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Chapter 2 by castashadowme castashadowme

What's next?

Ein Wiedersehen mit Tia.

Es war Sonntag, und plötzlich stand sie vor mir, in meinem Lieblingslokal in der Kastanienallee. Ich sah gerade eine öde Fußballübertragung mit Freunden. Wir saßen an einem runden Tisch in der Ecke unseres Stammlokals, tranken Bier, und ich erholte mich bestens von einem Workshop in New York, auf dem ich einen Vortrag über Machine Learning gehalten hatte, als sie in mein Blickfeld trat.

Da stand sie, die Fäuste in die Seite gestemmt, und war wunderschön wie immer, dunkelbraune, lange Haare mit unbändigen Locken, sportlich, immer noch diese Grübchen, wenn sie lächelte, die tigergoldbraunen Augen, die vollen Lippen, dieses engelhafte Gesicht zum Verlieben. Sie sah immer noch aus, als wäre sie Mitte Zwanzig, trug einen kurzen sommerlichen Rock und stellte ihre atemberaubenden langen Beinen zur Schau. "Hi, Robert," sagte sie und nahm mir den Atem.

Meine Freunde lachten, klopften mir auf die Schulter. "Was is'n das für ein Mega-Babe? Wieso hast du die uns nicht schon lang vorgestellt?"

Ich winkte ab. "Ruhe, ihr Idioten. Das ist Tia."

Tia lächelte. Sie hatte es schon immer sehr genossen, einen bleibenden Eindruck auf Männer zu machen. Sie näherte sich und schaute auf einen leeren Stuhl. "Hast du was dagegen, wenn ich mich zu euch setze?"

Ich atmete durch, nach all den Jahren, und plötzlich stand sie wieder vor mir. Ich zögerte, war mir nicht sicher. Zu viele Gedanken gingen durch meinen Kopf. Zu viele Erinnerungen stiegen aus dem Nichts in mein Gemüt auf. Meine Kumpels wurden zunehmend unruhig, indes Tia, die mich zu gut kannte, spöttisch wartete.

"Alter, was ist denn los?" Sie schauten zu ihr. "Na klar bist du eingeladen. Und wenn der sich nicht einkriegt," sagte Matthias, "dann spendiere ich dir einen Drink! Und nicht nur einen!"

Tia lächelte und zeigte auf den besetzten Stuhl neben mich, Sebe sprang sofort wie auf Kommando auf und überließ ihr grinsend seinen Platz. Sie setzte sich geheimnisvoll lächelnd neben mich. "Deine Kumpels freuen sich über mich anscheinend mehr als du," kicherte sie. Mir wurde etwas schwindlig. Ich merkte sofort, wie ich scharf wurde. Ihre Nähe, ihr Aussehen, alles erinnerte mich plötzlich an diese heißen geilen Sexnächte, an diese Ausgelassenheit. Tia kannte mich viel zu gut, um meine Gedanken nicht zu erraten, berührte meinen muskulösen Arm und lächelte. "Aber ich weiß, wie sehr du dich freust, mich zu sehen!"

Ich schob behutsam ihre Hand von meinem Arm. "Es ist lang her, Tia."

Matthias grummelte. Er sah seine Felle davonschwimmen. "Ihr kennt euch also gut?"

Tia lachte. "Das kann man sagen. Robert hat mein Herz gebrochen. Hast du ihnen nie von mir erzählt? Das ist ja mal wieder typisch."

Ich schloss die Augen und hoffte, dass das alles ein böser Traum war. Ich hörte ihre Stimme. "Wir waren lange zusammen, noch in der Schulzeit, aber dann dachte Robert, er müsse sich von mir trennen."

Meine Kumpels sahen sich an. "Bist du verrückt?"

Tia lächelte provokant. "Er meinte, ich wäre zu ablenkend und würde ihn zu einem Leben im Mittelmaß verdammen."

Sie schauten mich geschockt an. Tia lachte, legte wieder ihre feinmanikürten Finger auf meinen Armen und schaute mir tief in die Augen. "Habe ich nicht recht?"

Ich atmete durch. "So habe ich es nicht gesagt, das weißt du ganz genau. Das ist völlig verkürzt dargestellt."

"Aber so hast du es gemeint, oder nicht?"

Ich schnaufte. "Du weißt genau, dass es so nicht weitergehen hätte dürfen. Es war einfach ... zu krass."

Sie streichelte über meinen Arm. "Ich fand's schön."

Daniel sagte: "Was war zu krass? Erzählt!"

Tia grinste. "Vielleicht ein anderes Mal. Robert scheint es unangenehm zu sein. Und," sie schaute zu mir, "bist du der große Forscher, Entdecker 'slash', das große Genie geworden, das du immer hast werden wollen?"

Ich lief rot an. "Jetzt übertreib nicht."

Markus lachte. "Na dann sind wir alle große Forscher. Nicht nur dein Robert."

Alle lachten. Ich zuckte mit den Achseln. "Wie du siehst, nein. Und Danke für die Blamage."

Tias Augen funkelten. "Gerne geschehen!" Matthias schlug mir auf die Schulter. Tia schaute vergnüglich. "Dann hast du mich also ganz umsonst verlassen."

Alle lachten, nur ich nicht. Mir lief es kalt den Rücken hinunter. Ihre Nähe war zu absorbierend, und mein verdrängtes Ich tauchte nach Jahren wieder auf, hungrig, gierig, ungeduldig nach ihr. Mein Herz pochte schneller. Mein wölfisches Gelüst wurde unerträglich. Zum Glück nahm Tia ihre Hand von meinem Arm, und es begann eine etwas weniger intensive Plauderei.

Tia war Assistenzärztin im Rudolf-Virchow-Krankenhaus. Ihr ging es gut. Sie war gesund, wohlsituiert. Wir, oder meine Kumpels, berichteten stolz von unseren Robotern und Workshops, was mir eher peinlich war, plötzlich. Tia lachte mich nur an. Sie berichtete vom Krankenhaus, von ihren ersten Gehversuchen als Chirurgin. Hin und wieder berührte Tia meinen Arm oder Schulter, und jedes Mal wurde mir heiß und kalt. Der Abend plätscherte weiter vor sich hin. Anekdoten, Updates, bis Markus aufstand und sagte, "Los Jungs, lass die Turteltäubchen mal allein. Die haben bestimmt viel zu bequatschen." Sein Seitenblick aber sagte alles.

Sie zahlten und ließen mich mit ihr allein im Lokal. Da saß ich nun. Mein Herz schlug schneller, meine Abhängigkeit bahnte sich unaufhaltsam ihren Weg. Tia schmunzelte, beugte sich zu mir. Ihr Gesicht war kurz vor meinen, ihre schönen Lippen, ihr provozierender Blick, ihr wallendes, schönes, weibliches, unbändiges Haar. "Hast du mich vermisst?"

Ich zuckte zurück, sagte nichts. Ihre Augen brannten auf meiner Haut wie die einer Medusa. Ihre Nähe entzündete ein wallendes Begehren in mir. Plötzlich fühlte ich ihre Hand in meinem Schritt. Sie spürte meine Erektion, die Härte, die nur für sie, damals wie heute, so unbarmherzig in meiner Hose pochte. Sie grinste. "So sehr, Robert, so sehr hast du mich also vermisst? Ich war doch nur ein Anruf entfernt, mein armer Hengst!"

Und plötzlich glitt ihr Kopf unter den Tisch, öffnete sie meine Hose und nahm ihn in den Mund. Es dauerte nur Sekunden und ich entlud mich in ihrem Schlund. Es war verstörend, wie schnell ich kam, wie gut sich ihre Zunge anfühlte, wie gut sie darin war, zu saugen, zu stimulieren, wie sehr ich sie vermisst hatte, ihren Schlund, ihre weichen Lippen, diese samtene Zunge. Mein Herz raste. Sie hob wieder ihren Kopf, lächelte, nahm ein Schluck von ihrem Cocktail und tupfte sich mit einer Serviette die Lippen. Ohne zu zögern, beugte ich mich zu ihr und küsste sie tief und innig, zuerst nur auf die Lippen, dann öffneten sich unsere Münder und die Zungen tanzten, nach wenigen Momenten schon war alles wie früher. Wir kannten uns. Wir schmeckten uns. Wir hatten uns nie vergessen.

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