Noch etwas mehr

Es war aufgeflogen. Schon vor einer ganzen Weile war zwischen seiner Freundin und ihm irgendwie die Luft raus. Versuche, sie zu verführen endeten im Frust und wenn sie wollte, war es für ihn schwierig. Klar, er liebte sie, aber im Bett passierte maximal alle 2 Wochen noch was. Und so kam es, wie es kommen musste. Er verirrte sich in eine Affäre und auch mit seiner Freundin lief es in der Zeit immer besser.

Dann flog es auf. Eine Nachricht an die falsche Adresse, ein hastig weggeklicktes Fenster am Rechner als seine Freundin ins Arbeitszimmer kam und ein fast schon verhörartiges Gespräch mit ihr, bei dem sie ihm alles aus der Nase zog. Von der Ersten Nacht der Affäre damals nach einem seiner Auftritte als DJ bis hin zu den wirklich Kinky Sachen, die er mit seiner Affären-Sklavin angestellt hatte. Am Ende wandte sich seine Freundin sehr enttäuscht ab und er blieb **** im Wohnzimmer.

Zwei Tage lang war Eiseskälte zwischen ihnen. Dann ging sie auf ihn zu und sage: "Ich fühle mich sehr verletzt von Dir. Hättest du nicht so eine Heimlichtuerei gemacht, dann wäre es alles kein Thema gewesen." Sie machte eine Pause und fuhr dann fort: "So wie du gerne Frauen dominierst (aber nicht mich), so habe auch ich gewisse Wünsche." Wieder machte sie eine Pause und sah ihm dabei tief in die Augen. "Ich will das ausleben. Liegt dir noch etwas an unserer Beziehung?", fragte sie ihn. Kleinlaut und mit einer Spur von Hofffnung antwortete er: "Ja."

"Ok," sagte sie, "Ich werde dich gleich hypnotisieren und ich werde mich in Zukunft ausleben, wie es mir gefällt. Wir bleiben zusammen und öffnen die Beziehung. Das bedeutet auch, dass du mir sagen wirst, wenn du mit einer anderen Person was haben willst. Ich entscheide dann, ob es für mich in Ordnung ist. Bist du einverstanden?"

Zig Gedanken rasten durch seinen Kopf, doch irgendwie .. ausserdem hatte sie gerade _diesen_ besondern Duft aufgetragen .. irgendwie war ihm klar, dass er gar keine andere Wahl hatte als zuzustimmen. "Ja. Bitte lass es uns so probieren."

In diesem Moment leuchteten ihre Augen auf und sie nahm ihn in die Arme. Und er sie in seine. Lange verharrten beide und hielten sich gegenseitig. Für ihn war es so, als ob er aus einem Alptraum erwachen würde. Oh, wie ahnungslos er doch war.