Böses Spiel mit Jessica Rabbit

Diese Geschichte habe ich als Thread bei "MACC'S Celebrity Fun und Disneys Prinzessinnen" begonnen. Irgendwann hat mir der Text nicht mehr gefallen und ich habe ihn überarbeitet und stelle ihn nun als neue Geschichte hier ein.

Ich habe versucht das ganze als wirkliche Fortsetzung von „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ zu gestalten, wobei ich auf Ideen des Films zurückgreife, aber auch neue Ideen hinzugefügt habe.

Ich hoffe das die Geschichte bei den Lesern gut ankommt und auch echte Roger Rabbit Fans zufrieden sein werden.

Wie immer hoffe ich auf Kommentare, Anregungen und Ideen von euch, am liebsten natürlich in Form von eigenen Kapiteln, denn ich lese gerne und bin eigentlich ein fauler A…

(Hoffentlich) Viel Spass, The Pervert

Noch immer Schreiben wir 1947.

Als der böse Richter Doom unter der Wirkung seiner eigenen Erfindung, der „Suppe“ zerfloss wodurch Toon-Town im letzten Moment vor seiner infernalischen Maschine gerettet wurde und in dem Trubel der danach in und vor der Lagerhalle herrschte, als man Roger Rabbit, seine Frau Jessica und den Detektiv Eddie Valiant als Retter der Toons feierte, achtete niemand auf das alte, von zahllosen Rostflecken übersäte Auto, das seit einer Weile am Strassenrand gegenüber der Einfahrt zum Acme-Lagerhaus parkte.

Der ehemals edle Wagen war abgenutzt und dreckig, weshalb er trotz seiner grösse und der dunklen Scheiben unauffällig wirkte. Im Fond war das Seitenfenster einen Spalt herunter gekurbelt und brennende Augen schauten hasserfüllt zu dem Gebäude. Als die Person im dunklen inneren des Wagens aus dem freudigen Geschrei und Geplapper der bunten Meute, die aus Toons, menschlichen Zuschauern und Polizeibeamten bestand genug über das Schicksal des falschen Richters erfahren hatte klopfte Sie mit mühsam beherrschten Zorn gegen die Trennscheibe zur Fahrerkabine bevor sie kraftlos auf die gepolsterte Sitzbank zurück sank.

Auf dem Fahrersitz sass ein Toon-Roboter, eine Karikatur eines Menschen mit Tonnenförmigem Körper und Handschuhen an Schlaucharmen sowie Turnschuhen an ebensolchen Beinen. Auf dem Zylinderförmigen Kopf steckte ein umgekehrter Trichter aus dessen Spitze ein kleiner Propeller ragte, der sich ständig drehte und die Nase war eine Glühbirne. Dieser Toon war in Schwarz, Weiss, Grau gezeichnet, nicht sehr intelligent, aber stark und flink. Sofort setzte er den Wagen in Gang und brachte seinen Passagier zurück zu dessen Haus.

Während der Fahrt wurde im inneren des Wagens nur ein Satz ausgesprochen. „Armer Freddy, wir werden dich rächen und deine Arbeit zu Ende führen.“

Im Dunkel des Wageninneren begannen zwei dämonische Augen zu leuchten und schliesslich im wahrsten Sinne des Wortes vor Hass zu brennen.

*

Vier Monate waren vergangen. Wie immer bei Ereignissen die zu einer gewaltigen Katastrophe hätten führen können, brachten die Zeitungen in den ersten Tage danach jede Menge Schlagzeilen und Artikel um den falschen Richter Doom, Cloverleaf und allem was damit in Zusammenhang stand. Aber viele Fragen blieben unbeantwortet.

Wer war dieser geisteskranke Toon gewesen der erst als diebischer und mörderischer Toon und später als Richter Doom gewirkt hatte? Wer hatte ihn SO gezeichnet? Wie war er zu der menschlichen Maske gekommen? Und woher kamen seine Assistenten die Wiesel? Wo hatten Sie ihr Hauptquartier in dem Sie unter anderem die riesige Maschine gebaut haben mussten, und war die „Suppe“ tatsächlich die Erfindung dieses irren Toons?

Doch wie immer verlor sich mit der Zeit das Interesse der Öffentlichkeit und andere Themen schoben sich in den Vordergrund so das dieses Rätsel schnell aus dem Gedächtnis der Leute verschwand, zumal ja der Schuldige seine gerechte Strafe bekommen hatte.

Eddie Valiant, der seinen Humor allmählich wiederfand, und Dolores seine Freundin und ehemalige Thekenkraft hatten nach dauernder Fürsprache (und auch etwas finanzieller Unterstützung) diverser Toons, nicht alleine der Rabbits, geheiratet und befanden sich zur Zeit auf einer Flitterwochen-Kreuzfahrt.

Roger, Baby Herman und einige andere bekannte Toons waren vor zwei Tagen mit einem Filmteam nach Hawaii gefahren um dort für einen neuen Produzenten einen Werbefilm für die Insel und zweitens einen Patriotischen Aufruf für die amerikanische Armee zu drehen. Die Drehs würde alles in allem rund drei Wochen beanspruchen.

Jessica die weiterhin im „Klecks und Pinsel“ Club arbeitete hatte aufgrund ihrer Popularität und dem daraus resultierenden höheren Kundenaufkommen eine verbessertes Arrangement mit dem Besitzer ausgehandelt und blieb deshalb zu hause in Toon-Town.