Der Prinz sucht seine Traumfrau

Am nächsten Morgen wacht Hänsel langsam auf, sein Kopf schwer von der Erinnerung an die Ereignisse der Nacht. Er liegt auf dem kalten, feuchten Boden, die nackten Schwestern dicht an ihn gedrängt. Drizella und Anastasia schlafen tief, ihre Atemzüge gleichmäßig, doch Hänsel fühlt sich unwohl. Die Erinnerungen an die Nacht überflutet ihn, und er spürt Scham und Angst in sich aufsteigen. Er versucht, sich leise zu bewegen, doch jede Bewegung scheint die Stille zu durchbrechen. Die Schwestern regen sich nicht, doch Hänsel weiß, dass er hier nicht bleiben kann. Er zieht sich langsam zurück, seine Augen fest auf die Schwestern gerichtet, und steht auf.

Die Stiefmutter steht in der Tür des Stalls, ihre Augen verengten sich, als sie Hänsel sieht, der langsam hereinkommt, seine Kleidung zerknittert und seine Augen niedergeschlagen. Ein kaltes Lächeln breitet sich auf ihrem Gesicht aus, als sie die Spuren der letzten Nacht in seinem Blick erkennt. "Guten Morgen, Hänsel," sagt sie, ihre Stimme süßlich und bedrohlich. "Ich sehe, du hast endlich verstanden, was es bedeutet, dich deiner Pflicht zu unterziehen." Sie tritt näher, ihre Schritte hallen in der stillen Morgenluft. "Meine Töchter und du waren nicht zu überhören. Du hast dich gut geschlagen." Ihre Worte sind giftig, doch Hänsel schweigt, seine Scham und Angst lassen ihn erstarren.

Plötzlich reitet Prinz mit seinem Gefolge in den Hof ein, die Hufe der Pferde hallen auf dem gepflasterten Boden wider. Die Stiefmutter, die gerade mit Hänsel spricht, dreht sich um und verbeugt sich tief, ein falsches Lächeln auf ihrem Gesicht. Hänsel, dessen Augen immer noch vom Geschehen der letzten Nacht getrübt sind, zieht sich in die Schatten des Stalls zurück, während Drizella und Anastasia neugierig aus der Tür spähen. Der Prinz, ein Mann von großer Statur mit einem strengen Blick, mustert die Szene vor sich.

Der Prinz kann keine Ruhe mehr finden. Er denkt immerzu an die unbekannte Frau vom Ball, deren Gesicht ihm immer noch im Gedächtnis haftet. Er muss sie finden, muss herausfinden, wer sie ist und warum sie ihn so fasziniert.

Der Prinz, wendet sich an die Stiefmutter und erklärte mit einer Stimme, die keine Widerrede duldet: "Ich habe einen Test erfunden, um die Frau wiederzufinden, die mein Herz im Ballsaal eroberte. Morgen Abend wird ein großes Fest im Schloss stattfinden, und jede unverheiratete Frau im Lande ist eingeladen. Doch es wird kein gewöhnliches Fest sein, denn ich werde jedeveinzelne ...testen." Die Stiefmutter verbeugt sich unterwürfig, während Hänsel in den Schatten beobachtet, wie der Prinz fortfährr: "Jede Frau muss sich meinem Test unterziehen. Diejenige, die besteht, wird meine Königin sein."

Die Schwestern stehen in ihrem Gemach, umgeben von den zarten Stoffen ihrer Kleider, die in der Dunkelheit schimmern. Drizella hält ein Seidenkleid in tiefem Rot, dessen Farbe wie Blut in der Fackelbeleuchtung leuchtete, während Anastasia ein himmelblaues Gewand mit silbernen Stickereien betrachtet. Die Luft ist schwer von Parfüm und Hass, als sie sich bereit machen, den Prinzen zu täuschen. "Ich werde ihn um den Finger wickeln," flüstert Drizella, ihre Stimme voller Gift, "und du wirst zusehen, wie ich ihn bekomm." Anastasia lacht leise, ein unangenehmer Laut, der durch den Raum hallt. "Vielleicht bin ich es, die ihn verführt," entgegnet sie, ihre Augen glitzernd vor Eifersucht.

Die Nacht des Festes bricht an, und das Schloss strahlt in einem falschen Glanz, der die wahren Absichten der Versammelten zu verbergen sucht. Die Gäste, in ihren prächtigen Roben und mit geheuchelter Höflichkeit, treten durch die Tore, ahnend, dass dies kein gewöhnliches Fest sein wird. Der Prinz, in seinem schwarzen Samtgewand, empfängt sie mit einem Lächeln, das mehr Drohung als Willkommen signalisiert. Die Musik, ein sinnlicher Walzer, erfüllt den Saal, doch unter der Oberfläche brodelte etwas Dunkles, Verbotene.

Der Prinz, mit einem geheimnisvollen Lächeln, verkündet den wahren Test: "Die wahre Braut wird nicht durch Schönheit oder Intelligenz erkannt werden, sondern durch die Reinheit ihres Herzens. Doch um diese Reinheit zu prüfen, muss jede Frau ein Geheimnis preisgeben, das tief in ihrem Inneren verborgen liegt." Die Schwestern, Drizella und Anastasia sehen sich an, ihre Augen voller Argwohn und Gier. Sie wissen, dass der Test sie entlarven könnte, doch ihre Eifersucht treibt sie voran.

Der Prinz tritt vor und ließ seinen Blick über die versammelte Menge gleiten, seine Stimme ist kalt und durchdringend. "Ich muss zugeben, dass ich nach der letzten Nacht eine ungewöhnliche Entdeckung gemacht habe. Die Frau, die mein Herz im Ballsaal eroberte, hat etwas, das ich nicht ignorieren kann. Als ich mit ihr schlief, war ihre Vagina unglaublich eng, und ich bin überzeugt, dass ich sie an diesem Merkmal wiedererkennen würde. Deshalb werde ich heute Abend einen Test durchführen, bei dem jede Frau im Schloss ihre Intimität preisgeben muss. Nur diejenige, die diese Probe besteht, wird meine Königin sein."

Der Prinz, mit einem kalten, berechnenden Blick, beginnt seinen dunklen Test. Er nimmt die erste Frau, ihre Augen voller Angst, und führt sie in einen abgelegenen Raum. Die Tür schließt sich hinter ihnen, und das Schloss hallt von den unterdrückten Lauten der Frauen, die ahnen, was sie erwartete. Drizella und Anastasia beobachten aus der Ferne, ihre Eifersucht und Hass wachsen mit jedem Moment. Der Prinz, unbeeindruckt von den Reaktionen der Frauen, setzt seinen Willen durch, getrieben von seinem Verlangen nach Macht und Kontrolle. Jede Frau, die vor ihm steht, wurde ein Opfer seines Tests, ein Mittel zum Zweck, um diejenige zu finden, die er sucht.

So probiert er dutzende Frauen aus, doch die Richtige scheint nicht dabei zu sein.