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Chapter 9
by Meister U
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Hindernisse
Kaum hatte Sarah die Tür hinter sich geschlossen und wollte hastig den Flur entlanggehen, prallte sie gegen eine feste, warme Brust. Sie stolperte zurück und blickte auf – direkt in Tims überraschte, aber freundliche Augen. Sein Bademantel war locker gebunden und offenbarte mehr von seiner athletischen Figur, als sie vermutet hätte. Die Röte, die sie eben schon gespürt hatte, kehrte mit voller Wucht zurück.
„Oh, Entschuldigung,“ murmelte sie und wollte an ihm vorbeihuschen, doch er hielt sie sanft am Oberarm fest.
„Alles gut?“ fragte Tim mit einer tiefen, ruhigen Stimme. Sein Blick wanderte kurz über ihr Gesicht, dann weiter abwärts. „Du wirkst angespannt.“
Sarah lachte nervös. „Ach, nein, alles gut. Ich wollte gerade gehen.“
Doch Tim schüttelte langsam den Kopf, ein leichtes Lächeln auf den Lippen. „Du bist immer so verspannt, Sarah. Dein Gang verrät dich. Dein Kinn...“ Er deutete mit einer Hand auf ihr Gesicht. „...es ist viel zu weit vorne. Dadurch ziehst du die Schultern nach oben. Das macht’s nur schlimmer.“
Bevor Sarah protestieren konnte, trat er einen Schritt näher und legte sanft seine Hände auf ihre Schultern. Sie erstarrte, doch Tim schien das nicht zu bemerken – oder es störte ihn nicht.
„Schau, so,“ sagte er ruhig und drückte ihre Schultern nach hinten. Mit einem leichten Druck an ihrem Kinn richtete er ihren Kopf auf. „Stell dir vor, du bist eine Marionette und jemand zieht dich am Hinterkopf nach oben.“
Sarah spürte, wie ihre Haltung sich veränderte, aber gleichzeitig schien sie in seiner Nähe wie eingefroren. Seine Nähe war überwältigend – der warme Duft von Seife, die sanfte Festigkeit seiner Hände. Sie schluckte schwer, unfähig, etwas zu sagen.
„Besser,“ sagte Tim zufrieden und ließ sie los. Doch dann legte er den Kopf leicht schief, als ob er etwas überlegen würde. „Eigentlich... komm mal mit.“
„Was?“ Sarah riss die Augen auf, doch Tim hatte sie schon sanft, aber bestimmt am Ellenbogen gefasst und drehte sie in Richtung Wohnzimmer. „Nein, ich wollte doch gerade—“
„Keine Widerrede,“ sagte er mit einem freundlichen, aber entschlossenen Ton. „Du brauchst dringend ein paar Tipps, sonst machst du dir irgendwann den Nacken komplett kaputt. Das sehe ich bei meinen Kundinnen ständig.“
„Aber—“
„Judith wird mir bestimmt zustimmen,“ fügte er hinzu, als hätte er gar nicht bemerkt, wie unwohl sich Sarah fühlte. Bevor sie es richtig realisieren konnte, hatte er sie zurück ins Wohnzimmer geführt.
Judith sah von ihrem Platz auf, eine Augenbraue hob sich amüsiert, als sie die Szene beobachtete: Sarah, leicht rot und unsicher, Tim hinter ihr, dessen Bademantel etwas zu locker war.
„Was habt ihr denn da?“ fragte Judith in einem Tonfall, der vor Neugier und stiller Belustigung sprühte.
„Sarahs Haltung,“ erklärte Tim mit einem unschuldigen Lächeln. „Das macht mir Sorgen. Sie hält das Kinn viel zu weit vorne. Ich wollte ihr ein paar Tipps geben.“
Judith grinste breit. „Na, dann leg los. Sarah, ich glaube, Tim weiß genau, was du brauchst.“
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Verborgene Wünsche
Wo liegt die Grenze?
Sarahs Leben scheint in festen Bahnen zu verlaufen – bis sie eines Abends in Judiths Wohnzimmer auf Tim trifft. Inmitten von vertrauten Gesprächen und unbeabsichtigten Blicken erkennt Sarah, dass ihre Sehnsüchte weit über das hinausgehen, was sie sich je eingestanden hat.
Updated on Dec 28, 2024
by Meister U
Created on Nov 26, 2024
by Meister U
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