Eine Germanistikstudentin geht weiter auf den Strich.

Eine Germanistikstudentin geht weiter auf den Strich.

Fortsetzung von "Eine Germanistikstudentin auf dem Strich".

Chapter 1 by castashadowme castashadowme

Die Zeit in der Bahn verflog. Julia schrieb in feiner Handschrift über ihre letzten Monaten. Sie schrieb darüber, wie sie Dina, ihre Nachbarin bewundert hatte, wie sie mit ihrem Schreiben ins Stocken, mit sich in Zwiegespalt geraten war, wie der Auftrag durch Professor Sebag authentischer zu werden, sie ins Rotlichtmilieu geführt hatte, ohne dass sie sich für das Rotlichtmilieu bewusst entschieden hätte. Nein, es hatte sie eher dorthin gezogen. Die Nacktheit, die Unvermitteltheit, die Rohheit hatten sie angezogen, das Verbotene, das Verruchte, der Schritt aus dem Dunstkreis ihrer gutbürgerlichen Existenz hinauszugehen war ihr mehr als nur notwendig erschienen. Authentizität, über sich selbst, über ihr Schreiben, das hatte sie durch ihr Lesen, Reflektieren, Studieren schmerzhaft gelernt, musste erkämpft werden und wurde einem nicht geschenkt, und so hatte sie sich über die eigenen Grenzen hinaus gewagt, den Blick in den Abgrund nicht mehr gescheut, ja, ihn stattdessen sogar bejaht, um in ihn zu springen, sich von ihm treiben, tragen, zu neuen Ufern bringen zu lassen.

Und es bestand kein Zweifel, dass sie diesen Sprung gewagt, ein neues Leben begonnen hatte. Noch bebten die Nächte in ihr nach, in denen sie Dina und Serge heimlich zugehört, in denen Serge Dina kleingefickt, eingeritten, unterworfen hatte. Sie spürte noch immer die Hitze, die Neugier, ja, das ungebremste Verlangen, das sie damals ereilt hatte, und so hatte sie gehabt, als sich auch in die Hitze des Gefechts zu werfen, sich ficken, zureiten, von Zuhältern einnorden zu lassen. Sie atmete schwer bei den Gedanken. Aus der Neugier, aus dem Verlangen war mehr geworden. Erst Serge, dann Damian, Ivan, und letztlich Dmitry. Erst war sie nur durch Zufall auf dem Strich gelandet, aus einem Thrill heraus, und am Ende war sie dann regelmäßig anschaffen gegangen. Jede Nacht in den letzten Wochen hatte sie sich mit vollpumpen lassen, war high und geil auf High Heels die Kurfüstenstraße entlang gestöckelt, hatte mit ihrem Arsch gewackelt und ihre Möse vermietet und nichts mehr anderes gewollt, als sich ficken, benutzen, wie die letzte Nuttensau behandeln zu lassen.

Sie schaute aus dem Fenster. Die Häuser von Bovenden, einer der Vorstädte Göttingens, flogen vorbei. Straßen, Häuser, Autos, die hinter Schranken im winterlichen Dämmerlicht warteten, Scheinwerferlicht in die Dunkelheit hinaus warfen. Wie oft war sie schon nach Göttingen gefahren, wie oft hatte sie Weihnachten hier verbracht, sich mit Freunden getroffen, ihre Eltern besucht? Nur dieses Mal war alles anders. Ihr Herz klopfte. Ihr Leben hatte sich von Grund auf geändert. Sie schrieb noch gerne. Sie war noch immer die alte Julia, die Jeff Buckley, Radiohead, jedweden Alternative-Rock mochte, die Teelichter kaufte, Tee trank und Bücher liebte, den Geruch von alten Seiten, das Gefühl alter, vergilbter Folianten zwischen den Fingerspitzen genoss, das Abenteuer des Lesens, Schreibens, Reisen, ja des Lebens bejahte, immer noch die Julia, die sich gerne zurückzog, in der Stille der Nacht aus dem Fenster schaute, der Großstadt zuhörte, ihr Herz öffnete, um sich ihrem inneren Rhythmus, der Poesie ihrer Gedanken zu überlassen. Aber sie war nun auch Kuja geworden, hatte diese Seite an sich zu akzeptieren gelernt, in sich entdeckt, diese ausgelassene, sinnliche, geile, unersättliche Nymphomanin, die sie auch war, die aus den Tiefen ihres Selbst emporgestiegen und nun schon seit mehreren Monaten nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken war.

Sie fuhr also nicht mehr als die alte Julia nach Göttingen ein. Sie war ein neuer Mensch, sinnlich, abenteuerlustig, angstlos und auch hemmungslos geworden. Sie hatte sich von den Vorstellungen ihrer Umgebung befreit, die Fesseln abgestreift, und ging nun ihren Weg als Germanistikstudentin und Hure, und nichts und niemand würde sie davon abbringen können. Sie war eine stolze Hure, und eher würde sie das Studium schmeißen, als mit dem Anschaffen-Gehen aufzuhören. Sie atmete durch. Es standen in den nächsten Tagen viele Gespräche bevor. Ihre Eltern würden ausrasten, es genausowenig akzeptieren wie Chrissi und andere Freundinnen und Familienangehörige. Allein ihre Aufmachung, das war Julia klar, ihr neu zugelegter Habitus, nicht mehr kleinbeizugeben, würde viele Streitereien provozieren. Sie würde sich behaupten müssen.

Der Hauptbahnhof leuchtete in der Ferne und riss sie aus ihren Gedanken. Sie hatte Göttingen noch nie wirklich gemocht. Dieses Zusammenspiel von Fachwerkbauten und neumodischen Architekturen, von großen Straßen, dorfartigen Gassenlabyrinthen, zusammengewürfelten Parks und Parkhäusern, Universitäten, Bildungseinrichtungen und Arztpraxen en masse übten ein unausgewogenes Gesamtbild auf sie aus. Göttingen war weder Dorf noch eine richtige Großstadt. Es lag irgendwo in der Mitte, war im Wachstum steckengeblieben, verharrte in einem mitleiderregenden Zustand der Unentschiedenheit und Unzugehörigkeit, nur um sich desto überheblicher als Stadt des Wissens zu gebärden. Julia verzog ihr Gesicht. Niemand wusste in dieser Stadt irgendetwas. Göttingen war nicht Berlin. Berlin, kein anderer Ort, war ihr neues Zuhause. Göttingen gehörte der Vergangenheit an.

Sie seufzte, als der Zug langsam zum Stehen kam. Sie sah den Bahnhofsplatz, der ihr stets wie eine Provinzstation vorgekommen war mit seinem quadratisch-langweiligen Bau und den einfallslosen Denkmal-Zwillingsquadraten zur Straße hin. Sie überkam das Gefühl, sofort zurückfahren zu wollen, zurück nach Berlin, zurück ins Leben, aber Weihnachten stand vor der Tür, und ihre Eltern verdienten auf den neuesten Stand ihres Lebens gebracht zu werden. Sie mochte ihre Eltern. Sie hatte nie ein Problem mit ihnen gehabt, ihnen stets vertraut, sich stets von ihnen gefördert und geliebt gefühlt, aber ob sie ihre neuesten Entscheidungen begrüßen würde, war mehr als nur fraglich. Im Grunde genommen war es schier unmöglich. Sie schaute auf ihre langen roten Fingernägel, auf ihren engen schwarzen Minirock, die dickmaschigen Netzstrümpfe, den Plateau-High Heels an ihren Füßen und seufzte. Welche Eltern würden die Entscheidung ihrer Tochter begrüßen oder gar verstehen, sich von nun als Nutte verdingen zu wollen?

Sie nahm ihre Tasche, steckte ihr Notizbuch weg und stöckelte an den Sitzen vorbei in Richtung Ausgang. Männerblicke folgten ihr auf dem Weg durch den Waggon. Sie genoss die Gier in den Augen der anderen Fahrgäste. Sie sah billig aus und wollte billig aussehen, denn die meisten Männer liebten billige Tussen, und sie liebte es eine zu sein. Als sie auf der Plattform ankam, sah sie viele Rauchen-Verboten-Schilder. Sie grummelte und zündete sich dann aber trotzdem eine Zigarette an. Andere Fahrgäste starrten entsetzt, aber Julia hatte nun schon seit vier Stunden keine geraucht und wollte nicht mehr warten. Sie inhalierte den Rauch auf der Plattform stehend tief ein. Ein angenehmes Kribbeln durchfuhr sie. Der Qualm ihrer Capri-Zigaretten schmeckte einfach zu gut. Langsam und zufrieden rauchte sie weiter, spielte mit dem Glimmstengel zwischen ihren langen Nägeln und ging in Richtung Bahnhofsvorhalle.

Sie schaute um sich, betrachtete die anderen Fahrgäste, den Betrieb auf dem vorweihnachtlichen Hauptbahnhof und stellte wieder fest, dass sie Göttingen einfach nicht mehr mochte, vielleicht noch nie gemocht hatte. Die Menschen waren uniformer, geduckter, leise und braver als in Berlin. Sie sah keine Punks, kaum Obdachlose im Bahnhof herum streunern. Julia stöckelte langsam Richtung Ausgang, an diversen Geschäften vorbei. Eine Gruppe von halbstarken Türken latschte auf sie zu. Sie grinsten Julia an und positionierten sich vor ihr. Julia starrte sie desinteressiert an. Einer von ihnen blies sich auf und klopfte sich auf die Brust. "Ey, Schnalle, Lust zu ficken!"

Die anderen lachten und stießen sich gegenseitig in die Seite. Julia seufzte und verzog das Gesicht. Sie hatte keine Angst mehr vor Konfrontation. Sie war abgehärtet bis zum Innersten durch ihre Erfahrungen als Nutte auf der Kurfürstenstraße. Sie zuckte mit den Achseln. "Wenn dein Schwanz so groß ist, wie deine Klappe, dann vielleicht!"

Dem Typen fiel die Kinnlade herunter. Die anderen schwiegen. Er kratzte sich am Kopf, starrte Julia an. "Kein Witz?"

Julia grinste. "Nee, aber wie ich dich einschätze, hast du eine Kurzläufige im Holster, also verpiss dich lieber, sonst wird's peinlich!"

Der Typ lief rot an, aber einer der Kumpels zog ihn weg. "Komm, Özmut, lass das."

Özmut blies sich wieder auf, aber ließ sich dann wegziehen. Er hob die Faust. "Ich krieg dich noch, du Schlampe!"

Julia zog an ihrer Zigarette und sagte nichts. Die Erfahrungen auf dem Strich hatten ihr stets bewiesen, dass Typen mit großem Maul meistens alles andere als gut bestückt waren. Sie schaute ihnen dennoch dankbar hinterher. Die Typen erzeugten wenigstens einen Hauch von Großstadt und vertrieben den Geruch von Kartoffeln und Rübenkohl. Sie stöckelte an den Kiosken, an Apotheken und Handy-Läden vorbei. Kaum erreichte sie den Ausgang brummte ihr Smartphone. Es war Chrissi. Julia blieb neben einem Fahrscheinautomaten stehen und nahm das Gespräch an. "Chrissi, was ist los?"

Sie hörte die Stimme ihrer Freundin. "Du bist nicht mit Johannes gefahren?"

"Nein, wieso?"

Chrissi schnauzte überheblich ins Telefon. "Wann kommst du an? Ich muss mit dir reden."

Julia war etwas gereizt, aber antwortete dennoch sanft. "Ich bin schon da, Chrissi. Könntest du mal etwas runterschalten mit deinem Befehlston?"

Chrissi ging auf die spitze Nebenbemerkung nicht ein. "Du bist da? Wo bist du?"

"Ich stehe im Hauptbahnhof, wieso?"

Chrissis Stimme hellte sich auf. "Okay, ich hol dich ab. Bin in zwanzig Minuten da! Warte vor El Punto, okay?"

Julia zuckte mit den Achseln. "Okay, was soll denn die Eile?"

Chrissi hatte aber schon aufgelegt. Julia schaute auf die Uhr. Es war kalt draußen, also musste sie einige Minuten in der Bahnhofshalle totschlagen. Sie stöckelte zurück zu den Läden und fand einen gutbestückten und vielversprechenden Tabakladen. Ein dicker alter Typ mit Glatze stand hinter der Theke und scrollte auf seinem Handy herum. Er blickte nicht einmal auf. Julia schaute sich um und fragte dann: "Hast du Capri- oder Virginia-Slims? Extra lang?"

Er blickte auf und glupschte sie sofort geil an. "Die werden nicht oft verlangt. Bist ja'ne richtige Kennerin."

Juila grinste und genoss den gierigen Blick des alten fetten Sackes. "Hast du nun welche, oder nicht?"

Er schluckte schwer. "Du hast Glück. Ich hab noch 'ne Stange Superslims von Capri. Willst du eine Packung, oder gleich die ganze Stange?"

Ihn beglückte die Doppeldeutigkeit und grinste übers ganze Gesicht. Julia schaute ihn an. "Was kostet die ganze Stange?"

Er grinste. "Für dich? Hundertachtzig?"

Julia wusste, dass Capri-Zigaretten teuer waren, und schaute den alten Sack eindringlich an. "Und die Virginia-Slims?"

Er lächelte vielsagend. "Neunzig die Stange. Sind dir die Capris etwa zu teuer?"

Sie zuckte mit den Achseln. "Ist'ne Menge Geld. Ich nehm dann lieber die Virginia-Superslims. Die Capris bekomme ich woanders billiger."

Der Typ schnaufte, schaute sich gierig um. "Kleine, du siehst geil aus. Hast du Lust auf ein Geschäft?" Er schluckte schwer und nickte vielsagend schräg nach hinten in Richtung einer Tür. Julia verstand sofort und lächelte. "Okay, was hast du im Sinn?"

Er verschwand und öffnete dann eine Seitentür im Tabakladen. Er winkte sie zu sich. Julia stöckelte zu ihm. Er war enorm massiv und wirkte etwas schmierig. Sie ging an ihm vorbei in den Tabakladen und roch Männerschweiß, Biergeruch und sah Pornoheftchen in der Ecke liegen. Julia grinste, als sie auf einem Cover ein leichtbekleidetes Girl sah, das ihr mir als ähnlich sah. Hinter der Theke war ein kleiner Aufenthaltsraum mit einem abgewetzten Sofa. Sie setzte sich auf das grüne Polster und zog an ihrer Zigarette. Der Typ schnaufte, als er hinter ihr eintrat. "Die kriegst die Capris für den Preis der Virginia-Slims plus Blowjob, was hältst du davon?"

Julia nickte, drückte ihre Zigarette aus, glitt vom Sofa und kniete sich vor dem Typen hin, der bereits zu schwitzen begonnen. Er schnaufte. "Mann, geil, das ist wohl mein Glückstag. Du bist'ne Professionelle, oder?"

Er streichelte ihr über den Kopf, während sie ihm die Hose auszog. Sein Glied war halb erigierte und pochte wild. Sie nahm es in die Hand und schaute ihn an. "Ist das ein Problem?"

Er schnaufte und schüttelte heftig den Kopf. "Nein, ganz und gar nicht. Geil, nimm ihn in den Mund, du geiles Stück!"

Sie nahm den Schwanz in den Mund und begann zu lutschen. Der fette Sack brummte. Der Schwanz wurde härter, glitt zwischen ihren Fingern hin und her. Julia war beglückt über ihre langen Fingernägel. Es sah einfacher geiler so aus. Der Typ brummte tiefer. Sie saugte fester und ließ den Schwanz zur vollen Größe in ihrem Mund anwachsen. Tief und geil begann sie ihn zu deepthroaten. Sie spürte die unbeholfene Hand des Mannes auf ihrem Kopf. Sie rammte sich bis zum Anschlag auf seinem Schwanz und spürte die bebenden Eier an ihrem Kinn. Der Typ gluckste. Julia witterte eine Chance und zog schnell den Schwanz aus ihrem Mund. Sie schaute ihn provokant an. "Ich zahl nichts und dafür schlucke ich. Deal?"

Der Typ vibrierte am ganzen Körper und nickte erregt. "Ja, geil, schluck, du Fotze!"

Julia ließ sich das nicht zweimal sagen und stieß sich den Schwanz tief in den Schlund, massierte den Schaft mit ihrer Zunge und spannte die Lippen schön um das Glied, dass die Zähne nicht schnitten und unangenehmen Widerstand leisteten. Sie fickte sich gekonnt selbst, lang und schön, und nach nur wenigen Stößen ejakulierte der alte Sack in ihren Hals. Sie schluckte und saugte und lutschte noch den letzten Tropfen, zog ihm dann die Hose wieder an und stand auf. Sie hielt die Hand auf. "Jetzt die Stange, bitte!"

Der Mann schaute sie hinterhältig aus seinen Glupschaugen an. "Warum soll ich dir die Stange jetzt noch geben, du Kuh! Ich bin doch fertig. Jetzt verschwinde, du Sau!"

Er zeigte hinter sich auf die Tür. Sie schüttelte den Kopf und trat einen Schritt auf ihn zu. "Meinst du wirklich, ich bin ungeschützt, du Vollidiot. Willst du wirklich Ärger mit meinem Zuhälter haben, du Schwachmat, der haut dich windelweich, bis du heulst und dann hättest du dir gewünscht, bevor er deine Eier rausreißt, du hättest dich an deinen Deal gehalten. Aber was sage ich, du kannst es versuchen. Viel Spaß dabei!"

Sie zog ihr Handy aus der Tasche und grinste ihn an. Der Typ wackelte unsicher, schnaufte. "Scheiße, okay. Kein Bock auf den Stress."

Er griff hinter sich und zog eine weiße Schachtel aus dem Regal. "Hier, werd glücklich damit und jetzt verschwinde!"

Julia grinste. "Ich nehme noch die Virginia für Neunzig."

Sie nahm ihr Portemonnaie aus der Tasche und zählte mehrere 100-Euro-Scheine vor den Augen des alten Typen, der anscheinend noch nie so viel Geld auf einmal gesehen hatte. Sie hatte um die 5000 Euro dabei. Der Typ starrte verdattert auf die Menge Geld. Sie hielt ihm einen Schein hin. "Hier, den Rest kannst du behalten, du Fettsack."

Er nahm das Geld und gab ihr die Virginia-Slims-Schachtel. "Scheiße, du bist ja eine."

Sie grinste. "Ich bin eine Goldgrube. Also leg dich nicht mit meinem Zuhälter an. Überleg es dir das nächste Mal gut, bevor du wieder so ein krummes Ding abziehst."

Sie schaute auf die Auslage. "Gib mir noch ein paar Menthos. Ich will deinen Geschmack nicht den ganzen Abend im Mund haben."

Der Typ wackelte zurück zur Auslage, gab ihr die Menthos und öffnete ihr die Tür. Julia grinste. "Danke. Wie is'n dein Name?"

Er schaute sie nur ängstlich an. "Wieso willst'n das wissen?"

Sie schaute auf das Geschäftsschild. Der Kiosk war auf 'Martin Vollrath Holz' registriert. Sie lächelte mild. "Okay, Martin. Nicht nochmal so eine Nummer. Verstanden? Ich merke mir deinen Namen."

Er nickte bedröppelt, und Julia ging zufrieden in Richtung 'El Punto', der billigen Tapas-Bar, in welcher Julia und Chrissi oft nach der Schule gegessen hatten. Kaum war sie aus der Bahnhofshalle getreten, zündete sie sich eine Zigarette an. Sie inhalierte tief und schön und ließ den Qualm genussvoll über ihre Lippen strömen. Sie mochte den tiefen, dichten Qualm der Capris und ging langsam zum Parkhaus "Am Bahnhof", wo Chrissi ganz sicher parken würde. Sie mochte weder den Bahnhof, noch die Bahnhofsallee, auf der sie entlang schritt. Sie zog fest an ihrer Zigarette, aber sie mochte ihr neues Leben. Und Göttingen würde, entschied sie sich, nichts daran ändern, egal was ihre Eltern, Chrissi, andere auch sagen würden.

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