Schwesternstreit

Wie auf Kommando betraten Lisa und Lea wieder das Wohnzimmer. Beide Mädchen waren jetzt mit hautengen Jeans bekleidet, die ihre langen, schlanken Beine vorteilhaft zur Geltung brachten. Lisa warf ihrer Schwester einen hochmütigen Blick zu, nahm dann auf meinem Oberschenkel Platz und drückte mir demonstrativ einen besonders zärtlichen Kuss auf die Wange. Lea folgte Lisas Beispiel, ließ sich auf meinem anderen Oberschenkel nieder und küsste mich ebenfalls auf die andere Wange. Ich konnte sehen, wie Antje wieder die Tränen in die Augen schossen. „Bitte, nimm ihn mir nicht weg“, flehte sie dann ihre jüngere Schwester inständig an. „Du hast ihn gehabt und dann hast du ihn einfach gehen lassen“, schnaubte Lisa giftig zurück.

„Und jetzt, wo ich die Chance habe, gönnst du sie mir nicht“, fuhr sie fort. Antje starrte ihre Schwester einen Augenblick sprachlos an, dann stand sie auf und verließ rasch das Zimmer. „Lasst mich mal aufstehen“, sagte ich und schob Lisa und Lea kurzerhand von meinem Schoß herunter, um Antje zu folgen. Ich fand die heftig weinende Antje in der Diele stehend mit einem Bild in der Hand, das uns beide händchenhaltend und glücklich lachend bei einem Schulausflug zeigte. „Ich kann das nicht mehr“, schluchzte sie plötzlich laut auf, drückte das Bild auf ihr Herz und rannte aus dem Haus auf die Straße. Das war damals das letzte Mal gewesen, dass ich mit Antje gesprochen hatte …