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Chapter 52 by CHunLee CHunLee

Kann Lara sich befreien ? Oder wachen die Graiili wieder auf ?

sie kann sich (zunächst) retten

Zur Abwechslung hatte Lara einmal Glück. Alle fünf Graiili waren in den Blasen verschwunden. Gleichzeitig hörte und spürte sie ein abermaliges Beben und die ganze Kaverne erzitterte. Lara nahm an, dass sich der Riss jetzt wieder schließen würde. Offensichtlich war das Ritual mit der Befriedigung der Graiili zu Ende. Aber darüber dachte sie nicht weiter nach, sondern versuchte sofort, ihre Fesseln zu lockern. Wie erhofft gelang es ihr mit einiger Anstrengung ihre rechte Hand aus der angerissenen Klebemasse zu befreien. Dann beugte sie sich zu ihrer linken Hand herüber und zog und zerrte an dem Klebematerial. Zunächst blieb sie mit ihrer rechten Hand hängen und fürchtete schon sich selbst wieder komplett gefesselt zu haben, aber es gelang ihr, die Hand wegzuziehen und dabei einen Teil der klebrigen Fesseln wegzureißen. Sie wiederholte den Vorgang und nach fünf Minuten hatte sie beide Hände befreit. Dank ihrer Agilität gelang es ihr, auch die Füße mit einigen Anstrengungen zu befreien, so dass sie nun verschmiert war, aber auch frei. Sie warf einen schnellen Blick zu den Blasen hinüber und sah erleichtert, dass alle noch geschlossen waren. Kurze Zeit überlegte sie, ob sie die Blasen zerstören sollte - sowohl aus **** als auch aus Schutz, falls die KReaturen wieder aufwachen würden. Aber sie entschied sich dagegen, weil sie fürchtete, die Graiili genau dadurch zu wecken. Also eilte sie den Weg, den sie hereingeschleppt wurde, zurück und gelangte wieder in die Haupthöhle. Alles wirkte unverändert, mit der bedauerlichen Ausnahme, dass sich die Öffnung tatsächlich geschlossen hatte. Lara fluchte, als sie erkannte, dass sie mit ihrer Theorie über die Geräuche und das Ritual tatsächlich recht gehabt hatte. Sie war den Graiili vorerst entkommen, aber es gab keinen Ausweg. Auf der einen Seite die geschlossene Höhlenwand, die sich nur durch das ihr unbekannte Ritual wieder öffnen lassen würde. Und dies würde wahrscheinlich sogar die Graiili wieder aufwecken. Auf der anderen Seite das unnachgiebige Netz und der letzte Weg führte nur in die Kaverne der Graiili zurück, aus der es keinen anderen Ausgang gegeben hatte.

Nach einigen Minuten des ÜBerlegens stellte LAra fest, dass es ihre einzige Chance war, zu versuchen, dass Netz zu überwinden, um zu den Gängen dahinter zu gelangen. Sie trat näher an die Konstruktion heran und musterte sie genauer. Es war beim ersten Aufprall nicht klebrig gewesen und Lara wagte es, es zu berühren. Tatsächlich. Das Netz federte nur. Lara ballte eine Siegesfaust. Endlich hatte sie einmal Glück. Dann machte sie sich daran, dass Netz nach einer Öffnung zu suchen, die groß genug für sie wäre. Sie fand eine Lücke recht weit oben, von der sie glaubte, sie könne ausreichen. Also machte sich Lara sofort daran, dass Netz zu übersteigen. Sie kletterte geschwind hinauf. Das Netz federte nur leicht unter ihren Tritten und Griffen, hielt sie aber nicht auf und die dünnen Fäden waren stark genug, um Laras Gewicht zu tragen. Sie erreichte die Öffnung und zwängte sich hindurch. Als ihre enormen Möpse einmal auf der anderen Seite waren, hielt sie sich mit den Händen fest und zog ihre schmale Taille und ihre schlanken, langen Beine mit einer gekonnten athletischen Bewegung hindurch. Auf der anderen Seite kletterte sie wieder herunter und klopfte sich die Hände ab, die immer noch leicht klebrig durch die Fesselung waren.

Lara ging die Rampen hinunter und musterte aufmerksam die eigenartige Umgebung. Sie wurde aus dieser ganzen Sache nicht schlau. Wenn sie hieraus wäre und Albert wieder gefunden hätte, würde sie nicht nachgeben, bis sie endlich wußte, was hier gespielt wurde. Seltsame Kreaturen, bizarre, unbegreifliche Techniken und dann die Legende von Shurak. Das wiederum erinnerte sie an Chris und van Beeren. Waren die beiden schon erfolgreich gewesen und hatten sie den Turm schon wieder verlassen ? Und was würden sie als nächstes tun ? Lara schritt schneller voran und näherte sich dem Durchgang. Sie würde diesen Weg sowieso wählen, da es der einzige war, der ihr blieb, aber jetzt hoffte sie darauf, dass er sie irgendwie zu Chris und van Beeren führen würde, damit sie die beiden aufhalten könnte. Über das "wie" machte sich Lara noch keine Gedanken. Sie hatte keine Waffen, war nackt und von dem mörderischen Fick und den folgenden Anstrengungen zu Befreiung ziemlich erschöpft, aber ihr unbeugsamer Wille trieb sie immer weiter. Sie würde Chris und van Beeren aufhalten. Entweder hier oder - wenn ihr das nicht gelingen sollte - an einem anderen ORt. Dafür müsste sie aber erst Albert retten, denn nur er wußte, wo die anderen ORte waren. Auch darüber machte sie sich aber noch keine Gedanken. Wie die Engländer eben sagen: "First things first".

Lara erreichte den Durchgang und stellte verblüfft fest, dass hier die seltsame Umgebung endete, und beide Durchgänge, die sich hier öffneten, waren gemauert und erinnerten an alte afrikanische Tempel aus glattem, gut gearbeiteten, aber natürlich wirkenden Stein. Aus dem rechten Gang drang feuchte, fast modrige Luft und der Weg führte leicht abwärts. Der linke Gang hingegen war zwar mit recht feuchter Luft angefüllt, aber die Luft war hier klarer und nicht so übelriechend. Außerdem führte der linke Gang nach oben, was zumindest scheinbar die grobe Richtung war, in der sie van Beeren und Chris vermutete.

Welchen Weg wählt sie ?

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