Immigration Island

Immigration Island

2027: Einwanderer auf einer einsamen Insel

Chapter 1 by hotciao hotciao

Als die kesse, junge Mitarbeiterin der Einwanderungsbehörde ihr die Neuigkeiten mitteilte, bat Tanisha Aliyu erst einmal um ein Glas Wasser, denn sie hatte Sorge, gleich ohnmächtig zu werden. Tanisha war 20 Jahre alt, kam ursprünglich aus Nigeria und hatte auf verschlungenen Pfaden versucht, englischen Boden zu betreten. Obwohl sie alle Ersparnisse ihrer gesamten verschiedenen Schleppernbanden ausgehändigt hatte, und diese immer wieder alle Zusicherungen gemacht hatten, sie würde auf einer Art „Luxusweg“ nach London kommen, um ihren Traum zu verwirklichen, Model zu werden, war es natürlich doch alles anders gekommen. Statt ihr letztes Geld für neue, echte Dokumente zu nutzen, war der letzte Schlepper plötzlich verschwunden, als die Fähre in Dover anlegte, und sie und ihre Freundinnen waren festgenommen worden, weil sie keine offiziellen Einreisedokumente vorzuweisen hatte.

Tanisha hatte sich das alles vollkommen anders vorgestellt. Sie kam nicht aus grenzenloser Armut, ihr Vater war in Port Harcourt, ihrer Heimatstadt in Nigeria, ein angesehener Anwalt, sie hatte ein relativ behütetes Leben in einer von Wachleuten beschützten Wohnanlage geführt, kam also aus dem gehobenen Mittelstand. Trotzdem wollte sie weg aus Afrika, sie wollte weg von den überkommenen Traditionen einer Welt im Umbruch.

Schon immer hatte sie Komplimente für Ihr Aussehen bekommen, aber erst, als sie in ihre Teenagerzeit kam, blühte sie auf zu der enormen Schönheit, die sie jetzt ausstrahlte: Ihre samtweich glänzende Haut hatte einen helleren Farbton als bei ihren Freundinnen, denn ihr Großvater war ein Weißer gewesen, ein Brite hatte ihre Großmutter geschwängert, als diese gerade mal 14 Jahre alt war, um sie dann zu heiraten.

Tanisha hatte dunkelbraune Augen, elegant geschwungene Augenbrauen, hochstehende Wangenknochen, eine kleine, gerade Nase und einen Mund, in dem ihre weißen Zähne aufblitzten, wenn sie lächelte. Sie war ungefähr 1,75m groß und hatte eine schlanke, sportliche Figur. Es hatte lang gedauert, bis ihre Titten zu sehen war, lange schämte sie sich dafür, so ein flaches Brett zu sein. Doch plötzlich, nach ihrem 16. Geburtstag, begannen ihre Brüste zu sprießen, und jetzt waren sie zwar immer noch relativ klein, aber wunderschön: Fest und hart standen sie, so dass sie fast nie einen BH anziehen musste. Ihre fast schwarzen Brustwarzen waren sehr empfindlich und deswegen fast den ganzen Tag erregt, der kleinste Windhauch oder auch nur der Stoff ihrer Bluse reichte aus, um sie zu stimulieren, so dass sie sich fest und hart zusammenzogen und wie zwei kleine Messerspitzen durch ihre oft sehr leichten Blusen drückten. Jetzt war es so, dass sich fast alle Männer nach ihr umdrehten, ja, ihr war aufgefallen, dass es auf ihrer Reise Richtung Europa sogar ein paar Frauen gab, die sich die Lippen leckten, als sie sie zu Gesicht bekamen.

Besonders stolz aber war Tanisha auf ihren Po. Er war fast wie der Hintern eines Jungen, muskulös, fest, geformt wie ein Apfel. Die Jungs auf der High School in Port Harcourt waren ganz verrückt nach ihrem Arsch, in jeder Schulpause gab es irgendwen, der ihr unter einem beliebigen Vorwand seine Hand auf ihren Po legen musste. Zwar ging ihr das auf die Nerven, aber sie nahm es immer mit Humor, lachte und schob die Hand weg.

So war sie immer klargekommen, erst mit den Jungs, und später mit den Männern. Lehrer machten ihr den Hof, später Nachbarn und Onkel, und in den Kneipen und Klubs, in die sie zusammen mit ihren Freundinnen ging, machte sie erste Knutsch- und Fummelerfahrungen. Ihre Unschuld hatte sie an ein 30jähriges Arschloch verloren, der nicht hören wollte, als sie doch nicht mehr wollte, und sie brutal auf der Ladefläche seines Pickups genommen hatte. Sie erzählte niemand von dem Vorfall, am Tag darauf zog sie schon wieder mit ihren Freundinnen durch die Klubs, sie war ein echtes Partygirl, und diese Vergewaltigung hatte für sie irgendwie einen Schalter umgelegt: Weil sie sich selbst für eine Schlampe hielt, benahm sie sich auch wie eine und schlief mit ungezählten Jungs und Männern.

Mit all dem hatte sie brechen wollen, als sie beschlossen hatte, nach London zu gehen. Nach erstem Widerstand hatte ihre schließlich zugestimmt, und ihr Vater war es gewesen, der die Idee hatte, auf illegalem Weg nach England zu gehen, die einzige Möglichkeit für Schwarzafrikaner, im Jahr 2027 noch nach Europa zu kommen.

Und jetzt lächelte sie diese weiße Kuh an und sagte ihr: „Tut mir Leid, Ihr Verfahren läuft, Miss Aliyu. Aber das neue Gesetz ist seit letztem Monat in Kraft, und das besagt, dass Sie auf den Ausgang des Verfahrens nicht im Vereinigten Königreich warten können. Für die Zeit, in der das Verfahren läuft, werden Sie umgesiedelt und auf Immigration Island gebracht.“

„Für … für wie lang?“, fragte Tanisha. „Oh, das kann etwas dauern,“ sagte die Beamtin fröhlich lächelnd, „Aber machen Sie sich keine Sorgen, Sie werden sofort informiert.“

Ein schlechter Witz. Ein ganz schlechter Witz. Tanisha hatte von den Plänen der englischen Regierung gehört, die bereits seit 2023 gärten. Aber erst jetzt, vier Jahre später, wurden diese Pläne Wirklichkeit: Alle Einwanderungswillige wurden per Flugzeug auf Immigration Island gebracht, eine kleine Insel irgendwo im südlichen Atlantik vor der Westküste Afrikas, von der die Welt bis vor kurzem nichts gewusst hatte. Doch jetzt war dort ein Flughafen gebaut worden, es gab wohl ein paar Soldaten, die für Recht und Ordnung sorgen sollten, die aber schon jetzt, nach nur einem Monat, überfordert schienen und für ein paar Scheine bereit waren, wegzugucken. Und mehr Wachpersonal war vom Parlament nicht bewilligt worden, es waren harte Zeiten für die britische Bevölkerung, die einfach nicht einsah, dass von ihren Steuergeldern Wachleute bezahlt werden sollten, die auf einer Insel im Nirgendwo dafür sorgen sollten, dass sich irgendwelche Wirtschaftsflüchtlinge nicht in die Haare kamen. Das war dem Durchschnittsengländer ziemlich egal, wenn sich diese ganzen Asylbewerber gegenseitig umbringen würden: Umso besser.

All das wusste Tanisha, denn sie hatte die Debatte interessiert im Internet verfolgt. Und jetzt sollte sie genau dort hin. Eine Insel voller Outlaws, auf der es Vergewaltigung, und Totschlag gab, wo das Gesetz des Stärkeren das einzige war, was zählte.

„Das kann nicht Ihr Ernst sein ...“ murmelte Tanisha, doch die Weiße winkte bereits dem nächsten Anwärter zu, und sie wurde von einer Helferin durch einen dunklen Korridor direkt zum Hinterausgang gebracht, wo ein Bus auf sie wartete, der schon gut gefüllt war: Vor allem Männer, ein Großteil aus Afrika, aber es waren auch Inder und Pakistani dabei, ein paar , und hinten im Bus ein paar Frauen in ihrem Alter, die sich an ihre Taschen klammerten. Tanisha schlängelte sich durch den Bus, nicht, ohne die gierigen, lüsternen Blicke der sexuell ausgehungerten Männer auf sich zu ziehen, die lachend in ihren jeweiligen Landessprachen das junge schwarze Mädchen kommentierten. Ein paar ganz Freche lehnten sich extra weit in den Gang, damit sie mit ihren Schuktern den knackigen Arsch von Tanisha anrempeln konnten. Endlich kam sie hinten bei den Frauen an.

Eine wohl indische Schönheit sprach sie in perfektem Englisch an und sagte ihr, sie hieße Laya. Mit einem Zwinkern in den Augen fügte sie an: „Die Schöne der Nacht heißt das …“ Tanisha stellte sich ihrerseits vor. Dann fragte die Inderin sie, ob sie auch von den Dingen gehört habe, die von Immigration Island erzählt wurden, und Tanisha nickte mit feuchtglänzenden Augen. Laya sagte ihr, dass das alles bestimmt von den sozialen Netzwerken übertrieben sei, schließlich seien Handys ja auf Immigration Island verboten, es gäbe also nicht einen einzigen Beweis, dass es wirklich so schlimm sei. Aber auch sie hatte von Vergewaltigungen, Bordells, auf offener Straße gehört. Sie sah Tanisha in die Augen und sagte ihr: „Wir müssen einfach zusammenhalten. Wenn wir Frauen zusammenhalten, dann wird uns schon nichts passieren.“

Nach einer ewig dauernden Busreise und einem noch viel längerem Flug, auf dem sie weiterhin den Blicken und obszönen Gesten der Männer ausgesetzt waren, landete das Flugzeug schließlich auf Immigration Island. Als sich die Tür öffnete, strömte glühend heiße, feuchte Luft ein. „Willkommen auf Immigration Island!“ sagte die Stewardess artig, als Tanisha und Laya zusammen mit den anderen Einwanderern die Gangway hinabstiegen.

schaffen es Tanisha und Laya, zusammen zu bleiben, oder werden sie getrennt?

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