Sie muss DRINGEND zur Praxis!

Als sie vor dem Laden steht, ist sie komplett aufgelöst.

Wie kann sie so etwas nur tun?

Sie muss sofort zu Thomas! Er muss ihr helfen!

Sie rennt fast schon durch die Stadt, auf dem Weg zur Praxis.

Zwischendurch gibt ihr Handy Töne von sich.

Sie bekommt einige Nachrichten, aber die sind ihr momentan egal! Sie will jetzt nur so schnell es nur geht zu Thomas!

Es dauert eine Weile, doch jetzt sind es nur noch wenige Schritte und sie ist da.

Als sie an der Praxis angekommen ist, überkommt sie ein Gefühl der Sicherheit.

Sie drückt die Türklinke und... es ist abgeschlossen.

Das kann nicht wahr sein!

Sie versucht es wieder und wieder. Doch die Praxis ist wirklich geschlossen.

Kein Wunder, als sie auf ihre Uhr an Handy sieht.

Eine Nummer von Thomas hat sie leider nicht.

Aber jetzt erkennt sie auch die Nachrichten, die sie auf dem Weg hier herbekommen hat.

Sie kommen von dem Piercer.

[Hey, du warst so schnell weg, da habe ich deine Nummer einfach schnell aus der Kundendatenbank genommen. Ich hoffe, das ist okay für dich.]

Dann schickt er ihr ein paar Bilder, auf denen sie erkennen kann, wie sie einen Schwanz im Mund hat, und dann bekommt sie noch ein Video geschickt, an dessen Ende sie das Sperma schluckt.

[Dachte du möchtest die auch haben] schreibt er.

[Wir sollten das auf jeden Fall mal wiederholen!] schreibt er zum Schluss.

Jessica ist schockiert.

Was stimmt nur nicht mit ihr? Und auf keinen Fall möchte sie diese Bilder und das Video von sich haben. Am liebsten hätte sie, er hätte erst keins gemacht.

Sie öffnet ihre Galerie, um sie von ihrem Handy zu löschen.

Doch dann wundert sie sich.

Sie hat eine Vielzahl an Bildern und Videos von sich. Nackt!

So viele Bilder und vor allem Videos hat ihr der Piercer nicht gesendet!

Sie öffnet eins und sieht sich selbst, wie sie sich selbst fingert. Auf einer Liege. Erst als sie eine Frauenstimme hört, wird ihr klar, dass sie da bei der Haarentfernung ist.

Die Frau packt ihr an dir Brüste und fragt Jessica, ob ihr das gefällt.

Jessica antwortet mit einem stöhnendem "JAAAHH"

Jetzt wird Jessica auch klar, wieso die Frau sie mit Vornamen angesprochen hat und so.

Ihr fehlt wirklich viel.

Sie blickt weiter durch die Galerie und entdeckt scheinbar immer wieder den gleichen Schwanz.

Als sie ein Video öffnet, hört sie Thomas Stimme stöhnen.

Jessica beendet das Video sofort.

"Oh mein Gott! Wie konnte ich nur? Der Mann meiner Freundin? Ich habe ihn sicher genau so überfallen wie den Piercer grade." Gibt Jessica sich selbst die Schuld an dem, was sie gerade gesehen hat.

Jessica hadert mit sich. Am liebsten würde sie sofort zu Angelika gehen und ihr das alles erklären. Die beiden haben sicherlich ihretwegen schon einen mächtigen Streit!

Dabei gebührt der Hass allein ihr!

Sie würde auch gern mit Thomas sprechen, aber was ist, wenn sie ihn wieder so überwältigt und später nicht mal mehr davon weiß?

Mit verstörten Gedanken, macht sie sich langsam auf den Weg nach Hause.

Es ist bereits dunkel und sie spürt bei jedem Schritt, wie ihre Nippel, die nun durch die Ringe gezogen werden, mehr und mehr gegen den Stoff des Kleides gedrückt werden. Auch ihr Kitzlerpiercing merkt sie bei jedem Schritt.

Das Schlimme daran ist, dass sie das Ganze erregt, obwohl sie eigentlich tot unglücklich sein sollte.

Als sie endlich zu Hause angekommen ist, zieht sie ihr Kleid aus und möchte es in die Waschmaschine packen.

Nur, weil sie momentan nur ein Kleid hat, muss sie nicht herumlaufen wie ein Dreckspatz.

Doch auf dem Weg ins Badezimmer, sieht sie sich noch einmal nackt im Spiegel und muss an das Lob denken, was sie heute für ihren nackten Körper und später für ihre neuen Piercings bekommen hat.

Sie wirft das Kleid auf den Boden und betrachtet sich näher.

Sie gefällt sich richtig gut! Und was noch viel wichtiger ist, es gefällt anderen!

Ihre Hände wandern über ihren Körper und sie fühlt ein wenig den **** der frischen Piercings als sie daran zieht.

Doch es sieht so gut aus!

Und es fühlt sich alles so verdammt gut an! Es fühl sich so richtig an!

Ihre Finger wandern zu ihrer Vagina und langsam beginnt sie es sich wieder selbst zu machen.

Sie verdrängt alles, was sie heute Schlimmes getan hat, für sie bleibt nur der eine Gedanke:

Ich habe den Leuten gefallen!

Und dieser Gedanke ist es, der sie dazu antreibt, sich bis zum Orgasmus zu fingern.

Immer wenn sie grade fertig ist, überkommt sie der Gedanke wie von neuem und sie kann nicht von ihrem Körper lassen, der anderen so gut gefällt!

Mit ihren Fingern in ihrer nassen Vagina schläft Jessica irgendwann einfach auf dem Boden ein.

Als sie am nächsten Morgen erwacht, kommt ihr schlechtes Gewissen zurück, darüber, was sie ihrer Freundin Angelika angetan hat.

Mit etwas schmerzendem Rücken steht sie vom harten Boden auf.

Sie muss das ganze dringend klären!

Aber wie?

Als sie dann aber ihr Kleid auf dem Boden sieht, fällt ihr wieder ein, dass sie es gestern noch hat waschen wollen.

Also wirft sie es in die Waschmaschine und denkt dabei darüber nach, wie sie mit Thomas in Kontakt treten könnte, ohne ihn sofort wieder so zu überfallen.

Wenn sie nur seine Handynummer hätte...

Sie hat nur Angelikas Nummer... könnte sie wirklich Angelika nach der Nummer fragen, nachdem sie ihr so etwas angetan hat?

Eventuell will sie überhaupt nichts mehr von ihr wissen und ist schon wütend ohne Ende auf sie. Aber eventuell hat Thomas auch noch nichts erzählt, weil er genauso wenig mit der Situation umzugehen weiß.

Es gibt für Jessica nur einen Weg, es herauszufinden. Sie nimmt ihr Handy und ruft Angelika an.

"Hey, na, wie geht's?" Fragt sie nett.

"Oh, Hi Jessica, wie läuft das rauchfreie Leben? Oder hast du einen Rückfall?" Fragt Angelika besorgt.

Scheinbar weiß Angelika noch nichts davon, was Jessica getan hat, und bietet ihr mit der letzten Frage die perfekte Gelegenheit, nach Thomas Nummer zu fragen.

"Na ja, sagen wir, ich habe ein paar Probleme. Denkst du, es ist okay, wenn du mir Thomas Handynummer gibst?" Fragt Jessica freundlich.

"Oh, das ist schade, dass es bei dir Probleme gibt. Ja, klar, ich schicke dir seine Nummer sofort. Und am besten auch die Adresse seiner Praxis, dann kannst du da einen Termin machen, falls du da nochmal vorbeikommen sollst." Sagt Angelika nett.

"Okay, ich sehe grade, dass ich losmuss." Lügt Jessica, der es sehr unangenehm ist, dass Angelika so nett zu ihr ist, obwohl sie selbst eine so schreckliche Freundin ist und die beiden das Gespräch beenden.

Nach wenigen Minuten bekommt Jessica eine Nachricht mit einer Adresse und einer Handynummer.

Sie klickt auf die Nummer, um Thomas anzurufen und der Name Thomas erscheint in ihrem Display, ohne dass Jessica wüsste, dass sie ihn eingespeichert hat.

Sie hält sich den Hörer ans Ohr.

Dann verschwimmt wieder alles...