Alte Bekannte

Als er die letzte Treppe überwand, stand dort Vicky in aller Pracht, umringt von zwei Rittern und einem Schnösel, welcher ihr gerade etwas ins Ohr flüsterte. Aus ihrer Reaktion schloss er, dass es wohl etwas nicht Jugendfreies gewesen sein musste. Die beiden Ritter hatten nur Augen für ihr Dekolleté und wollten sie zu etwas überreden, da sah sie James im Augenwinkel herankommen. Sie entzog sich den Dreien und verabschiedete sich von ihnen mit den Worten, „ich feiere lieber mit einem echten Helden“ und hackte sich bei James ein.

Sie gingen zuerst Arm in Arm weiter, wobei er anschließend seine Hand besitzergreifend auf ihren Arsch legte.
„Lass das. Sonst wird das Kleid nass!“
„Hat dich der Gedanke an die drei Arschficker so angemacht?“, wollte er wissen und zog seine Hand etwas zurück.
„Ich freu mich nur auf unser Zimmer“, entgegnete sie, aber ihren Blick konnte er nicht deuten.
„Wir wollten noch was essen und dann in die Stadt.“
„Ich wäre auch mit einer Nachspeise zufrieden. Dann hättest du die Zeit, um deine Vögtin für ihr unsittliches Verhalten zu bestrafen. Aber bitte pass auf das Kleid auf“, sagte sie, als er die Türe öffnete und sie eintraten.

Sie stellte sich mitten in den Raum, legte den Hut ab und bat ihn den Verschluss des Kleides zu öffnen.
Er tat dies, stieg aus den Sandalen, öffnete seinen Gürtel und warf sich ohne Hose auf das Bett, um Vicky beim Ausziehen zu beobachten.
Vicky hatte ihm den Rücken zugewandt und legte das Kleidchen sorgsam zusammen. Sie trug nur mehr die weißen Sandalen mit den Absätzen und den Stöpsel.
„Es hat mich total geil gemacht, so fast nackt im Kaiserpalast rumzulaufen.“ Sie kam auf ihn zu.
„Alle haben mich angeglotzt, ohne dich hätte ich mich das nie getraut.“
„Und die drei Männer?“ Sein Krieger war kampfbereit.
„Sie wollten mich einladen, mit ihnen zu feiern. Sie dachten wohl, ich wäre Freiwild.“ Sie bewegte sich auf das Bett.
„Und damit haben sie nicht recht?“, wollte er wissen.
„Noch vor einer Woche schon. Aber dann hat mich mein Held gerettet“, stöhnte sie und spießte sich auf ihn.
„Und was hat dir der Schönling ins Ohr geflüstert?“
„Du kannst dir ausrechnen, wann ich dir das sage“, keuchte sie und holte sich den benötigten Höhepunkt.
„Was machen wir heute noch?“ waren ihre ersten Worte, sie lag nun auf dem Rücken und er fickte sie tief, aber nur noch langsam.
„Nach dem Essen schauen wir in die Stadt und bevor wir uns ins Nachtleben stürzen, sollten wir noch in ein Badehaus.“
„Essen kannst du in der Stadt und ich finde wir sollten dem Rahja-Tempel etwas spenden“, sagte sie.

Dann erhob sie sich und holte sich ihre Nachspeise.

James war sehr zufrieden mit dem Verlauf der letzten Tage. Er hatte sich nicht nur zum ersten Mal richtig verliebt, er hatte auch eine Vögtin gefunden, die ihm wieder bewiesen hatte, dass sie nicht nur wunderschön, sondern auch schlau und empathisch war.
Und es gefiel ihm auch, die Blicke zu sehen, die dieser Frau zugeworfen wurden und dabei zu wissen, dass nur er die Ehre hatte, mit ihr das Lager zu teilen.
Ein kleiner Dämon wollte ihm noch sagen, dass er weglaufen müsste, solange er noch könnte. Aber James wollte nicht weg.