Jennifer erscheint

Tom spürte ein seltsames Gefühl, als sich sein Körper zu verändern begann. Es war schwer zu beschreiben – fremd, ungewohnt, aber weder schmerzhaft noch unangenehm. Als würde sich alles an ihm neu formen, als wäre er weiches Material, das sich unter unsichtbaren Händen modellieren ließ.

Nach etwa zehn Sekunden war es vorbei. Die Verwandlung war abgeschlossen.

Tom blickte an sich herab und traute seinen Augen kaum. Ungläubig hob er die Hände und begann, sich selbst zu berühren – als müsste er sich erst vergewissern, dass das, was er sah, auch wirklich Realität war. Seine Finger glitten zögernd über seine neuen Brüste, die sich fest und echt anfühlten. Ein unwillkürliches Staunen lag in seinem Blick. Fast mechanisch griff er sich zwischen die Beine – und tatsächlich: dort war nichts mehr von seinem alten Körper übrig.

Er wirbelte herum, entdeckte einen großen Spiegel an der Wand und blieb wie gebannt davor stehen. Aus dem Spiegel sah ihm Jennifer entgegen – seine Ex-Freundin, so lebensecht, dass es ihm den Atem verschlug.

„Unglaublich“, murmelte er. „Wie geht das nur?“

Walter stand mit verschränkten Armen hinter ihm und nickte zufrieden. „Das ist meine Erfindung. Und ja – ich bin verdammt stolz darauf.“

Tom starrte weiterhin fasziniert sein Spiegelbild an. Die Erinnerungen an Jennifer fluteten zurück – ihre Abenteuerlust, ihre unbändige Leidenschaft. Wie oft hatte er sich heimlich gewünscht, diese Zeit noch einmal zu erleben? So sehr er seine Frau liebte – Tinas **** im Bett hatte ihn oft an diese wilden Nächte mit Jennifer denken lassen.

Und jetzt stand er da, als wäre er selbst Jennifer. Und irgendwie – das musste er sich eingestehen – war er in diesem Moment erregt von sich selbst