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Chapter 4 by gha93 gha93

What's next?

Tom wird hypnotisiert

Theo wandte sich Tom zu.

"Bist du bereit?"
"Kann jederzeit losgehen."

Die beiden standen mitten im Wohnzimmer, als Theo mit einem ruhigen Ton anfing zu sprechen:

"Tom, atme langsam ein und aus. Ein und aus. Entspanne dich und höre auf meine Stimme. Ein und aus. Du entspannst dich immer mehr und mehr. Deine Augenlieder werden schwerer und schwerer und du wirst müder und müder. Mach die Augen ruhig zu. Es ist in Ordnung. Du bist hier unter Freunden. Du atmest weiter ein und aus und entspannst dich immer mehr."

Toms Augen waren jetzt geschlossen.

"Du hörst nur noch auf meine Stimme. Konzentriere dich auf sie. Alles andere um dich herum verblasst. Alles wird ruhig. Du atmest weiter ein und aus. Ein und aus."

Jennifer beobachte interessiert, wie Toms Atmung immer langsamer wurde. Im Raum war es jetzt ganz still. Aus den Augenwinkeln konnte Jennifer sehen, wie Janina Martin etwas ins Ohr flüsterte und Marco Anna im Arm hielt. Katrin saß neben dem Pärchen auf dem Sofa und hatte die Hände auf den Schoß gelegt. Alle schauten Theo und Tom zu.

"Du wirst immer müder. Nur noch meine Stimme ist zu hören. Meine Stimme, die dir hilft, deine Gedanken zu ordnen. Mit jedem Atemzug fällst du tiefer und tiefer in die Müdigkeit hinab. Du konzentrierst dich nur noch auf meine Stimme. Es tut gut auf meine Stimme zu hören. Es fühlt sich gut an. Du bist so unglaublich müde. Höre auf meine Stimme. Halte dich an ihr fest. Konzentriere dich darauf. Schlaf!"

Toms Kopf sackte nach unten. Trotzdem blieb er stehen. Jennifer schnappte überrascht nach Luft. Theo drehte sich zu ihr um und lächelte sie an.

"Alles ist gut", sagte er an Jennifer gerichtet.
"Alles ist gut", wiederholte Tom mit monotoner Stimme.

Es war surreal.

"Tom, du bist nun in einer tiefen Trance."
"Tiefen Trance…", wiederholte Tom.
"Alles, was du hörst, ist meine Stimme. Du magst die Stimme. Es gefällt dir auf diese Stimme zu hören. Es fühlt sich gut an, zu tun, was sie dir sagt."

Der Raum war noch immer komplett still. Außer Theos und Toms Stimmen, war nichts zu hören.

"Immer wenn ich die Worte 'schlaf, Tom, schlaf' sage, fällst du wieder in diesen tiefen Traumzustand und hörst auf meine Stimme. Du wirst tun, was die Stimme dir sagt. Was wirst du tun?"
"Ich werde tun, was die Stimme mir sagt."
"Gut. Das sollte erstmal reichen."

Gefühlt der ganze Raum atmete auf und Theo drehte sich zu den anderen um.

"Alles okay, Jennifer?", fragte Janina.
"Ja… es ist nur so seltsam."
"Ach, da gewöhnt man sich dran und der Effekt ist in ein paar Stunden eh verflogen", erklärte Katrin.

Jennifer schien beruhigt und fing sogar an zu lächeln.

"Und was machen wir jetzt mit meinem Mann?"
"Das Huhn, wäre der Klassiker", schlug Marco lachend vor.
"Oh ja!", rief Jennifer. "Bitte mach das, Theo."

Theo lächelte Jennifer an und wandte sich dann wieder an Tom.

"Tom, wenn du gleich aufwachst, kannst du dich an nichts erinnern, was gerade passiert ist. Du wirst dich wie ein Huhn verhalten. Du wirst wissen, dass du Tom und kein Huhn bist, aber du kannst nichts dagegen tun. Wach auf, Tom!"

Toms Augen öffneten sich. Er blinzelte ein paarmal, dann winkelte er die Arme wie Flügel an und flatterte mit ihnen. Er beugte sich nach vorne und versuchte mit dem Kopf Dinge aufzupicken.

Jennifer lachte herzhaft und auch der Rest des Raums konnte nicht widerstehen.

Sie ließen Tom rund fünf Minuten umherlaufen, bevor Theo sich erbarmte und "Schlaf, Tom, schlaf!" sagte.

Tom, der gerade auf der Couch gestanden hatte, schaute ins Leere und gab keinen Mucks mehr von sich. Nach seiner Zeit als Huhn, vergaß er als nächstes noch seinen Namen und später die Zahl Vier. Alle hatten eine Menge Spaß.

Zuletzt weckte Theo Tom wieder auf.

"Wie fühlst du dich?", fragte Jennifer ihren Ehemann.
"Ganz gut. Richtig gut sogar."
"Wie war es?"
"Surreal, ich war auf einmal weg und dann war ich plötzlich ein Huhn. Verrückt!", sagte er kopfschüttelnd.
"Du sahst herrlich als Huhn aus!", kommentierte Marco.
"Ich habe ein Video gemacht. Das werde ich mir in zehn Jahren noch anschauen", prustete Anna hervor.
"Die Sache mit dem Huhn ist zurecht ein Klassiker", kam es von Martin.
"Schön, dass ihr Spaß auf meine Kosten hattet", sagte Tom und verbeugte sich grinsend in alle Richtungen.

"Okay, Schatz. Aber jetzt bin ich dran", verkündete Jennifer der Gruppe.

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