Polizeireiterin Ranja

Polizeireiterin Ranja

Ein Pieseln im Wald hat Folgen

Chapter 1 by devotepolizistin2024 devotepolizistin2024

So ein Mist! Polizeikommissarin Ranja Lübke war wütend auf sich. So eine blöde Lage hätte sie sich wirklich ersparen können. Vor einer Stunde war der Druck noch sanft gewesen, hatte sich beim Traben bemerkbar gemacht; sie hätte noch dicke Zeit gehabt um vor der Streife aufs Klo zu gehen. Jetzt, mitten auf der Streife, spürte sie schon fast jeden Beckenschwung beim Schritt. Und dann noch in der hintersten Ecke des Parks – Ranja war genervt. Hier gab es schlichtweg keine Toiletten.

Dabei hatte der Tag eigentlich wunderschön begonnen. Strahlender Sonnenschein an einem frischen Frühlingstag, 23 Grad sollten es werden, die Wald und Wiesentour ergattert, raus aus der lärmenden City! In der Reiterstaffel wurden die Streifentouren im Park immer als Glücksfall gefeiert. Dann hatte sie noch ihre absolute Lieblingskollegin zugewiesen bekommen – Anna Schnelzer. Ihre Anna! Ranja traf selten Menschen, zu denen sie im besten Sinne des Wortes augenblicklich eine Beziehung fand, die einfach von ihrem Auftreten, ihrer Aura, ihrer Körperlichkeit zu ihr passten wie ein Schlüssel in ein Schloss. Anna hatte ihre Größe, über 1,75 wie sie ständig betonte, aber eben auch unter 1,80 wie sie auf Nachfrage mürrisch zugeben musste. Ihre Statue war nicht ausgesprochen feminin, einfach weiblich dynamisch, sportlich, ausgewogen proportioniert. Im besten Sinne stabil – oder, wie ein alter Chauvie aus ihrer Staffel manchmal (und gar nicht so unzutreffend) losließ: von stabilem weiblichem Format. Annas Haare waren rotbraun, während Ranja eine lange strohblonde Mähne ihr Eigen nennen konnte, die sie heute, wie fast immer im Dienst, zu einem langen blonden Zopf geflochten hatte und Anna ihre zu einem Pferdeschwanz gebunden trug.

Als sie das erste Mal beobachtet hatte wie ihre neue Kollegin sich in der Umkleide die blauen engen Reithosen überstreifte war ihr fast die Spucke weggeblieben. Diese markanten, aber immer noch schlank wirkenden, Fesseln mit den stimmig hervortretenden Knöcheln. Selbst durch die obligatorischen hässlich rautierten blaugrauen Kniestrümpfe konnte sie erahnen welch ein Genuss es sein würde diese Fesseln, Knöchel, den gleitenden Übergang in zwei prächtige, muskulöse Waden, zu erfühlen. Kurz bevor sie in Gedanken an den zwei festen, kräftigen Oberschenkeln ankam schüttelte Ranja sich innerlich wach. Die Situation war schon damals peinlich genug gewesen, als sie ihre Kollegin mit einem starren Blick beim Anziehen ihrer nagelneuen Reitstiefel begleitet – nein, angestarrt – hatte. Anna hatte sie betont ahnungslos angegrinst, sie mit ihrem spitzbübischen Grinsen völlig aus der Fassung gebracht. Diese Stupsnase, diese Sommersprossen die sich fast planmäßig ungeplant in ihrem leicht burschikosen runden Gesicht verteilten, die markanten Wangenknochen noch ein bisschen betonten; Ranja war puterrot angelaufen, hatte irgendein sinnloses Zeug gebrabbelt, sich schließlich umgedreht und ihren eigenen Stiefel gewidmet. Sie hatte schon damals aufpassen müssen, um nicht ins Schwärmen zu geraten als Anna in ihrer nagelneuen Montur vor ihr stand. die noch tiefschwarz glänzenden neuen Reitstiefel (39, hatte sie geschätzt – eigentlich zu groß) deren schlanke Schäfte sich wie maßgeschneidert an ihren Fesseln, Waden entlang schmiegten, dann passgenau unter den Kniekehlen abschlossen. Die engen Reithosen, die nicht nur ihre festen Schenkel zu Geltung brachten, sondern unter schmalen, fast knabenhaften Hüften ein bombastisches Knackärschchen umschlossen. Dazu ihre im Verhältnis zu den schmalen Hüften leicht ausladenden Schultern, die im Verein mit zwei kleinen, wohlgeformten, wie zwei toskanische Hügel in ihrer Landschaft hervortretenden Brüsten eine perfekte weiblich-burschikose Ausstrahlung begründeten; ja man konnte fast von der besonderen Ästhetik weiblicher Athletik reden. Erst eine ganze Weile später hatte sich Ranja dann tatsächlich eingestanden, dass sie sich vom ersten Augenblick an in diese Gestalt verguckt hatte, die dort in ihrem neuen Reitsachen vor ihr stand und verspielt mit ihrer neuen Gerte über die Schäfte ihre nagelneuen Stiefel tippte, dass sie sich aufs Judotraining freute, geistig schon in Annas Umklammerung… Aber Ranja hatte jetzt ein anderes Problem…

Annas Grinsen wurde immer breiter. „Du sitzt heute so unruhig – Probleme?“ Ranja schickte ihr einen gleichermaßen funkelnden, wie hilferufenden Blick herüber. „Na dann schlaeg Dich doch in die Büsche! Ist doch keiner da. Ich dreh mich nicht um- Ehrenwort“ Dieses Grinsen; Ranja hätte sie würgen können! Naja, vielleicht würde es auch reichen, wenn sie Anna dafür ihre Stiefel sauber schlecken ließ… Ranja zuckte innerlich zusammen, erschrak sich wieder einmal über die komischen Gedanken die sie manchmal überkamen. Solche Allüren hatten in ihrem Berufsleben nichts zu suchen! Außerdem war Anna hetero… Der Druck wurde immer stärker, jetzt musste was passieren. Ranja schaute sich um, sah hinten das kleine Waldstückchen am Parkrand; da wo ein Stückchen später dann der eigentliche Wald mit dem heruntergekommenen Abenteuerspielplatz begann. Sie schaute unsicher zu Anna hinüber. „Drehst Du noch eine kleine Runde und ich schlag mich da hinten in die Büsche?“ Anna nickte, wusste, dass sie ihre Kollegin, jetzt nicht mehr piesacken sollte. „Okay, ich lass Dir eine viertel Stunde, bis dahin müsste sogar ein Elefant seine Tanks löschen können“. Ranja hatte keine Zeit mehr, überhörte diese letzte spitze Bemerkung, galoppierte zum Waldstückchen hinüber, band ihre treue Arancha an einem Baum fest.

Kann Ranja in Ruhe ...........?

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