Die Hölle auf Erden

Die Hölle auf Erden

Wie Lisa wegen einer kurzen Unachtsamkeit im kroatischen Gefängnis landete

Chapter 1 by hairylisa hairylisa

Lange hatte ich schon von diesem Urlaub geträumt. Das erste eigene Auto gepackt und ab an die Adria. Im letzten Moment war meine Freundin Isabell leider abgesprungen, weshalb ich alleine durch Österreich und Slowenien bis an die kroatische Adria fahren musste.

Bei einem Abstecher nach Zagreb, wo ich eine Kollegin besuchen wollte, passierte es. Ich passte kurz nicht auf, da ich auf meinem Handy den Weg suchte. Es krachte und mein Golf kam rumpelnd zum Stehen. Schnell hatte sich eine Menschentraube um das Kind gebildet, das ich versehentlich angefahren hatte, weil es plötzlich auf die Straße gerannt war. Als Krankenschwester sah ich gleich, dass außer ein paar Prellungen und einer Platzwunde an der Stirn glücklicherweise nichts passiert war. Die Menschentraube , die mich umringte, war zornig. Ich war froh, dass sehr schnell die Polizei eintraf. Ich hatte echt Angst um mein Leben bekommen, zumal ich kein Wort Kroatisch spreche.

Die Polizisten nahmen mich mit auf die Wache, einer fuhr mein Auto hinterher, sobald ein RTW das verletzte Kind abgeholt hatte.

Ich verlangte jemanden von der deutschen Botschaft zu sprechen, aber die Polizisten sagten, dass diese schon informiert sei und ich eben Geduld haben müsse. Ich sollte den schlecht deutsch sprechenden Beamten den Unfall erklären. Sie sagten, dass das Kind der Sohn eines mächtigen IT-Unternehmers sei - es gehe ihm aber den Umständen entsprechend gut.

Ich wurde dem Haftrichter vorgeführt, der mich trotz lebhaften Widerspruchs, abführen ließ. Ich wurde ins berüchtigte Zatvor u Zagrebu-Gefängnis gebracht. Eine der Polizistinnen sah mich auf der Fahrt dahin immer wieder hämisch, aber auch mitleidig an. Ich verlangte weiterhin den Botschafter zu sprechen, fand aber kein Gehör.

Im Gefängnis angekommen - einem heruntergekommenen, grauen, Angst ausdünstenden Block irgendwo im Nirgendwo, musste ich alle persönlichen Gegenstände wie Uhr, Schmuck, Geldbeutel... abgeben. Im nächsten Zimmer musste ich mich ausziehen und in Slip und BH auf die Aufnahme warten. Die nächste Schließerin sah aus wie die KGB-Generalin in einem alten James-Bond-Film. Sie brüllte mich an, ich verstand kein Wort. Ich bat sie, auf die Toilette gehen zu dürfen, da ich seit Stunden einen gewaltigen Druck auf der Blase hatte. Sie verstand nicht oder wollte nicht verstehen. Stundenlang notierte sie irgendwelche Dinge in Formularen. Schließlich begann die Leibesvisitation. Sie untersuchte Mund und Haare, Achseln, Zehen. Sie rümpfte die Nase als sie meine Achselhaare untersuchte und spuckte aus. Plötzlich bekam ich eine schallende Ohrfeige. Mein Kopf flog nach links - ich wusste nicht, was ich falsch gemacht hatte. Vor Schreck begann ich zu und gleichzeitig konnte ich den Urin nicht mehr halten. Ich pinkelte mich ein. Ich versuchte den Strahl anzuhalten, aber es ging nicht. Nie werde ich den mörderischen Blick der Aufseherin vergessen. Ich bekam wirklich Angst um mein Leben.

Sie packte mich, mich mit dem Kopf in die Lache meines Urins und drückte Gesicht und Haare hinein.

Wird Lisa gleich hier missbraucht?

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