Almas Auftrag

Thea so etwas wie eine außerkörperliche Erfahrung. Sie stand neben sich selbst und Orgiastis und beobachtet gespannt da Geschehen, als auf einmal die heilige Alma neben ihr stand und sie fragte, ob sie sich selbst gefallen würde.
Thea nickte und deutete eine Verbeugung an, dann musste sie einfach fragen:

“Wieso bist du hier?”
“Wahrscheinlich hast du es nicht bemerkt, aber der Pfau hat euch nur besucht, um einen **** des Namenlosen abzuwehren. Die Feder hat er euch dagelassen, damit euch so etwas nicht noch einmal passiert”, sagte sie ganz offen.
“Orgiastis meinte, es wäre ein Wunder?”
“Da hat er wohl recht, das ist auch der Grund, wieso ich dich jetzt schon, bei dieser durchaus passenden Gelegenheit, besuchen kann!”
Thea hielt sich nicht mit den Fragen des wieso und warum auf, sie kam gleich zur Sache:

“Weshalb bist du hier?” fragte sie.
“Weil ihr euch entscheiden müsst!”
“Wieso müssen ‘wir’ uns entscheiden?”
“Weil es von euch beiden abhängt, wie es weitergeht?”, sprach sie nun wieder in Rätseln.
“Von uns beiden?”
“Es ist kompliziert, aber ihr steht beide jeweils vor zwei großen Entscheidungen!”

Thea wusste natürlich, dass eine der Entscheidungen, die sie treffen musste, ihre Aufnahme in den Orden betraf, von der zweiten Entscheidung hatte sie keine Ahnung. Um ihre Neugier gänzlich zu befriedigen, hätte sie sie auch in Erfahrung bringen müssen, worüber Orgiastis entscheiden musste.

Die körperlich existente Thea vor ihnen, die sie, genauso wie Orgiastis nicht zu bemerken schien, war mittlerweile dabei sich richtig zu ficken und sie hatte auch schon begonnen ihre Brüste zu kneten.

“Es tut mir leid, dir das so sagen zu müssen, aber bis zum Ende des morgigen Tages wirst du dich entscheiden müssen, ob du den Rest seiner Tage mit Orgiastis verbringen willst oder nicht”, sagte die Heilige.
“Das ist keine Frage, natürlich will ich das!”, antwortete sie überzeugt.
“Dann musst du ihn morgen, noch vor Anbruch des letzten namenlosen Tages, dazu bringen, dich zu entjungfern!”
“Streng genommen bin ich keine Jungfrau mehr”, sagte Thea.
“Wenn wir von deinem begabten Mund und deiner Möse absehen, gibt es da noch einen Ort, der niemals von einem Schwanz besucht wurde”, sagte die Heilige schmutzig grinsend.

Je länger Thea darüber nachdachte, umso besser gefiel ihr die Vorstellung, bis ihr klar wurde, dass sie von Orgiastis etwas verlangen musste, wofür ihm wegen des Fluches der **** drohte.

“Aber der Fluch! Er würde sterben“, stellte sie fest.
“Diese Möglichkeit besteht, wenn ihr beide es nicht ernst meint”, sagte Alma kühl.
“Und wenn ich es nicht tue?”, fragte Thea vorsichtig.
“Wird eure gemeinsame Zeit sehr begrenzt sein”, sagt die Heilige mit traurigem Unterton.
“Gibt es keinen anderen Weg? Egal was ich mache, immer besteht das Risiko, dass ich den wichtigsten Menschen in meinem Leben verliere", stellte sie etwas verbittert fest.
“Es steht so geschrieben”, sagte Alma und winkte zum Abschied.

Die Heilige verblasste und Thea fand sich in ihrem Körper wieder. Trotz des Gespräches kam es ihr vor, als hätte sie keinen Augenblick versäumt und die Wucht der Gefühle erlaubten es ihr problemlos, das eben Erfahrene auszublenden, bis dieser endlose Orgasmus vorbei wäre.