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Chapter 3
What's next?
Sie kommen sich näher
Es war draußen bereits dunkel, als Jessica auf dem Sofa unruhig wurde und schließlich die Augen aufschlug. Desorientiert schaute sie sich um, bis sie sich erinnerte, wo sie war und wie sie hierhergekommen war. Automatisch ging ihr Blick zu ihrem bandagierten Fuß, den sie vorsichtig betastete.
„Geht’s besser?“
Johann hatte seine Vorbereitungen für die nächste Probe längst beendet. Er war trotzdem ruhig sitzen geblieben, um die Verletzte nicht zu stören. Jetzt stand er auf und ging um den Schreibtisch herum.
„Ja, danke. Es tut schon gar nicht mehr so weh. Ich hoffe, ich habe dich nicht aufgehalten?“
„Nein, kein Problem. Ich habe nichts anderes vor. Ich könnte ja ohnehin nur in mein Zimmer im Hotel zurückgehen, weil ich sonst niemanden in der Stadt kenne. Außerdem …“, er stockte kurz und sah betreten zur Seite, „ist es recht schön, dich in der Nähe zu haben und anschauen zu können.“
Jessica errötete.
„Du findest mich schön?“
Er deutete ein Nicken an. „Ja.“
„Danke. Du bist auch ziemlich attraktiv“, antwortete sie kokett.
Sie setzte sich auf. Als ihr Fuß den Boden berührte, zuckte sie kurz zurück. Aber es schien ihr wirklich besser zu gehen. Sie klopfte mit der flachen Hand auf das Sofapolster neben sich.
„Willst du dich neben mich setzen?“
Er folgte der Einladung wortlos. Ganz nah beieinander saßen sie sich gegenüber und sahen sich in die Augen. Johann konnte spüren, dass eine besondere Anziehung zwischen ihnen bestand. Doch er war ihr Dirigent, sie eine Musikerin in seinem Orchester. Eine Beziehung wäre äußerst unangemessen. Wenn die Presse davon Wind bekäme, wäre es ein gefundenes Fressen für sämtliche Klatschreporter. Und seine gerade beginnende Karriere könnte er vergessen.
Er fasste Jessica an beiden Händen und suchte nach Worten. Er musste ihr sagen, dass zwischen Ihnen keine andere Beziehung bestehen könnte als die rein professionelle zweier Musiker. Wie könnte er ihr das beibringen, ohne ihr wehzutun?
„Du, Jessi …“
Sie schnitt ihm das Wort ab, indem sie sich nach vorne beugte und ihre Lippen auf seine presste. Er war überrumpelt und versteifte sich. Allerdings machte er auch keinen Versuch, sie wegzuschieben. Der Kuss dauerte an.
Als ihre Zungenspitze sich vorwagte und sachte seine noch geschlossenen Lippen berührte, gab er seine **** auf. Er umschlang die schlanke Frau mit seinen Armen und erwiderte die Zärtlichkeiten mit wachsender Leidenschaft. Ihre Zungen begannen einen wilden Tanz, die beide erhitzte und atemlos machte.
Als sie sich nach einer Ewigkeit voneinander lösten, blickte Jessica sichtlich verlegen an Johann vorbei zur Wand hinter ihm. Ihr Gesicht war gerötet und ihre Augen blinzelten in schneller Folge. An ihrer äußeren Unruhe konnte man erkennen, was für ein innerer Tumult in ihr herrschen musste.
Der Dirigent straffte sich. Er erkannte, dass er zu weit gegangen war. Nun musste er unbedingt seinen rationalen Verstand wieder benutzen. Und vor allem musste er die Führung und Verantwortung übernehmen, wie in den Proben und Aufführungen, wenn er auf dem Pult stand und mit Gesten und Blicken die Musikerinnen leitete.
Er räusperte sich und machte sich bereit aufzustehen. Die Klarinettistin griff nach seinem Handgelenk und stoppte ihn mitten in der Bewegung.
„Geh nicht!“
What's next?
Orchester
Damenorchester bekommt einen neuen Dirigenten
Ein neues ÖFFENTLICHES Schreibprojekt; alle sind herzlich eingeladen mitzuschreiben.
Updated on Feb 20, 2025
Created on Jan 2, 2024
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