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Chapter 16

What's next?

Klingende Gläser

Heike fühlte sich richtig glücklich, dass Bennu noch etwas bleiben wollte. Ihre Stimmung hellte sich schlagartig auf und ihre Miene erstrahlte wie ein Sonnenaufgang. Sie führte ihren Gast ins Wohnzimmer und stellte Saft, Wasser und zwei Gläser auf den Tisch.

„Ich bin gleich wieder da.“

Sie flitzte ins Schlafzimmer, warf die Schmutzwäsche in eine Ecke. Dann schnappte sie sich das erstbeste Bikinihöschen, das sie in die Finger bekam, und streifte es über. Als sie auch das Oberteil des Badeanzugs anlegen wollte, fiel ihr Blick auf ihr eigenes Spiegelbild in der deckenhohen Tür des Einbauschranks.

Sie hielt den Kopf schief und musterte ihre Erscheinung. Das weite, bis zum Bauchnabel aufgeknöpfte Hemd war nach klassischen Maßstäben bestimmt keine Garderobe, in der man Gäste empfing. Andererseits zeigte es nichts, was im Allgemeinen als unanständig angesehen werden konnte.

Und das Wichtigste war: Es sah unheimlich scharf und sexy aus. Ihre nicht zu großen, aber vollen Brüste kamen dadurch wunderbar zur Geltung, ohne sie schamlos offenzulegen. Und das offene Hemd gewährte reizvolle Einblicke, die nichts Unschickliches enthüllten.

Sie ließ das Bikini Top aufs Bett fallen und kehrte zu ihrem Besucher zurück. Bennu hatte derweil eingeschenkt, aber nichts getrunken, sondern auf sie gewartet.

„Oh, Sie hätten natürlich gerne schon etwas **** können. Ich wollte sie nicht warten lassen.“

„Kein Problem.“

Er saß still, bis sie sich ihm gegenüber gesetzt hatte, dann reichte er ihr eines der Gläser, ehe er das andere aufnahm. Erst nachdem sie an ihrem genippt hatte, führte er sein eigenes an die Lippen und trank.

Heike himmelte ihn an. Was für einen attraktiven und galanten jungen Gott hatte Klaus ihr gesandt!

Sie überlegte, ob sie ihm noch etwas Stärkeres zum **** anbieten sollte. Doch vermutlich wäre er Muslim und **** war ihm verboten. Auf keinen Fall wollte sie ihn beschämen oder verärgern. Also hob sie ihr Saftglas und prostete ihm zu. „Wollen wir uns duzen?“

„Ich wäre geehrt.“ Er senkte seinen Kopf so tief, dass es schon beinahe eine Verneigung war.

„Freut mich, ich bin Heike.“

Sie stießen mit klingenden Gläsern an.

Heike wünschte sich, dass er länger bei ihr bleiben und sich mit ihr unterhalten würde. Also begann sie, ihm Fragen zu stellen. Erst über seine Arbeit im Team mit Klaus. Dann über sein Studium und seine Eindrücke von Deutschland. Fast wie von alleine entwickelte sich das Gespräch weiter und er erzählte über seine Heimatstadt Kairo und seine weitverzweigte ****. Sie genoss jedes seiner Worte.

Auf einmal öffnete sich die Haustür und Schritte im Flur kündigten einen Besucher an. Heike war plötzlich von Angst erfüllt. Sie hatte keine Bestellung aufgegeben, aber so wie Onkel Mirza sich aufgeführt hatte, traute sie ihm zu, einfach hereinzuplatzen.

Zu ihrer maßlosen Überraschung stand Klaus im Türrahmen.

Sie sah auf die Uhr, es war gerade kurz nach Mittag. Weshalb kam er so früh von der Arbeit? Wollte er sie bei irgendetwas ertappen? Hatte er ihr deshalb den schwarzen Adonis vorbeigeschickt?

Es fiel ihr schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. Zudem empfand sie es in dieser Situation nun doch etwas peinlich, wie sie einem quasi Fremden gegenübersaß. Sie fühlte sich schuldig und zupfte an ihrem Hemd herum, damit der Ausschnitt schmaler wurde, schloss sogar einen der Knöpfe direkt über ihrem Busen.

Ihr Ehemann wirkte hingegen weder misstrauisch, noch verärgert. Im Gegenteil grüßte er Bennu freudig. Der stand unverzüglich auf.

„Hallo Klaus, ich muss gehen. Heike und ich haben uns angeregt unterhalten, da verging die Zeit wie im Flug.“

„Ich habe mich schon gewundert, dass der Wagen noch draußen an der Straße steht. Ich dachte, du bist längst auf dem Weg zur Moschee.“

„Danke für die Erinnerung. Ja, ich muss mich beeilen.“ Und zu Heike gewandt: „Vielen Dank für den Saft und für die interessante Unterhaltung. Ich empfand sie als sehr anregend und angenehm.“

Klang da eventuell ein zweideutiger Unterton mit?

Sie verabschiedeten den Besuch. Dann legte Heike ihre Hände auf Klaus‘ Schulter und lehnte sich an ihn. Die körperliche Nähe tat ihr gut.

„Was machst du so früh schon hier?“

„Es ist Freitag, da gehen die Gläubigen mittags gemeinsam zum Gebet.“

Ah, Wochenende! Zweieinhalb Tage Zweisamkeit. Heikes Laune verbesserte sich noch mehr.

What's next?

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