der Türklingel auf. Ach, Mist, schimpfte ich. Vermutlich war es ein Paketbote, der ein Päckchen für einen der Nachbarn abgeben wollte. Seit die Kerle mitbekommen hatten, dass ich meist daheim war, klingelten sie gar nicht mehr woanders und versuchten immer, die Lieferungen gleich bei mir loszuwerden. Missgelaunt schlurfte ich zur Wohnungstür und drückte auf den Summer. In den Türrahmen gelehnt wartete ich und schaute ins Treppenhaus, während schwere Schritte zügig die Stufen hinaufkamen. Es war mir gleichgültig, dass ich mit noch vom Schlaf zerzausten Haaren da stand, bloß mein Nachthemd anhatte und der Morgenmantel darüber nicht ganz geschlossen war. Wer immer mich so früh rausklingelte, musste selbst sehen, wie er mit dem Anblick, den ich ihm bot, zurechtkam.


Ich habe schon ein paar Ideen, wie es ab hier weitergehen könnte. Noch mehr gespannt bin ich aber darauf, was ihr euch so ausdenkt. Schreibt gerne eure eigene Fortsetzung oder tauscht euch über Kommentare aus.

Süße Grüße, euer Liebling ♡♡♡♡♡


03.04.2025 - P.S. Es gibt nun auch eine englische Version dieser Geschichte, hier: It Was Just A Slip-Up, I Swear

Vielen Dank an gscmar64 für die Unterstützung und Ermutigung.

Wer taucht im Treppenhaus auf?

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