Verführerisches Erbe

Verführerisches Erbe

Haus der Tante beeinflusst

Chapter 1

Was kann man hier erwarten?

Im Kern ist es eine "Family" Geschichte, allerdings in einem Gothic Setting mit einem Hauch Mind Control. Ich hoffe, auch ein bisschen Humor einflechten zu können, aber das wird bestimmt der schwierigste Teil werden. Alle diese Elemente zusammen passen vermutlich am besten in die Kategorie "Fantasy", auch wenn keine Elfen oder magischen Ringe darin vorkommen ;-)

Die Geschichte konzentriert sich auf Stimmungen und Gefühle, die Action wird eher langsam in Fahrt kommen. Bitte rechnet nicht mit ellenlangen, bis ins anatomische Detail beschriebenen Sex-Szenen.

Auf Feedback und Kommentare bin ich wie immer sehr gespannt!


Das Familienauto rumpelte über die alte, mit Schlaglöchern übersäte Straße. Die Scheinwerfer durchbohrten die Dunkelheit unter dem dichten Blätterdach der hohen, alten Bäume. James umklammerte das Lenkrad so fest, dass seine Knöchel weiß hervorstanden. Mit zusammengekniffenen Augen versuchte er, mehr als nur die wenigen Meter direkt vor dem Kühlergrill zu erkennen.

„Wir sind fast da“, murmelte er zum fünften Mal in den letzten zwanzig Minuten, mehr zu sich selbst als zu jemand anderem.

Helen seufzte auf dem Beifahrersitz und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, während sie auf die eingefrorene Routing-App auf ihrem Smartphone schielte.

„Kein Empfang. Seit Meilen. Ich kann immer noch nicht glauben, dass deine Tante uns diesen Ort mitten im Nirgendwo hinterlassen hat“, zischte sie und sah ihren Mann von der Seite an.

„Uns beiden“, antwortete James mit einer Mischung aus Erschöpfung und Ärger in seinem Tonfall.

Auf dem Rücksitz waren die Zwillinge - Liam und Lisa, beide gerade achtzehn geworden - die meiste Zeit der Fahrt über untypisch still gewesen. Lisa, die Kopfhörer fest ins Ohr gedrückt, starrte ausdruckslos aus dem Fenster auf den schattigen Wald, während Liam gelangweilt auf seinem Handy herumscrollte und gelegentlich dramatisch seufzte, weil er keinen Empfang hatte.

„Sind wir schon da?“ Liam ahmte einen Fünfjährigen nach, in der Hoffnung, damit die Stimmung aufzulockern.

Helen warf ihm einen müden Blick zu. „Ich schwöre, wenn du das noch einmal fragst ...“

Unter den Autorädern knirschte es plötzlich, als sie auf eine Schotterstraße einbogen, und alle vier setzten sich aufrechter hin. Vor ihnen lichteten sich die Bäume und gaben den Blick frei auf einen großen, offenen Park. Das Mondlicht beschien weitläufige Rasenflächen mit wild wuchernden Rosensträuchern und von der Zeit mit einer Patina überzogenen Statuen. Die schiere Größe des Anwesens war beeindruckend.

„Wow“, flüsterte Lisa und zog einen Ohrhörer heraus, „das ... gehört alles uns?“

James stieß einen leisen Pfiff aus, als er den Wagen vorwärts über die Einfahrt steuerte.

„Ich glaube schon.“

Helen lehnte sich vor und ließ ihren Blick über das weitläufige Gelände schweifen.

„Es ist wunderschön“, gab sie zu, obwohl ein Hauch von Besorgnis in ihrer Stimme lag, ob dies alles wahr sein konnte.

Nachdem sie tiefer in den Park hineingefahren waren, kam schließlich das Haus in Sicht, das sich vor ihnen als Silhouette gegen den Sternenhimmel abhob.

„Heilige Scheiße“, krächzte Liam mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Unbehagen in seiner Stimme.

Das Anwesen war gewaltig, seine gotische Architektur sowohl atemberaubend als auch bedrohlich. Das große alte Haus ragte wie ein stummer Wächter aus dem nebligen Park heraus, seine hohen, spitzbogigen Fenster schimmerten schwach im fahlen Mondlicht. Efeu kroch die Steinmauern hinauf, als ob die Natur sich das Haus zurückerobern wollte.

Eine prachtvolle Treppe führte hinauf zu den imposanten Doppeltüren, die von Wasserspeiern flankiert wurden. Die steinernen Monster schienen ihre Ankunft zu beobachten.

„Es ist wie in einem Horrorfilm“, sagte Lisa, ihre Stimme klang eher aufgeregt als ängstlich.

Helen runzelte die Stirn. „Oder ein Albtraum.“

Sie war sich nicht ganz sicher, ob sie dieses Erbe wirklich mochte.

Das Auto kam zum Stillstand, das Knirschen unter den Reifen erstarb. Einen Moment lang blieben alle still sitzen. Bewegungslos starrten sie das Haus an. Jeder von ihnen kämpfte mit dem selben seltsamen Gefühl, einer Mischung aus Bewunderung und Unbehagen, die es hervorrief.

„Da sind wir!“, rief James und brach die Spannung, “willkommen in unserem neuen Zuhause.“

Als sie aus dem Auto stiegen, umwehte die kühle Nachtluft sie mit dem schwachen Duft von Rosen und noch etwas anderem - etwas leicht Metallischem, wie Rost. Das Haus schien sich dabei im Mondlicht zu bewegen. Seine Fenster schimmerten wie Augen, die beobachten und warten.

„Ist das unheimlich“, murmelte Liam und steckte die Hände in die Taschen.

„Hör auf, so etwas zu sagen“, schnauzte ihn Helen an, deren Nerven blank lagen, „Es ist nur ein Haus.“

Wen wollte sie eigentlich überzeugen?

Die **** stand da und starrte an der prächtigen Fassade hinauf. Sie wurden das Gefühl nicht los, dass dies nicht nur ein Haus war.

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