Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 21

What's next?

Silvia stößt mit ihrer Mutter zusammen

Silvia floh in panischer Hast aus dem Schlafzimmer und klammerte sich mit aller Kraft an die Decke, das Einzige, was ihre nackte Gestalt verhüllte. Ihr Herz raste, als sie durch den schummrigen Flur stürmte, und die kühle Luft, die an ihrer entblößten Haut entlangstreifte, erinnerte sie überdeutlich daran, wie **** sie war. Sie rannte weiter, bis sie fast mit ihrer Mutter zusammenstieß.

Helen blieb abrupt stehen, ihr Haar war vom Schlaf leicht zerzaust. Sie hatte nur ihr Hemd an und das war halb aufgeknöpft, den Rest ihrer Kleidung trug sie in der Hand. Sie war auf dem Weg ins Schlafzimmer gewesen. Jetzt riss sie ihre Augen auf, als sie ihre älteste Tochter sah, die sich an eine Bettdecke klammerte und völlig aufgelöst aussah. Silvia errötete, als wäre sie bei etwas erwischt worden.

„Silvia?“ Helens Stimme war eine Mischung aus Verwirrung und Besorgnis. "Was in aller Welt – warum bist du in diesem Aufzug hier draußen?“

Silvias Gesicht errötete noch mehr. "Mama! Ich ... ich ... es ist nicht so, wie es aussieht!“

Helen verschränkte die Arme und zog misstrauisch eine Augenbraue hoch. „Für mich sieht es so aus, als wärst du gerade halbnackt aus dem Schlafzimmer von mir und deinem Vater geflohen und hättest dabei nur eine Bettdecke übergeworfen. Willst du mir das erklären?“

Silvia öffnete den Mund, um zu sprechen, aber es kam kein Worte heraus. Sie suchte **** nach einer Ausrede, irgendetwas, das nicht damit zu tun hatte, mit ihrem Vater zu schlafen. „Ich ... ich habe schlafgewandelt!“, platzte es schließlich aus ihr heraus.

Helen runzelte die Stirn. "Schlafwandeln? Ins Elternschlafzimmer? Während ... du dich ausziehst?“

„Ja!", nickte Silvia energisch, ihre Wangen glühten. Eiligst korrigierte sie sich: “Ich meine, nein! Ich habe mich nicht ausgezogen. Ich bin nur ... verwirrt aufgewacht. Ich muss aus Versehen da reingegangen sein.“

Helens skeptischer Blick verharrte einen Moment auf ihrer Tochter, ehe sie seufzte und den Kopf schüttelte. „Dieses Haus macht uns alle noch irre. Erst ist dein Vater letzte Nacht verschwunden und jetzt das.“ Sie berührte sanft Silvias Arm. „Zieh dir etwas an, wir reden später darüber.“

Silvia nickte schnell und drückte sich an ihrer Mutter vorbei, ohne die Decke loszulassen. “Natürlich. Richtig. Später.“

Als sie in Richtung ihres Zimmers davonhuschte, sah Helen ihr mit gerunzelter Stirn nach und murmelte vor sich hin: „Schlafwandeln? In diesem Haus? Das wäre noch das Geringste, was bisher passiert ist.“

Kaum hatte sie einen Schritt in Richtung ihres eigenen Schlafzimmers gemacht, als die Erinnerung an ihr Abenteuer im Wintergarten wieder in ihr hochkam. Sie blieb wie angewurzelt stehen und maunzte leise. Sie erbebte, aber nicht wegen der Zugluft im Korridor oder des kühlen Morgens – nein, das war sie. Die ausgeprägte, geisterhafte Präsenz, die Helen nur allzu gut zu kennen gelernt hatte. Margot!

„Oh, Helen“, schnurrte Margots Stimme, glatt wie Seide und voller Unfug. “Wirst du sie wirklich so davonkommen lassen, ohne ein ernstes Wörtchen mit ihr zu reden? Was für eine merkwürdige kleine Sache, findest du nicht auch?“

Helen versteifte sich, ihr Atem stockte, als sich der schwache Umriss von Margots Gestalt neben ihr materialisierte, ein gespenstisches Schimmern von ineinander verwobenen Mondlicht und Schatten. Die geisterhafte Tante lehnte sich lässig an die Flurwand, gekleidet in ihr wie immer verführerisches, durchscheinendes Ensemble, ihr Gesichtsausdruck ein Musterbeispiel gespielter Besorgnis gepaart mit einem boshaften Lächeln.

„Ich – ich weiß nicht, wovon du sprichst“, behauptete Helen mit zitternder Stimme, während sie versuchte, die heiße Röte zu ignorieren, das ihr den Hals hinaufkroch. Sie war sich nur allzu bewusst, wie sehr sie die verbotene Zeit genossen hatte, die sie mit Margot verbracht hatte. Wärme breitete sich in ihrem Bauch aus und ihre Knie wurden weich.

Margots glockenhelles Lachen hallte im Korridor wider und ließ Helen unwillkürlich erschauern. „Oh, Liebling, nicht einmal du glaubst das.“ Sie beugte sich näher zu ihr, ihre Lippen verzogen sich zu einem wissenden Grinsen, und sie gab Helen einen Kuss auf die Wange. „Hast du nicht ihr verlegenes Gesicht gesehen? Ihren nackten, verschwitzten Körper unter dieser Decke? Da steckt doch mehr dahinter ... meinst du nicht auch?“

Helen zögerte, ihr Herz raste, als Margots Worte in ihren Gedanken nachhallten. „Ich – ich glaube, es ist ihr einfach peinlich. Da ist wahrscheinlich nichts.“

„Nichts?“, wiederholte Margot und zog eine perfekt geformte Augenbraue hoch. „Oh, Helen, süße, naive Helen. Hast du dich nicht auch gefragt, was sie verbirgt? Oder ...“, Margots Stimme senkte sich zu einem sinnlichen Flüstern, „... was er vor dir verbirgt?“

Helens Blick huschte zur Tür des Elternschlafzimmers und dann den Flur hinunter, wo Silvia verschwunden war, und ein flüchtiges Gefühl des Unbehagens breitete sich in ihrer Brust aus. „Ich ... ich sollte ihr nicht hinterherschnüffeln.“

Margot neigte den Kopf, und ihr Gesichtsausdruck war nun eine Maske gespielten Mitgefühls. “Herumschnüffeln? Oh, mein Schatz, das ist es doch, was Mütter tun. Sie beschützen damit ihre Kleinen. Sorgen dafür, dass sie sicher sind ...“ Sie hielt inne, und in ihrem Blick blitzte etwas Dunkleres auf. „Oder sie decken damit vielleicht die köstlichen kleinen Geheimnisse ihrer Lieblinge auf?“

Helens Wangen wurden noch röter, ein Sturm der Verwirrung tobte in ihrem Inneren und sie spürte ein merkwürdig angenehmes Kribbeln in ihrem Bauch. “Margot, hör auf. Das ist lächerlich.“

„Ach ja?“ Margot trat näher, und ihre geisterhafte Gestalt strahlte trotz ihrer ätherischen Natur eine überraschende Wärme aus. "Du hast es doch gespürt, nicht wahr? Diesen Pulsschlag der Neugier, des Verlangens, von etwas ... Unausgesprochenem." Sie fuhr mit einem durchscheinenden Finger über Helens Arm und hinterließ dort ein anhaltend prickelndes Gefühl. “Warum folgst du ihr nicht? Nur ein Blick durch die Tür, ein Schritt hinein. Ein wenig ... mütterliche Fürsorge kann nicht schaden.“

Helen schluckte schwer, ihre Beine waren wie angewurzelt, in ihrem Kopf drehte sich alles. „Das ist nicht richtig“, flüsterte sie mehr zu sich selbst als zu Margot.

Margot lachte erneut, ein dunkler, melodischer Klang, der sich wie ein Samthandschuh um Helen zu legen schien. „Richtig? Falsch? Meine liebe Helen, das sind so lästige Konstrukte.“ Sie zog Helen in eine feste Umarmung und küsste sie innig, bevor sie sagte: „Betrachte es als ... Erweiterung ihres Horizonts. Schließlich geht es in diesem Haus darum, zu erwachen und zu wachsen ... meinst du nicht auch?“

Helens Atem stockte, ein Kaleidoskop von Emotionen wirbelte in ihr herum. Angst, Neugier, Sehnsucht. Sie schaute den Flur entlang, ihre Füße bewegten sich fast von selbst.

What's next?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)