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Chapter 19
What's next?
Zeit und Aufmerksamkeit
Während ihr Mann am nächsten Morgen unter der Dusche stand, bereitete Heike das Frühstück zu. Ein paar frische Brötchen oder Croissants wären gut gewesen, aber auch so konnte sie mit den Vorräten, die sie in den letzten Tagen bestellt hatte, einiges auftischen. Als Klaus frisch und schon komplett angezogen in die Wohnküche kam, nahm er sich tatsächlich die Zeit, sich zu setzen und in Ruhe mit ihr zu essen.
Heike hatte wieder nur ein leichtes Hemd übergeworfen. Darunter war sie nackt wie die ganze Nacht über. Mit Genugtuung bemerkte sie, wie Klaus‘ Augen immer wieder über ihre halb verhüllten Reize wanderten. Nach den vergangenen Stunden fühlte sie sich endlich wieder von ihm begehrt und der Großteil ihres Ärgers der letzten Tage war schon verraucht.
Als noch wichtiger und wohltuender vermerkte sie, dass sie sich unterhalten konnten. Er nahm wahr, dass sie sich alleine fühlte und sich Abwechslung wünschte. Heike konnte quasi sehen, wie es hinter seiner Stirn arbeitete. Spontan hatte er jedoch keine Idee, was sie unternehmen könnte. Geschweige denn, ob es irgendwelche gemeinsamen Unternehmungen gab, die sie planen könnten. Seine gesamte Zeit und Aufmerksamkeit waren bisher von dem Projekt eingenommen, woran sich kurzfristig wohl auch nichts ändern würde.
„Wohnt eigentlich noch jemand außer uns dauerhaft hier in der Siedlung? In zwei der anderen Häuser habe ich abends Licht gesehen, während du noch fort warst“, fragte sie hoffnungsfroh. Dass sie einen der Bewohner bereits kennengelernt hatte, behielt sie lieber für sich. Insbesondere die speziellen Umstände des Kennenlernens sollte Klaus wohl besser nicht erfahren. Sie wusste ja nicht, ob er mit Till in direktem Kontakt stand und irgendeine harmlose Bemerkung zu einer peinlichen Offenbarung führen könnte.
„Ach, ja?“ Er sah sie überrascht und aufmerksam an. Anscheinend war ihm nicht bewusst, dass zumindest einer der IT-Mitarbeiter von seinem Apartment aus seine Aufgaben erledigte. Heike war im Augenblick aber mehr an der anderen Wohnung interessiert, die sie bislang nur von außen mit einem Blick über die Mauer erkundet hatte.
„Drei Häuser weiter“, sie deutete grob die Richtung an, „scheint jemand daheim gewesen zu sein.“
„Das dürfte dann wohl Bob sein“, sinnierte ihr Ehemann und fügte erklärend hinzu: „Eigentlich Robert Smith, aber alle nennen ihn nur Bob. Er ist Engländer. Und offenbar verträgt er die Hitze tagsüber nicht besonders oder er arbeitet einfach lieber nachts. Jedenfalls pflegt er zu ungewöhnlichen Zeiten aktiv zu sein, wenn man die E-Mails, die er versendet, als Maßstab nimmt, und er nimmt nur die notwendigsten Termine vor Ort wahr. Sein Job ist die Planung der Sicherheitssysteme. Zum Beispiel die Zutrittstoken für unsere Türen hier wurden von seiner Firma geliefert.“
Heike merkte sich diese Information, die eventuell noch nützlich sein könnte.
„Dann besuche ich ihn vielleicht mal?“, stellte sie in den Raum.
„Ja, warum nicht? Sei aber nicht enttäuscht, wenn er dich nicht sofort zu sich einlädt. So wie man hört, ist er eher verschlossen und zurückhaltend.“
‚Damit kann ich umgehen‘, dachte sich seine Ehefrau und entwickelte in Gedanken schon Strategien.
Das weitere Gespräch plätscherte eher belanglos vor sich hin, bis das Hupen die Ankunft des Shuttles anzeigte. Klaus nahm seine Sachen auf, gab ihr zum Abschied einen Kuss und erwähnte beim Rausgehen:
„Worauf ich manchmal Lust hätte, wenn ich abends heimkomme, ist ein kaltes Bier auf der Terrasse. Kannst du welches besorgen?“
Dann war er weg.
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Heike in al-Baha
Sie begleitet ihren Mann ins Ausland.
Heike ist alleine in dem Luxusbungalow, während ihr Mann arbeitet.
Updated on Jun 11, 2025
by Daemony
Created on Sep 3, 2023
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