Ich beruhige Melanie

„Es tut mir so leid, Martin, aber ich wollte einfach mit dir zusammen sein“, stöhnt Melanie aufgeregt und schlüpft rasch wieder in ihre Kleider. „Das muss dir überhaupt nicht leid tun“, erwidere ich. „Ich wollte es doch auch. Und was Marianne denkt, ist mir mittlerweile herzlich egal. Sie hat sich für einen anderen Mann entschieden, will sogar ein Kind von ihm, da kann ich mich doch auch für eine andere Frau entscheiden.“

Melanie schlingt ihre Arme um mich und drückt mich ganz fest. „Ich liebe dich“, flüstert sie. „Und ich möchte am liebsten, dass du für immer bei mir bleibst. Aber ich weiß auch, dass du verheiratet bist und deine Frau zumindest sehr geliebt hast. Ich möchte nicht der Grund für eine Scheidung von ihr sein und ich möchte auch nicht, dass du nur deswegen bei mir bleibst, weil ich vielleicht dummerweise schwanger bin.“

Ich sehe Melanie ernst an. „Ich liebe dich auch, Melanie, und ich möchte, dass du weißt, dass ich es ernst meine, dass du nicht bloß eine vorübergehende Affäre bist, um Marianne dadurch eifersüchtig zu machen. Marianne und ich haben uns immer sehr geliebt, aber jetzt liebt sie mich offenbar nicht mehr und was noch viel schlimmer ist, sie respektiert mich auch nicht mehr. Ich werde jetzt mit ihr reden und dann komme ich wieder zu dir …“