Maries Abgründe

Maries Abgründe

Eine Doktorin auf Abwegen

Chapter 1 by MrSchmidt MrSchmidt

Marie saß an ihrem Schreibtisch und blickte abwechselnd auf den Bildschirm des Computers und aus dem Fenster. 17:00 zeigte die Uhr auf dem Bildschirm. „Genug für heute!“, murmelte Marie und schaltete ihren Rechner ab. Das kleine Büro in der Uni reichte gerade mal für die zwei Schreibtische. Sie teilte es sich mit Hanna einer 30-jährigen Doktorandin ihres Fachbereichs. Marie nahm ihren Fjallraven Rucksack und den Jutebeutel, öffnete noch die Fenster und verließ ihr Büro.

Dr. Marie Schneider (Nachhaltigkeit) stand auf dem Schild neben der Tür, darunter Hanna Simbarschek (Wiss. Mitarbeiterin Nachhaltigkeit). Marie schloss die Tür des Büros ab und machte sich auf den Weg durch das Gebäude, über den kleinen Campus hin zur Bushaltestelle. Die 35-jährige mit ihren rot-braunen schulterlangen Haaren und braunen Augen hatte Glück und bereits nach wenigen Minuten kam der Bus, der sie nach Hause bringen sollte. Wie gewohnt grüßte sie den freundlichen älteren Busfahrer, ohne ihre Karte vorzuzeigen und setzte sich auf die Reihe vor die hintere Tür. Außer einem jüngeren Pärchen und einer Rentnerin saß keiner in dem Bus. Es war Montagabend und es waren Semesterferien, wer sollte auch schon mit dem Bus fahren. 30 Minuten später stieg sie in ihrem Stadtteil wieder aus und machte sich auf den Weg zum türkischen Supermarkt um die Ecke, als sie mit Schreck vor der verschlossenen Tür stehen blieb. Es war gerade mal 20 vor 6 und er hatte schon zu?

Hektisch winkend kam plötzlich einer der Angestellten im Laden auf die Tür zu gerannt und öffnete diese mit einem genervten Gesichtsausdruck. „Systemausfall. Nichts geht mehr. Die Hitze hat wohl die Leitung zum Schmoren gebracht. Sie hatten Glück, dass der ganze Laden nicht abgefackelt ist.“, erklärte er ihr frustriert. Marie seufzte enttäuscht und überlegte, ob sie einen anderen Markt aufsuchen, solle. Doch der war 20 Minuten entfernt. Also doch lieber nach Hause. 10 Minuten Fußweg durch den kleinen Park neben ihrem Mietshaus später, schloss sie die Eingangstür auf. Der neue Mieter der 1ten Etage hatte seine Umzugskartons noch immer nicht weggeräumt. Naja, wenigstens standen sie zusammengefaltet an der Wand, dachte Marie sich. Sie ging die Treppe ins zweite Stockwerk und öffnete die Wohnungstür. Drinnen angekommen, warf sie ihre Sachen erstmal auf den kleinen Küchentisch und blickte in den Kühlschrank. Eine halbe Flasche lieblicher Rotwein, zwei Flaschen Wasser, Hafermilch, zwei Kirschjoghurts, ein Apfel, mehr war nicht zu sehen. Genervt schloss sie den Kühlschrank wieder und holte ihr Handy aus dem Rucksack. „Dann bestellen wir uns halt was!“, sprach sie mit sich selbst und öffnete ihre Lieferapp. Ein Salat mit Hühnchenbrust. Und Pizzabrötchen, gefüllt mit Mozzarella. Bezahlt mit PayPal. 60 Minuten würde die Lieferung dauern, ploppte die Meldung auf ihrem Handy auf. Genug Zeit, um sich umzuziehen.

Im Schlafzimmer ihrer 3-Zimmer Wohnung ließ sie ihren langen Rock von den Hüften fallen und zog sich den weitgeschnittenen Pullover über den Kopf. Nur in ihren Panties stand sie vor dem Spiegel und begutachtete sich von hinten. Die 1,57 Meter große Doktorin der Nachhaltigkeitswissenschaften legte ihre Hände auf ihren runden Po und zog ihn leicht nach oben. Vielleicht sollte sie noch ein wenig mehr Sport machen, ging ihr durch den Kopf. Neben Joggen, ein wenig Yoga und einigen Workouts in den eigenen vier Wänden machte sie nicht viel. Und dafür war ihre Figur besser als bei anderen Frauen ihres Alters. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie in ihrer Jugend viel Sport machte. Turnen, Handball, Cheerleading gehörten damals zu ihrem wöchentlichen Programm. Sie war nirgends die Beste, aber gut genug, um beachtet zu werden. Mit dem Beginn ihres Studiums vor 15 Jahren änderte sich das. Ihre Prioritäten lagen eher im Party machen, lernen und ein paar Mal die Woche ins Fitnessstudio zu gehen. Das hielt bis zu ihrem Master, als sie Christian kennenlernte. Er war, nach vielen kleineren Bekanntschaften, ihre erste richtige Beziehung und jetziger Ehemann. Christian ist 7 Jahre älter und war ihr damaliger Betreuer für ihre Masterarbeit. Schnell funkte es zwischen den Beiden und schon nach einem Jahr waren sie verheiratet. Ab da wechselte sie zum gemeinsamen Joggen, Mountainbike fahren und Yoga.

Sie drehte sich wieder um und betrachtete sich von vorne. Ihre Hände fuhren ihren flachen Bauch hoch zu ihren Brüsten. Einen Vorteil hatte ihr kleines B-Körbchen: Sie brauchte keinen BH. Ihre Brüste hatten eine schöne Rundung und standen auch ohne Hilfsmittel. Ihre Brustwarzen standen wie harte Knospen von ihren Warzenhöfen empor. Sie waren schon immer sehr sensibel und es genügte nicht viel, um sie hart werden zu lassen. Die Einstichstellen ihrer Nippelpiercings waren noch immer deutlich zu sehen, auch wenn sie bereits seit Jahren keine Piercings mehr trug. Es war die Idee ihrer besten Freundin, sich gemeinsam zum 18ten Geburtstag ihre Brustwarzen stechen zu lassen. Und was soll man sagen, es tat zwar höllisch weh, doch die Jungs und einige Mädels fuhren tierisch darauf ab. Und auch Marie gefiel es, wenn man an ihren Nippeln spielte, um sie zu neuen Höhen zu treiben. Das kleine Loch in ihrem Septum, der Nasenscheidewand dagegen war nie zugewachsen. Und manchmal, wenn sie mit ihrem Mann auf Festivals war, trug sie noch eines ihrer Septum-Piercings. Allerdings nie in der Uni, dass wäre mehr als unpassend, wie beide fanden. Ihr Blick fiel auf das kleine Playboy-Tattoo, dass sie sich vor Jahren auf der rechten Seite ihres Beckens hat stechen lassen. Die Ohren des Bunnys schauten aus dem Saum ihres Slips und sie zog ihn, ohne groß zu überlegen kurz herunter. Ihr Schambereich war komplett rasiert, so wie sie es am liebsten mochte. Und auch wenn es ein wenig nervig war, sich jeden Morgen zu rasieren, so empfand sie es als ästhetischer und hygienischer. Ihre inneren Schamlippen waren sichtbar, was sie aber nie wirklich gestört hat. Ebenso wenig wie ihrem Mann, der regelrecht darauf abfuhr an ihnen zu lutschen und mit ihnen zu spielen. Marie zog ihren Slip wieder hoch, zog sich ein altes T-Shirt und ein paar Strümpfe an, stellte das Fenster und die Tür zum Balkon auf Kipp und betrat wieder den Flur.

Kurz überlegte sie, ob sie noch schnell unter die Dusche springen sollte, bevor das Essen kommen würde, verschob das Vorhaben dann aber auf später. Wieder im Flur, blickte sie in das gemeinsame Arbeitszimmer von ihr und ihrem Mann, gegenüber vom Schlafzimmer. Rechts von ihr war das kleine Bad, während es links den Flur herunter zur Küche und Wohnzimmer kam. Das Arbeitszimmer war aufgeräumt, wie immer, wenn Christian sich auf Exkursion befindet. Die Tage vorher verbringen beide damit alles aufzuräumen und die Dinge aus den alten Semestern abzulegen oder ganz zu entsorgen. Marie ging den Flur runter und blickte in das Wohnzimmer, gegenüber der Küche. Es war ruhig. Ruhig und leer. Einerseits genoss sie die freien Wochen, wenn Christian unterwegs war. Andererseits hasste sie es, dass es immer im Sommer und den Semesterferien war. Besonders in diesem Jahr würde seine Reise 8 Wochen dauern, da sie sein erster Forschungsauftrag nach seiner Habilitierung war. Sie öffnete die Fenster des Wohnzimmers und die Tür zum Balkon, in der Hoffnung der leichte Luftzug von draußen würde die Wohnung ein wenig abkühlen. Kurz betrat sie den kleinen Balkon, der vom Schlafzimmer und Wohnzimmer zu betreten war und schüttelte die Kissen auf der kleinen alten Ledercouch aus. Das alte Teil stammte noch aus ihrer ersten WG und hatte bestimmt schon 40 Jahre auf dem Buckel. Von den ganzen Partys und sexuellen Abenteuern, die auf ihr geschahen einmal abgesehen. „Wenn die Couch Geschichten erzählen könnte...“, lachte Marie leise, als das Schrillen der Klingel sie aus ihren Gedanken riss.

Das Essen ist da...

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