Ein Päckchen in die Hörigkeit

In einem Vorort einer Stadt lebt die 28 Jahre junge Stefanie. Sie ist erst seit Kurzem verheiratet und lebt mit ihrem Mann in einem Einfamilienhaus. Es war eine relativ gute Gegend mit vielen frei stehenden Häusern und ein paar Mehrfamilienhäusern drum herum. Sie konnte sich kaum beschweren, ihr Mann verdiente gut und sie müsste eigentlich nicht arbeiten, sie war aber seit einem Jahr, Lehrerin am örtlichen Gymnasium.

Es ist Montagmorgen, sie hatte sich gerade von ihrem Mann verabschiedet, der zur Arbeit fuhr.

Ihr Mann war führender Angestellter und war viel unterwegs, manchmal sogar mehrere Wochen lang weg.

Es waren die letzten Ferientage der Sommerferien und für Sie würde am Mittwoch wieder voller Freude zur Arbeit gehen.

Sie trug nur ihren Bademantel und wollte eigentlich ins Bad gehen, als es klingelte.

Sie ging zur Tür und öffnete diese, konnte aber niemand sehen, auch in der Auffahrt nicht.

"Hallo?", rief sie halblaut, erhielt aber keine Antwort. Sie wollte einen Schritt nach vorne machen, um noch mal, um die Ecke zu sehen und stolperte dabei über ein Päckchen.

Sie sah sich das Päckchen etwas überrascht an und hob es auf. Es war ein einfaches braunes Päckchen, nicht sonderlich schwer und ohne Absender oder sonstigen Vermerk. Sie zuckte mit den Schultern und nahm das Päckchen mit rein. Sie hatte gerade die Tür hinter sich geschlossen, als das Päckchen plötzlich vibrierte und klingelte.

Stefanie ging ins Wohnzimmer und öffnete es, darin befand sich nur ein Handy und ein Briefumschlag.

Sie nahm das Handy in die Hand, auf dem "Unbekannte Nummer" stand und sagte zurückhaltend, "Hallo?"

"Du solltest den Briefumschlag öffnen" kam eine schrecklich verstellte Stimme aus dem Telefon. Sie kam sich vor wie im Film, bei dem jemand seine Identität verbergen wollte.

"Wer sind Sie und was soll das?", fragte sie.

Diesmal erhielt sie keine Antwort, sondern der Anrufer legte einfach nur auf.

"Hallo?, .... Haaallloooo?" sagte sie noch ein paar mal und nahm dann das Telefon vom Ohr. Sie sah sich das Handy einen Moment an und legte es auf den Tisch. Sie sah wieder in das Päckchen und haderte mit sich selbst. Stefanie wollte den Umschlag nicht öffnen. Dafür hatte sie zu viele Dinge gehört. Andererseits wer würde ein relativ neues Handy dazu legen.

Dann klingelte das Handy erneut.

"Haaa..." begann sie, wurde aber gleich wieder von der verzerrten Stimme unterbrochen.

"Du solltest den Umschlag öffnen, sonst wirst du jede Menge Ärger haben."

Sie klemmte das Handy zwischen ihrem Ohr und Schulter zusammen und nahm den Briefumschlag raus.

In dem Umschlag befanden sich mehrere Bilder von Ihr zusammen mit ihrem Ex-Freund, zu dem sie ein ziemlich gutes freundschaftliches Verhältnis pflegte, vor allem da er auf Männer stand. Sie gab ihm gerade einen Kuss auf die Wange. Als sie das Bild weiter rauszog, stellte sie fest, dass beide nackt waren und ihre Hand den steifen Schwanz ihres Ex-Freundes hielt.

Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hatte sie die Bilder selbst für echt gehalten.

"Die sind nicht echt!", sagte sie mit falschem Mut.

"Vielleicht, vielleicht auch nicht, aber wird das dein Mann oder dein Arbeitgeber auch so sehen?" kam es aus dem Handy.

Die Stimme hatte recht, ihr Mann war immer eifersüchtig und ging sehr schnell an die Decke. Sie durfte sich schon kaum mit Kerlen unterhalten geschweige denn so was und da Sie scheinbar auch nackt auf dem Bild war, würde Sie in arge Probleme mit ihrem Mann kommen.

Und ihren Job als Lehrerin müsste sie dann auch aufgeben.