Klassenfahrt, oder wie es dazu kam

Klassenfahrt, oder wie es dazu kam

Ficktive Ereignisse in eier fiktiven Schule einer realen Stadt

Chapter 1 by JackTheWolf JackTheWolf

Pyjama-Party

Betty, sie ist die 18-jährige Tochter

eines Antiquitätenhändlers. Alter Geld-Adel, was in Trier schon etwas heißt, denn

neben Künstlern, Studenten und Leuten, die in Luxemburg arbeiten aber im

günstigeren Trier leben, gibt es nur noch die Gruppe, die vom Tourismus leben.

Trier gilt als die älteste Stadt in Deutschland, gegründet als römische Garnison, hat

man 2.000 Jahre später immer wieder das Problem, wenn man den Spaten in den

Boden steckt, dann kommen die Abfälle der Römer zu Tage und das Amt für

Altertümer rückt an und sperrt für Jahre deinen Garten.

Es war die erste warme Nacht im späten Mai. Betty hatte ihre Freundinnen zu einer

Übernachtungsparty eingeladen. Sie gingen alle auf das Gymnasium für

Hochbegabte, also „Alle“ waren in diesem Fall ihre schüchterne beste Freundin

Luisa. Luisa war, wie Betty auch 18 und war, mal abgesehen von ihrem Genie in

Mathe und Physik, ehr etwas verpeilt. Sie wirkt etwas schlanker als Betty, was aber

nur daran lag, dass Betty zum 16ten Geburtstag etwas Silikon für die Psyche

bekommen hatte, was ihr ein C-Körbchen einbrachte. Beide haben sich ihre Schulter

langen Haare blondiert, nach dem Motto, sei klug, stell dich dumm.

Das andere Paar waren die Freundinnen Kerstin und Anna, beide 18 und haben wie

die meisten Schüler auf der Schule die eine oder andere Klasse übersprungen.

Kerstin wirkt mit ihren etwas breiteren Hüften und ihrer schlanken Taille schon sehr

weiblich, auch wenn ihre Oberweite sich ehr in einem B-Körbchen versteckte. Sie

war ständig wie ein Kleinkind auf Zucker. Ganz im Gegensatz zu ihrer Freundin

Anna, sie war ehr die Ingmar Bergmann Schönheit, schneeblond und schüchtern.

Anna war ein Sprachgenie, was schon öfter dazu führte, dass sie Jungs vertrieb,

indem sie einfach eine andere Sprache hervorholte, was für die meisten Jungs ein

No-Go war und sie zu Gunsten einer leichteren Beute ziehen ließen. Über dem

fotographischen Gehirn von Kerstin ist ein braunes Kneul von struppigem Haar, was

sich nie richtig bändigen ließ. Sie liebt es ihr Haar auf dem Weg zur Schule im Wind

zu trocknen. Zum Schluss saßen dann noch Silke und Geraldine in der Runde. Silke

war mit 165 cm nicht die größte Erscheinung, aber mit 70 Kilo und den italienischen

Brüsten ihrer Mutter nicht gerade ein Fliegengewicht. Ihre Freundin Geraldine ist

Luxemburgerin und mit 150 cm der sexy Zwerg in der Runde. Geraldine war die

einzige nicht Volljährige in der Runde, denn ihre Freundin hatte vor ein paar Tagen

die 18 geschafft.

Bettys Zimmer hatte die Ausmaße einer Studenten-WG, so dass die verteilten

Isomatten weit verstreut im Zimmer lagen. Betty Bett war ein monströses Himmelbett

mit dicken geschnitzten Pfeilern, die sich zu einem Baldachin zusammenfügten. Die

mächtigen Füße, auf dem das Bett stand machten den Eindruck, als ob das Bett ehr

ein exotisches Tier als ein Bett sei. Angeblich soll es das Bett der Geliebten von

Ludwig des XV. (15.) sein. Was sexuell wohl auch auf die jetzige Bewohnerin

abgefärbt hatte. Die von ihr gestreuten Gerüchte besagten, dass dort schon der ein

oder andere Junge einem Infarkt nahe war.

Alle saßen schon im Kreis in der Mitte des Zimmers, jeder auf, um, oder unter einem Stapel Kissen, und lauschten der Musik, die Betty von der letzten Reise nach Belgien mitgebracht hatte, als sie auf dem Tomorrowland-Festival war.

Es klingelte, alle sprangen hektisch auf und rannten mit fliegenden Bademänteln und monströsen Hausschuhen in Richtung Türe. Vor der Türe wartete Melanie mit zehn Pizzakartons. Sie hätte wunderbar als Vorbild für Wednesday Adams dienen können, wenn sie nicht lange vor ihr erfunden wäre. Schwarzes fast glattes Haar umrahmte ein schneeweißes Gesicht, das mit schwarzem Lidschatten und dunkelrotem Lippenstift den Look eines Vampires imitierte. Warum man beim Griechen Pizza holte, war eines der dunklen Mysterien, die sich die Eltern einer Klassenkameradin von den Mädchen , Lara, erklären konnten, aber nicht taten.

Melanie kaute auf einem Stück Pizza, nachdem sie sich auch aus ihrem Mantel geschält hatte und nun auch im Bademantel und Nachthemd auf dem Boden saß und sich in die Kissen kuschelte. „Lara lässt schön grüßen, sie hat mir einen Stapel überzähliger Pizzen überlassen, guten Appetit.“

Dass Überfluss nie das Beste im Menschen weckte, zeigte sich dann auch schnell, nachdem alle satt waren und der Wein im Kreis gereicht wurde. Angebissene Pizzastücke, Pizzaränder und kleine Haufen wo jemand die Sachen, die ihr nicht schmeckten, einfach auf kleine Haufen sortiert hatte. Kaum, dass die erste Weißweinflasche geleert war, es war ein sehr fruchtiger Wein von einem Trierer Weingut, der auf den Namen „Exotica“ hörte, wurde auch schon das erste Spiel ausgerufen: Flaschendrehen. Kerstin nahm die Flasche und Erklärte die Regeln: „So, Bitches…“, Geraldine unterbrach sie gleich. „Bitte, ich mag es nicht, wenn du uns immer so nennst. Wir sind immer gepflegt, frisiert und einige auch rasiert. Ich für meinen Teil möchte nicht als Schlampe…“ „Ach, komm schon, wir sind doch unter uns, ich wollte einfach nur etwas erwachsener klingen.“ Alle lachten, einige auch, obwohl sie nicht so richtig verstanden hatten warum.

Kerstin drehte die Flasche, die aber nach nur drei kurzen Zentimetern wieder liegen blieb. Sie drehte sich einfach nicht auf dem weichen Teppich. „Anna, du bist dran“, brüllte Kerstin, was Anna, zu Recht, protestieren ließ. Also wurde die Flasche durch das Wahlrad vom Twister Spiel ersetzt. „Jetzt aber …“, Kerstin drehte wieder das Rad und der Zeiger schoss im Kreis, nach ein paar Sekunden blieb er auf rot stehen, hinter der Farbe saß … Anna. „Sag mal, wenn ich nicht wüsste, dass Physik nicht dein Ding ist, ich würde fast glauben du schummelst, also los, was hast du für mich?“, protestierte Anna scherzhaft.

„So, du glaubst also ich schummle? Vielleicht benutze ich ja Telekinese, aber Spiel ist Spiel. Wahrheit oder Pflicht?“, eröffnete Kerstin die erste Runde. Anna machte sich im Kopf eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, wie schlimm wohl die erste Aufgabe sein würde. „Ich versuche es mit Wahrheit“, war ihre Wahl. „Also gut“, sprach Kerstin langgezogen. „Ich möchte, dass du uns allen erzählst, wie und wann du zum ersten Mal einen Penis gesehen hast. Nicht so einen Pipi von einem Kleinkind im Freibad, oder der Daumentyp aus dem Biobuch, sondern einen harten, erigierten Schwanz der Sperma spuckt.“

Alle Augen sind auf Anna gerichtet:

Welche Geschichte erzählt Anna?

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