Vicky und Thea gehen zurück

“Wenn ich dich gebeten hätte, sie zu küssen, hättest du es gemacht?” wollte Vicky wissen.
“Ja, das hätte ich”, sagte Thea ganz frei heraus
“Und warum?”
“Weil ich die ganze Situation so erotisch fand und Sybille mir gefällt.”
“Ich hatte gehofft, du sagst, weil du mir vertraust.”
“Kann schon sein, aber wenn ich es selbst will, reicht ein Stupser von dir und ich mache es. Vertrauen wird erst wichtig, wenn ich nicht so überzeugt davon bin.”
Damit gab Vicky sich zufrieden, ihr Vertrauen würde sie bald bei Orgiastis beweisen dürfen, aber das eilte nicht. Ein weiterer Punkt war ihr wichtig:
“Rahja legt Wert darauf, großzügig zu sein. Sie möchte, dass man ihre Gaben nicht nur für sich selbst benutzt, sondern sie teilt, ohne immer gleich eine Gegenleistung zu erwarten.”
“Darum hast du dich nicht ausgezogen?”
“Ja, aber ich wollte auch nicht von Sybille ablenken. Ich habe keine Lust, mich zu sehr einzumischen und ein Drama auszulösen, ich wollte nur meinem Eid gerecht werden.”
Vicky erklärte Thea in Stichworten, welches Spiel sie mit Orgiastis trieben und es machte ‘klick’ in Theas schönem Kopf, auch wenn sie nicht alles verstand, was den Alten antrieb. Vicky machte es zu Theas Aufgabe, den Alten davon abzuhalten, ihnen zu folgen, wenn sie im Anschluss mit James in die Büsche gehen würde. Thea wollte wissen, wie sie das bewerkstelligen soll, worauf Vicky sagte, sie solle einfach ihre natürliche Schönheit zur Geltung bringen und sich ein bisschen in Szene setzen, wenn Worte nicht genügen. Thea war sich sicher, dass sie das auch nur mit Worten schaffen würde.
Der zweite Teil ihrer Aufgabe bestand dann darin, Orgiastis dazu zu bringen, sie unsittlich zu berühren, damit sich Vicky den heutigen Blowjob ersparte.
“Und was ist, wenn er versucht mich zu..?” fragte Thea wider besseren Wissens.
“Du darfst es auch nicht übertreiben”, lachte Vicky, Thea glotzte sie ungläubig an.
“Keine Angst, er darf nicht! Ist wegen einem Gelübde oder so! Er hat selbst mich abserviert!” Vicky verkniff sich den Hinweis darauf, dass Orgiastis in ihren Augen auch ein geeigneter Übungspartner wäre, das musste Thea schon selbst herausfinden.

Thea wurde klar dass Orgiastis sie gestern so berührt hatte, um Vicky zu umgehen und nahm sich vor herausfinden, was dahinter steckt.

“Wenn es nicht funktioniert, ist das auch nicht so schlimm; James steht drauf mich durchzuziehen, wenn ich am Blasen bin. Eigentlich könntest du ihm auch nur Lust auf mich machen, eloquent genug für Dirtytalk bist du, es fehlt nur noch, dass du auch Ficken statt ‘Liebe machen’ sagst. Was schaust du so verwundert?”
“Treibst du es eigentlich mit jedem, der nicht vergeben ist?” Aber in Wahrheit fragte sich Thea immer noch, was mit Orgiastis nicht stimmte.
“Natürlich nicht, aber Rahja verlangt von uns freigiebig zu sein, da kann man schon ab und an einem Bedürftigen eine Freude machen.”
“Jeden Tag, solange er da ist?”
“Du hast keine Ahnung, wie viel Ärger Orgiastis normalerweise macht. Er trinkt gerne und erzählt dann den Leuten Dinge, die sie nicht hören wollen. Seine Spezialität ist, dass er sich gerne vor Liebespärchen einen runterholt. Damit er sich halbwegs benimmt, nehme ich dieses Opfer gern auf mich.”

Dieser pragmatische Ansatz machte für eine Akoluthin der Rahja durchaus Sinn und Thea war froh, dass sie derartige Aufgaben nicht wie die meisten Adeligen, an ihre Leibdienerinnen übertrug.

“Was macht man nicht alles für die Sicherheit seiner Untertanen”, schmunzelte Thea.
“Das gilt aber nicht nur für mich. Wenn Orgiastis brav bleibt, wird es nach dem Abendessen deine Aufgabe sein, ihm einzuheizen, bis ich ihn übernehme.”
Thea durchschaute Vickys perfides Spiel; egal wie sie sich entschied, es würde darauf hinauslaufen, dass sie es sich vor Orgiastis machen würde. Aber beim Gedanken an Felion wurde ihr klar, dass es durchaus schlimmer hätte kommen können.

Was Thea nicht wusst war, dass Vicky mehr als nur einen Verdacht hatte, wieso sich Orgiastis so zurückaltend benahm und, dass das in direkten Zusammenhang mit Theas Anwsenheit stehen könnte...