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Chapter 6 by ThormGravis ThormGravis

What's next?

Planung für den Abend

"Aufgepasst, hört mal her", versucht sich Herr Böcker Gehör zu verschaffen, während die Abiturienten in einer reichlich chaotischen Aktion die Zimmer auf die verschiedenen Cliquen aufzuteilen, damit jeder mit seinen Kumpels gemeinsam untergebracht sind. "Passt mal auf, das ist sehr wichtig", ruft Herr Böcker über die Menge hinweg, ist sich aber keineswegs sicher, ob ihm auch wirklich alle zuhören.

"Sag einfach nur das Nötigste", schlägt Frau Schilf neben ihm vor, "wir können ja heute Abend noch einen Zettel mit den Informationen in den verschiedenen Zimmern verteilen, damit alle die Möglichkeit haben, alles Wichtige nachzulesen."

"Gute Idee", nickt Herr Böcker und ruft ein letztes Mal über die Menge hinweg, "also ihr habt den heutigen Abend zur freien Verfügung. Aber feiert nicht zu lange, denn morgen geht es früh los. Wir haben einen Ausflug zu einem Museum in der Nähe gebucht." Genervtes Stöhnen und gemurmelte Beschwerden in seiner Nähe verraten Herrn Böcker, dass zumindest einige seine Worte vernommen haben. Ihm ist klar, dass kulturelles Sightseeing bei den feierwütigen Abiturienten nicht auf Gegenliebe stößt, aber ein Rahmenprogramm mit verschiedenen Kulturveranstaltungen war eine von der Schulleitung festgelegte Voraussetzung für die Abschlussfahrten. "Wir werden deswegen morgen früh schon um 8 Uhr abfahren müssen, also versucht einigermaßen früh ins Bett zu kommen, damit ihr ausgeschlafen seid. Und beachtet bitte die Hausordnung. Es darf weder **** auf den Zimmern konsumiert werden noch dürft ihr das Gelände unserer Unterkunft ohne vorherige Rücksprache mit Frau Schilf oder mir verlassen. Habt ihr verstanden?" Herr Böcker glaubt selbst nicht daran, dass die Abiturienten tatsächlich keinen **** mit auf die Zimmer nehmen werden, aber er hat jetzt seine offizielle Schuldigkeit getan und daher kann es ihm egal sein, wenn einer der Schüler Ärger mit der Leitung der Herberge bekommen sollte.

Etwa eine Stunde später haben die Abiturienten ihre Zimmer bezogen, die Koffer ausgepackt und sich geduscht. Einige sitzen nun zusammen und planen den Abend. Alle sind davon genervt, dass es morgen ein Kulturprogramm geben soll.

"Was für ne Scheiße", beschwert sich Jonas, "ich will mich heute Abend besaufen und Party machen."

"Ja, und am besten nicht hier auf den Zimmern, das ist doch total lahm", stimmt ihm Duygu zu.

"Aber was wollt ihr sonst machen?" fragt Marvin, "ihr habt doch gehört, dass wir das Gelände der Herberge nicht verlassen dürfen."

"Na und? Ich hab gehört, dass im nächsten Dorf heute Abend so eine Art Dorffest steigt mit Fahrgeschäften, Buden und so dem ganzen Kram. Ist bestimmt zwar voll klein hier auf dem Land, aber besser als nur auf den Zimmern abzuhängen", schlägt Bruno vor.

"Aber du hast doch gehört, dass wir hier bleiben sollen, Alter", sagt Jerome.

"Ja klar, das muss jetzt gerade von dir kommen", lacht Natalia, "gerade du scheißt doch auf alle Regeln in der Schule. Aber hier willst du dich an das halten, was dieser Arsch uns vorschreibt?"

"Ne, ist ja gut, aber wie sollen wir dahin kommen. Sind doch locker zehn Kilometer. Hinlaufen ist ja okay, aber wenn ich besoffen bin ist der Rückweg sicher nicht lustig."

"Ich lauf doch nicht zu Fuß dahin", beschwert sich Alessia, die in der ganzen Jahrgangsstufe dafür bekannt ist, eigentlich immer hohe Absätze zu tragen und nur die absolut nötigsten Strecken zu Fuß zu gehen.

"Müssen wir ja nicht", grinst Bekim, "hier zur Herberge gehört ein Transporter. Hab ich eben im Hinterhof stehen sehen. Da passen sicher 12 oder 14 von uns rein, wenn wir uns zusammenquetschen."

"Ja, klar, und die werden uns den sicher überlassen", höhnt Sergej, der ständig Stress mit Bekim hat.

"Vielleicht können wir ja nett fragen", schlägt Tina mit einem eindeutigen Tonfall vor.

"Nette Idee, würd ich gern sehen, wie die kleine Schlampe sich für nen Autoschlüssel flach legen lässt", sagt Murat mit vorgehaltener Hand zu Jonas und Marvin, die neben ihm stehen.

"Ich wette, die lässt sich schon für weit weniger flach legen", flüstert Marvin zurück.

"Na das hoffe ich", ergänzt Jonas, "ich hab nämlich fest vor, sie mindestens einmal in dieser Woche ranzunehmen."

"Ach was", winkt Bekim inzwischen ab und zieht grinsend einen Autoschlüssel aus seiner Tasche, "wir brauchen nicht fragen. Der Schlüssel hing ganz offen an der Rezeption und heute Abend werden die ihn sicher nicht vermissen."

Alle lachen und sogar Sergej muss anerkennend nicken.

"Wann geht´s los?" fragt Ghazale.

"Wir treffen uns in ner Stunde am Hinterausgang", sagt Murat, "dann sind die meisten schon auf ihren Zimmern und keiner vom Personal arbeitet hier mehr."

Geschieht vorher noch etwas? Verläuft mit der Fahrt alles nach Plan?

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