4 Schauplätze

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Sehen und Gesehen werden

Chapter 1 by Mercadus Mercadus

Der Parkplatz liegt abgelegen, verborgen zwischen Bäumen und Beton. Eine dieser Nächte, in denen die Luft warm auf der Haut liegt, wie ein Versprechen. Die Laternen werfen goldene Kreise auf den Asphalt, als wäre das hier eine Bühne – und sie sind die Hauptdarsteller.

Thomas lehnt sich an den Wagen, lässig, die Hände in den Taschen. Er ist nicht nur der Regisseur dieser Nacht – er ist auch ihr Schild.

Michelle hat sich komplett ausgezogen. Für ihn. Sie steht nackt neben ihm, das Herz klopft wild in ihrer Brust. Sie ist ****, schön, und in allem unerfahren. Ihre Welt war bis gestern noch harmlos. Heute aber… heute brennt sie. Nicht weil sie weiß, was sie tut ...sie hat keine Ahnung – sondern weil er da ist. Weil er sie ansieht, als wäre sie das Schönste, was diese Nacht je berührt hat.

Seine Hand streicht über ihren Rücken. Ruhig. Besitzergreifend. Nicht grob, sondern fordernd – so wie man eine Tür aufstößt, von der man weiß, dass sie sich öffnen wird. Er sagt kein Wort. Braucht er nicht. Der Blick, den er ihr zuwirft, ist weich und fest zugleich. *Ich hab dich. Niemand wird dir wehtun.* Vor wenigen Minuten hatte er sie im Auto mit seinen Fingern bis kurz zum Spritzen gebracht

Drei ältere Männer lehnen an ihren LKWs, Zigaretten zwischen den Fingern, ihre gelben Wolfsaugen auf sie gerichtet – hungrig, aber distanziert. Drei junge Araber beobachten aus der Dunkelheit heraus, ein Flimmern zwischen Lust und Ehrfurcht in ihren Blicken. Alle hatten eur Zwischenspiel im Auto gesehen. Der Kopf von Michelle über deinem Schwanz. versaute Blondie. Doch niemand wagt einen Schritt näher.

Michelle spürt es – die Aufregung, das Zittern, das Brennen unter der Haut. Das Spiel seiner Hand an ihrer Scham, bedeckt vor Blicken. Zwischen Ausgeliefertsein und Geborgenheit. Sie steht da, ganz in der Mitte dieser Fremden, ganz in der Mitte von ihm. Und sie weiß: Er könnte sie brechen. Aber viel mehr noch – er wird sie halten.

In dieser Nacht lernt Michelle nicht nur, wie man sich bloßstellt. Sie will lernen, wie man sich fallen lässt – in die Arme von jemandem, der einen auffängt.

Die Nacht klebt an ihrer Haut. Die Wärme, die Blicke, das Zittern tief in ihrem Bauch, ihr Saft läuft an ihren Schenkeln – alles ist zu viel. Und doch steht sie da. Barfuß auf rauem Asphalt, das Herz laut wie Donner, die Welt nur noch in Fragmenten: Thomas’ Stimme, seine Nähe, der fremde Atem ringsum. Ihre Klamotten auf dem Rücksitz

Sie will wegrennen. Und sie will bleiben. Schön. Mutig. Nicht mehr naiv. Die Männer rundherum, schweigend, gierig – sie machen die Luft schwer, schmutzig.

Thomas steht ruhig neben ihr, seine Hand fest, warm. Ein Schutz. Ein Versprechen. Und auch eine Grenze. "Nur wenn du willst", sagen seine Finger über ihrer Spalte, auch wenn sein Blick etwas anderes verlangt. Und das ist das Paradoxe, das sie fast wahnsinnig macht: Er zwingt sie nicht – aber genau deshalb will sie ihm gefallen.

Ihre Scham tropft heiß durch ihre Gedanken, wie ihre Teenie Pussy. Jeder Blick von außen trifft wie ein Stich. Seine neue Art von Lust, die sich neu für sie anfühlt. Kein zuckergusssonnenlicht. NEIN Sondern Glut. Tief unten, roh.

Dann nickt sie und er nimmt seine Hand weg und alles ist sichtbar

Auf der Heimfahrt still

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