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Chapter 17
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Wochenende
Heike fiel ihrem Klaus um den Hals. Die Aussicht auf ein Wochenende zu zweit ließ sie innerlich jubilieren. Sie könnten es sich gemütlich machen, zusammen schwimmen gehen. Vielleicht die Altstadt besuchen oder einen Ausflug in die Wüste machen.
‚Langsam, eines nach dem anderen‘, maßregelte sie sich in Gedanken, ‚wir werden hier ein paar Monate verbringen, da müssen wir nicht alles bei der ersten Gelegenheit machen.
Laut sagte sie: „Was magst du essen? Wir haben Pasta da und ich könnte eine Soße dazu zaubern.“
„Klingt gut. Und dann gibt’s einen süßen Nachtisch.“
Er zog sie noch enger an sich und küsste sie intensiv. Dabei rafften seine fordernden Hände ihr Hemd nach oben, streichelten über ihren Rücken und rutschten hinab zu ihren festen Pobacken, die sie hingebungsvoll kneteten. Heike schmolz dahin, wie Speiseeis in der Sonne. Sie konnte es kaum erwarten, dass er seine Ankündigung in die Tat umsetzte. Liebend gerne würde sie den Nachtisch zur Vorspeise machen.
Jedoch riss Klaus sie aus ihren Tagträumereien, indem er erklärte, dass er Hunger habe. Gemeinsam machten sie sich daran, aus den wenigen vorhandenen Zutaten ein leckeres Essen zuzubereiten.
Zwischendurch plante sie die nächsten Mahlzeiten. „Weißt du schon, worauf du morgen und am Sonntag Appetit hättest? Dann bestellen wir nachher alles, was wir brauchen.“
Er sah sie erst fragend an, dann erkannte er das Missverständnis.
„Oh. Samstag und Sonntag sind hier normale Arbeitstage. Nur der Freitagnachmittag ist frei, damit die Leute ihren religiösen Pflichten nachkommen können.“
Die Auskunft traf sie wie ein Schlag ins Genick. So hatte sie sich das Leben hier nicht vorgestellt. Wobei sie weniger die Arbeiter bedauerte, die unter diesen Bedingungen sechseinhalb Tage je Woche schuften mussten, mehr noch bemitleidete sie sich selbst. Das war ganz und gar nicht das exotische Abenteuer mit ihrem Mann, das sie sich erträumt hatte. Am liebsten wäre sie auf der Stelle abgereist.
Doch sie riss sich zusammen und schluckte ihren Ärger sowie auch die gehässigen Bemerkungen, die ihr auf der Zunge lagen, herunter. Es wäre dumm, den halben Tag, den sie jetzt zumindest zusammen hatten, dadurch zu verderben.
Klaus seinerseits schienen die Rahmenbedingungen, unter denen er hier leben und arbeiten musste, überhaupt nichts auszumachen. Er schnibbelte und rührte in der offenen Küche und wirkte mit sich und der Welt zufrieden.
„Ach, übrigens“, erwähnte er zwischendurch, „in drei oder vier Tagen müsste das Material für das Sonnensegel geliefert sein. Dann kommt Bennu vorbei, um es zu montieren.“
Die Erwartung, den jungen Ingenieur bald wiederzusehen, verbesserte Heikes Laune schlagartig.
Klaus sah, wie sich ihr Gesicht aufhellte und wunderte sich ein wenig, dass seine Frau sich derart über ein wenig Schatten freute, dass sie versonnen vor sich hinlächelte. Vermutlich dachte sie schon daran, wie sie es genießen würde, ausgiebig draußen und im Pool liegen zu können, ohne einen Hitzschlag oder Sonnenbrand zu riskieren. Also, wenn er sie mit so einer Kleinigkeit glücklich machen konnte, dann sollte es ihm recht sein.
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Heike in al-Baha
Sie begleitet ihren Mann ins Ausland.
Heike ist alleine in dem Luxusbungalow, während ihr Mann arbeitet.
Updated on Jun 11, 2025
by Daemony
Created on Sep 3, 2023
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