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Chapter 3 by Mali Mali

Wohin führt Vanas Reise?

Zu einem größeren Gutshof

Die Sonne berührt bereits langsam den Horizont, als Vana einen größeren Bauernhof erreicht. Es dauert nicht sehr lange, bis ein gut gekleideter Mann auf einem schwarzen Pferd, der Zwergin entgegen reitet. Der Reiter mit den kurzen braunen Haaren, welche bereits einzelne graue Strähnen aufwiesen, stoppt genau auf Höhe der Schmiedin. Von oben herab mustert der Mann erst einmal die fremde Besucherin, bevor er sich vorstellte: "Ich bin Emil von Goldtal und der Gutsherr von diesem prächtigen Anwesen. Was verschlägt denn eine Zwergin in diese flache Gegend?"

Vana war es bereits gewohnt, dass sie von den Landbesitzern auf diese herablassenden Art in Empfang genommen wird. Während ihren Reisen, hat sie gelernt, dass sich Menschen auf diese Weise als etwas Besseres präsentierten. Dazu kommt noch, dass umher ziehende Zwerge keinen all zu guten Ruf genießen. Zwar werden die zwergischen Handwerkskünste unter den Bauern sehr gelobt, doch gelten gerade die umherziehenden Handwerker des Volks der Berge als regelrechte Halsabschneider.

Mit betont fester und lauter Stimme antwortet Vana dem Gutsherren unbeeindruckt: "Ich bin Vana Hammertanz eine umherziehende Schmiedin. Gegen etwas Verpflegung, einem trockenem Schlafplatz und einigen Münzen biete ich jedem meine Dienste an der sie benötigt." Grinsend blickt Emil darauf hin, aus seiner erhöhten Position, der Zwergin unverhohlen in den üppigen Ausschnitt und fragt nach: "Und welche Dienste bietest du denn an?" Ernst erwidert die Schmiedin: "Ausschließlich Schmiedearbeiten jeglicher Art!"

Das Lächeln weicht wieder aus dem Gesicht des Gutsherren und er erklärt: "Du hast Glück. Unsere fünf Pferde benötigen neue Hufeisen und dann ist gestern ein Pflug von uns kaputt gegangen. Was verlangst du für diese Arbeiten?" Vana muss nur kurz nachdenken und fordert dann: "Proviant für zehn Umläufe und 14 Silberstücke." Jetzt lacht Emil laut los und stellt trocken fest: "Haha... die Zwerge und ihre Gier nach Gold und Silber! Du bekommst den Proviant und sechs Silberstücke mehr nicht." Ruhig verteidigt Vana ihren hohen Preis: " Ich schmiede seit mehr als 110 Zyklen! Was bedeutet, dass ich viel mehr Erfahrung in dem Handwerk habe als der beste Schmiedemeister von euch Menschen. Daher ist es auch nur normal, dass diese Qualität auch einige Silberlinge kostet. Sagen wir zwölf Silbermünzen als ein Zeichen meines guten Willens."

Nachdenklich stimmt der Gutsherr ein: "Nun, wenn deine Arbeiten wirklich so gut sind wie du erzählst, sollst du die zwölf Münzen erhalten. Du kannst dein Lager dort hinten in der großen Scheune aufschlagen." Bevor Vana noch etwas erwidern kann, gibt Emil seinem Pferd die Sporen und lässt es mit viel Staub davon galoppieren. Der Zwergin war dies allerdings gerade unrecht, da sie erst einmal auf Gesellschaft verzichten konnte, nach der langen und beschwerlichen Reise.

Was erwartet Vana auf dem Hof?

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