Universum 37 - Barbarella II

Überleben in Tau Ceti

Chapter 1 by The Pervert The Pervert

Rauch lag über der Stadt Sogo und den Trümmern des Labyrinths zu ihren Füssen. In weitem Umkreis um die Stadt bedeckte der Mathmos den Boden. Die Flüssigkeit befand sich in ständiger Bewegung die je nach Konsistenz des Mathmos schneller oder Träger ausfiel. Alles Leben, das der Mathmos berührte wurde von ihm aufgenommen. Die Erde bebte und lange Zeit hinweg veränderte sich das Aussehen des Bodens, als Felsen und Steine verschwanden, sich Bodenspalten öffneten oder sich an anderer Stelle plötzlich Felsstücke erhoben. Über dieser Szene schwebte eine grosse Gestalt, die nur auf den ersten Blick für einen Vogel gehalten werden konnte. Die Gestalt war für einen Vogel zu gross und seine Form war unproportioniert.
Ein imaginärer Beobachter hätte bald erkannt, das es sich in Wirklichkeit um drei Gestalten handelte. Der eigentliche „Vogel" war ein grosser Mann mit Flügeln dessen Erscheinung dem populären Bild eines Engels entsprach. Sein Name war Pygar, er war das letzte Exemplar der Ornithantrophen und er war Blind.
Jeweils links und rechts von ihm klammerte sich eine junge Frau an ihn, zusätzlich gehalten von seinen Armen.
An seiner rechten Seite befand sich eine schlanke Blondine in einem grünen Einteiler und grünen Stiefeln. Ihr Name war Barbarella und Sie gehörte eigentlich nicht hierher. Sie kam von der Erde und war eine Astronavigatrice die Aushilfsweise im Auftrag der Erdregierung nach dem verschwundenen Wissenschaftler Duran Duran und seiner Erfindung, einer Waffe gesucht hatte. Ihr Weg hatte Sie nach vielen Gefahren schliesslich in die hinter ihr kleiner werdenden Stadt Sogo geführt. Die letzten Verwicklungen hatten dort zum Tode des Gesuchten, der Zerstörung der Stadt und ihrer Flucht geführt.
Auf der anderen Seite des Engels hielt sich eine Frau fest die von ihrem Körperbau her Barbarellas Zwillingsschwester hätte sein können, die aber sonst gar nichts mit ihr gemein hatte. Ihr hübsches Gesicht hatte arrogante Züge angenommen und ihre Augen blickten hart und unnachgiebig. Schwarze Haare umgaben ihr etwas bleiches Gesicht, und schwarz war auch ihre Kleidung die aus Durchsichtigem Gewebe und Fell bestand. Ihren Namen hatte Sie vergessen, denn Sie wurde nur als „die schwarze Königin" oder auch „der grosse Tyrann" bezeichnet. Bislang hatte Sie Sogo und das umliegende Land regiert. Duran Duran hatte Sie entmachtet und Sie hatte im Gegenzug den Mathmos befreit der die Stadt zerstörte. Sie hatte alle Macht besessen und verloren und tief in ihrem Innersten hasste Sie Dafür Barbarella und den Engel.
Langsam trug der Ornithantrop die beiden Frauen über das unruhige Land und den Mathmos, jenen See aus lebender positiver Energie der sich von den Bösen Gedanken und Taten der Menschen ernährt hatte. Da er Blind war, seit er im Auftrag der schwarzen Königin geblendet wurde, ersetzte Barbarella seine Augen und dirigierte seinen Flug. Ihr Problem war, das Pygar nur eine ungefähre Ahnung hatte wo ihr Raumschiff sein musste und die beiden Frauen schauten sich intensiv um, da Barbarellas Schiff auch nicht besonders gross war.
Barbarella konnte spüren das der durch das zusätzliche Gewicht der beiden Frauen doch recht belastete Pygar allmählich Müde wurde. Plötzlich sah Sie hinter einer Felskante die typische Rumpffarbe ihres Schiffes.
„Da !" rief Sie erfreut aus.
„Pygar, ich sehe mein Raumschiff. Es ist nur ein paar Hundert Meter weit weg, etwas mehr rechts."
Der Engel änderte seine Flugrichtung etwas.
„Ja genau. Bravo, wir haben es gleich gesch... oh nein."
„Was ist denn ?" fragte Pygar als auch die Königin einen enttäuschten Ausruf von sich gab.
„Mein Schiff ist in eine Erdspalte gerutscht. Seine Hülle ist eingedrückt. Damit werden wir hier nicht mehr wegkommen."
Barbarella ballte in Hilflosem Zorn die Fäuste.
„Lass uns landen und den Schaden begutachten."
„Vorsicht !" mahnte der grosse Tyrann, „Da unten sind Felsen mit scharfen Kanten und losen Steinen. Ich möchte mir nicht das Genick brechen."
Unterstütz durch Anweisungen der beiden Frauen landete Pygar sicher auf einem Plateau nahe des unbrauchbaren Schiffes.

Teilt sich die Gruppe oder gehen alle zum Schiff ?

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