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Chapter 5

What's next?

Vanessa

Marius wand sich vor Schmerzen. In seinen Eingeweiden rumorte es und er hatte den Eindruck, jemand wolle seine Eier zerquetschen. Einmal hatte er beim Fußball einen Tritt zwischen die Beine bekommen, nach dem sein Hoden tagelang angeschwollen und blau war. Das war aber kein Vergleich zu der Agonie, die ihn jetzt im Griff hatte.

Das Klacken der Schritte wurde lauter, anscheinend näherte sich jemand in hochhackigen Schuhen. Als die Person durch die Tür trat und aufragend neben ihm stehen blieb, versuchte er, den Schleier von seinen Augen wegzublinzeln. Er sah hoch zu ihr. Die Frau kam ihm vage bekannt vor. Mit dem Handrücken wischte er die Tränen aus den Augen, um mehr erkennen zu können. Ja, es war die Laborantin, die ihm den Job gegeben hatte. Sie hatte die dicke Brille, die die Hälfte ihres Gesichts verdeckt hatte, ausgezogen. Zudem trug sie die langen, glänzenden Haare jetzt offen, die ihr Gesicht in sanften Wellen umschwangen und ihr eine natürliche Eleganz verliehen.

Den unförmigen Arbeitskittel hatte sie abgelegt und Marius hätte, wenn es ihm nur ein bisschen besser ginge, ihre Figur bewundern können, die seine kühnsten Vorstellungen übertraf. Ihre feminine Bluse und der knielange Rock zeugten von ihrem ausgeprägten Sinn für Eleganz und Raffinesse. Die Kleidung betonte ihre weiblichen Kurven auf eine zurückhaltende und geschmackvolle Art, während sie gleichzeitig Bewegungsfreiheit ermöglichte. Diese gelungene Kombination aus Eleganz und praktischer Sportlichkeit verlieh ihr eine einzigartige Ausstrahlung, die gleichermaßen anmutig wie kraftvoll wirkte. Die vollen Rundungen ihres Busens und ihrer Hüften unterstrichen ihre natürliche Weiblichkeit, während die strafferen Linien ihrer sportlichen Figur beeindruckende Stärke und Vitalität ausdrückten. Insgesamt kam sie der Phantasie eines Künstlers von der idealen Eva sehr nahe.

Allerdings rührte sich noch etwas in seiner Erinnerung. Marius war sich sicher, sie schon kennengelernt zu haben. Aber so eine Hammer-Frau wäre ihm besser im Gedächtnis geblieben. Da dämmerte es ihm.

"Vanessa?"

Sie war offensichtlich erfreut und zufrieden, dass er sei erkannte.

"Ja, ich bin's. Die Frau, die du als Erstsemester verführt, ausgenutzt, missbraucht, erniedrigt und, in der Rückschau muss ich sagen, mehrfach vergewaltigt hast. Und dann hast du mich einfach fallen lassen, wie eine ausgequetschte Frucht. Auf dieses Wiedersehen habe ich mich lange gefreut."

Ihm blieb der Mund offen stehen. Vanessa war damals die erste kleine Studentin gewesen, die ihm in die Hände gefallen war, eher unscheinbar und ein leichtes, beinahe williges Opfer für seine Verführungskünste. Aufgrund dieses erfolgreichen Abenteuers hatte er sein spezielles Beuteschema entwickelt.

"Bestimmt fragst du dich jetzt, wie ich mich so verändern konnte. Nun, zunächst war ich am Boden zerstört, als du mich abserviert hattest. Aber dann sagte ich mir: Jetzt erst recht. Ich schöpfte Energie aus dem Erlebten und stürzte mich mit vollem Einsatz ins Studium. In Rekordzeit und mit Bestnoten habe ich meinen Bachelor abgeschlossen und direkt meinen Master angefangen. Als Post Grad habe ich mich auf molekulare Genetik spezialisiert und konzentriere mich jetzt in meiner Dissertation auf die Erforschung bestimmter genetischer Mechanismen. Und was hast du in der Zwischenzeit gemacht? Herumgehurt und dein Leben genossen?"

Marius wusste nicht, was er sagen sollte. Er war erstaunt und konnte kaum glauben, was sie erzählte. In einem war er sich aber ganz sicher. Er hatte sich nichts vorzuwerfen und ein schlechtes Gewissen wollte er sich keineswegs einreden lassen. Mühsam, mit zitternden Armen wollte er sich hochstemmen und aufstehen, um ihr auf Augenhöhe begegnen zu können. Doch ein weiterer Krampf durchfuhr ihn und warf ihn auf den Fußboden zurück. Vanessa fuhr fort zu erzählen.

"Bei meiner Forschung bin ich auf ein sehr interessantes Resultat gestoßen. Eine Kombination von Wirkstoffen, die den Hormonhaushalt stimulieren und in Folge auch physische Modifikationen befördern können. Ich habe sie mehrfach verbessert und zuletzt im Selbstversuch getestet. Und, voilà, das Ergebnis siehst du vor dir."

Ihre Ausführungen kratzten an seiner Selbstsicherheit. Ihn beschlich eine beunruhigende Ahnung, dass er vielleicht nicht mit ihr mithalten könnte.

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