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Chapter 9 by Filiusfiliae Filiusfiliae

Und was passiert nun?

Ein interessante Fragerunde

Als Natascha für Ruhe gesorgt hat, bittet Magdalena ums Wort und fragt: „Außer Katharina sind ja wohl auch Juliane und Anna außen vor, denn mit dem eigenen Sohn beziehungsweise Bruder ... das wäre ja ****, und der ist doch verboten.“

Natascha antwortet unbewegt, wie es ihre Art ist: „Ich fürchte, Inzestverbote und Monogamie sind in Zeiten wie diesen Luxusartikel, die wir uns schlicht und einfach nicht leisten können. Jede austragungsfähige Gebärmutter wird gebraucht. Außerdem kann zu dem Punkt Juliane was sagen.“

Und so ergreift meine Mutter das Wort und teilt mit: „Mein Mann und ich hatten mal, als es um eine eventuelle Stammzellspende ging, eine komplette Gen-Sequenzierung oder wie das heißt machen lassen. Und ein Ergebnis war, dass wir beide komplett frei von irgendwelchen genetischen Belastungen sind. Was also heißt: Sollten zum Beispiel Luke und Anna miteinander schlafen und ein Kind zeugen, wäre das definitiv frei von Erbkrankheiten.“ Die letzten Worte brachte Mama nur noch gestottert hervor. Ich bewundere sie. Ist ihr sicher nicht leichtgefallen, im Interesse der Gemeinschaft ihre Tochter und sich selbst der Besamung durch mich freizugeben.

Anna meldet sich, fragt: „Gibt es die Möglichkeit künstlicher Befruchtung?“

„Ich wüsste keine“, antwortet Natascha neutral, „wenn jemand eine Idee hat, gerne her damit.“

Erwartungsgemäß besteht die Reaktion allgemeine aus Schweigen. Ich registriere eine gewisse Fröhlichkeit in Annas Gesicht. War das Nein die erhoffte Antwort, freut die sich etwa auf Beischlaf mit ihrem Bruder?

„Wie soll das praktisch ablaufen“, will nun Nancy wissen, „machst du eine Tabelle, Natascha, wo eingetragen wird, wann Luke es bei wem versuchen soll? Oder wie sonst ...?“ Natascha hat sichtlich Mühe, ein Grinsen zu unterdrücken, sagt dann aber gelassen wie meistens: „Ich glaube nicht, dass das wirklich was bringen würde, denn die Gefahr ist hoch, dass ihr verkrampft, wenn Sex einem festen Terminplan unterliegt. Lasst locker und versucht es einfach, wenn euch danach ist und ihr Zeit habt. Auf dich Luke wird zwar ein gewisser Organisationsaufwand zukommen, aber das schaffst du schon. Nehmt euch eine längere Pause am Vormittag, am Nachmittag oder am Abend, verbringt die Nacht miteinander oder einen Teil davon, nutzt spontan Gelegenheiten, die sich bieten. Das ist kein Wettkampf, sondern Tätigkeit im Sinn der Gemeinschaft und Zukunftssicherung. Ihr könnt, wenn ihr wollt, heute Abend schon anfangen. Noch Fragen? – Nein? – Dann schließe ich die Versammlung hiermit.“

Und jetzt?

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