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Chapter 15 by The Pervert The Pervert

Was erfahre ich über Mirkandool?

Was ich schon immer über Mirkandool wissen wollte ...

Ich war nie des vollkommene Stadtmensch gewesen. Zwar genoss ich auch alle die Annehmlichkeiten der modernen Zivilistion , aber ich fühlte mich auch im Grünen noch wohl. Ich konnte verschiedene Pflanzen unterscheiden die für andere nur allgemein 'Unkraut' waren und – natürlich, in essbar und ungeniessbar unterteilen. Ich hätte gewettet mehr Tierarten zu (er)kennen als all unsere Schüler zusammen. Ich hätte mit sicherheit auf einer einsamen Insel jahrelang überlebt.

Deshalb wanderte mein Blick unaufhörlich durch die Gegend. Da Valeria direkt neben mir ging lenkte mich auch ihre Figur nur sporadisch ab. Es kligt romantisch verbrämt wenn ich das jetzt so behaupte aber ihre melodische Stimme passte sich den Lauten des Waldes und dem Singen der Piepmätze um uns herum an. Sie wirkte nicht im geringsten unpassend in diese Umgebung.

Ich verstand allmählich weshalb ihre Schüler gut über sie gesprochen hatten und währe gerne selber in ihren Unterricht gegangen. Dafür erhielt ich jetzt Privatlektionen und dafür konnte man mich beneiden.

"Das meine Welt Mirkandool heisst weisst du. Sie gilt als eine der fünf Geschenke des Gottes Killi an das Universum. Ich weiss das du nicht viel für Religionen übrig hast, aber bei uns ist das anders. Wir glauben an Götter weil wir beweise für ihr Wirken kennen. Aber wir erheben sie auch nicht zu Wesen absoluter Unfehlbarkeit wie ihr Menschen. Sie sind einfach mächtige Wesen. Mächtiger als wir nomalen Sterblichen. Aber auch sie kennen Neid, Missgunst und Hass. Und sie sind nicht unsterblich, wenn auch langlebig. Aber das kann ich dir ein andermal erzählen."

"Das währe mir recht."

"Immerhin musst du wissen das die Havvolein, die ich dir als unser Äquivalent zu euren Dämonen erwähnt habe, ähnlich mächtig sind wie unsere Götter. Diese haben die Havvolein erschaffen um ihre Weltenschöpfung zu testen. Sie und die Götter spielen gewissermassen ein Spiel. Die Havvolein bekamen eine gewisse Zeit zugestanden in der sie Mirkandool erobern können. Schaffen sie das, gehört diese Welt ihnen. Sind jedoch die sterblichen Bewohner trotz aller Zwistigkeiten stark genug ihrem Bestreben zu wiederstehen werden sie die Welt für immer behalten dürfen.

Das ist jedenfalls unsere Erklärung warum die Havvolein existieren und tun was sie tun. Und so wie es unsere Forscher-Magier oder Wissenschaftler herausgefunden haben, scheinen die Havvolein, deren Macht nur in ihrem eigenen Reich fast unbegrenzt ist einen Weg gefunden zu haben ihr Spiel mit den Göttern, die nur darauf achten das ihre Regeln eingehalten werden, zu gewinnen, wenn du uns nicht rettest."

"Also bitte, jetzt lass mal den Dicken Weltenretter aussen vor. Erzähl mir mehr über euch, eure Orks, Oger, Riesen und Zwerge, Zentauren und Drachen."

"Eieieieiei. Ich wusste nicht das du so Fantasy-Geschädigt bist. Aber du liegstgar nicht so unheimlich falsch. Seit ich auf eurer Welt lebe, habe ich so viele Geschichten gehört, Mythen, Sagen und Märchen die in ihrem Kern viele Ideen enthalten die aus unserer Welt stammen können. Es gibt die Übergänge zwischen den Welten von denen wir erst drei entdeckt haben aber noch mehr vermuten, seit vielen hundert Jahren."

Ich stellte mir vor was das bei einer Zeitdifferenz von 1 zu 30 bedeutete.

"Deshalb gehe ich davon aus das viele eurer Legenden auf Gestalten beruhen die von unserer Welt in eure gekommen sind, oder durch Menschen die unsere Welt besuchten und ihre Beobachtungen mit zurück nahmen. Ich bin sicher das die Geschichte vom Minotaurus darauf beruht das ein Turus von Mirkandool auf die Erde kam. Denn von den bekanntesten Figuren sind auch die Namen so offensichtlich gleich, das es mir unwahrscheinlich vorkommt hier keine Verbindungen zu sehen.

Die Ähnlichkeit zwischen uns Jalven und euren Elfen ist dir ja bekammt. Und das unsere Manschiin euch Menschen entsprechen dürftest du inzwischen auch gemerkt haben.

"Ja, allerdings. Deshalb freue ich mich auch so das ich mich nicht gesellschaftlich umstellen muss wenn ich es mit Manschiin zu tun bekomme. Menschen sind anscheinend überall schwer verträglich." meinte ich säuerlich.

"Es gibt wie überall ausnahmen. Manche Menschen sind Bemerkenswert."

Ich wollte nicht annehmen das sie von mir sprach. Ich bin schon eingebildet genug, da musste ich das nicht auch noch auf mich beziehen.

"Jedenfalls Orks und Oger kennen wir nicht, aber wenn es um besonders grosse kräftige Wesen geht stehen die Urs an deren Stelle. Sie sind etwas grösser als Manschiin und haben vier Arme. Bleiben noch die Turus, die euren Tauren entsprechen. Ihre Körper sind überwiegend menschlich dafür besitzen sie Tierköpfe. Aber natürlich Tiere meiner Welt. Eine gewisse Ähnlichkeit gibt es nur bei Eseln, Stieren und Fischen. Obwohl sie bei euch zu den Tauren zählen sind die Zimtril eine eigene Rasse. Sie entsprechen euren Vorstellungen von Zentauren, also Menschlichen Oberkörpern und ..."

"Pferdehintern." konnte ich mir nicht verkneifen einzuwenden.

"Wenn du das so nennen willst. Bleiben noch die Swarge und Groms. Sie entsprechen .."

"Zwergen und Gremlins." Schoss ich ins blaue.

"Zwerge ja, und Gnome. Kobolde oder Gremlins sind eure eigene interpretation von Dämonen oder Zwergenähnlichen Wesen."

"Und ihr macht einen Unterschied zwischen Zwerge und Gnomen. Da ssind bei uns nur unterschiedliche Worte für dieselben kleinen Typen, so wie Bergmännlein oder Heinzelmännchen."

Auf die Unterschiede kommme ich gleich noch zu sprechen. Wenn ich denn mal zuende erklären darf."

"Tschuldigung, Frau Lehrerin. Ich verspreche mich zu bessern." gab ich kleinlaut bei.

"Das währe wünschenswert." grinste sie zurück.

"Dann gibt es noch einige weitere Angehörige, die aber in so kleinen Gruppen leben das sie für die Regierung des Landes keine Rolle spielen obwohl wir auch bemüht sind es in ihrem Sinne zu regieren."

"So wie die Marusken"

"Ja auch die Marusken. Sie sind ja nicht von Hause aus böse. Ebenso wenig wie sich unsere Rassen so leicht einteile lassen wie in euren Fantasy-Spielen und Geschichten. Wir alle haben ein gewisses Mass an Gut und Böse in uns und genauso wie es Zwerge gibt die einem erst helfen und einen dann bis auf die blanke Haut beklauen gibt es auch Menschen die zwar kein Wort mit einem reden, aber ihr letztes Hemd überlassen, wenn man frierend im Regen steht. Aber trotzdem gibt es auch wieder Gemeinsamkeiten mit euren Vorstellungen.

Fangen wir noch mal mit uns Jalven an."

"Gern."

"Jalven sind wie ich dir schon sagte sehr Naturverbunden. Wir verstehen mehr vom Natürlichen Verlauf des Lebens als alle anderen, und das nicht nur weil wir unser Wissen weitergeben. Wir haben für viele Dinge ein angeborenes Verständnis. So sind wir in der Lage uns innerhalb eines Waldes so verbergen, das man an uns vorbei gehen kann ohne uns zu bemerken."

"Ach." machte ich. "Kannst du mir das mal zeigen?". Hatte ich schon erwähnt das ich sehr neugierig bin, und nicht alles Glaube was ich höre? Selbst wenn es mir eine Elfe mit wunderschönen spitzen Ohren erzählt?

"Na gut. Schliesse deine Augen zähle bis zehn und dann versuch mich zu finden." lächelte Valeria. Ich glaube das machte ihr sogar Spass.

Also schloss ich meine Klüsen und zählte laut bis zehn. Ich spitzte meine Ohren ob ich sie gehen hörte, aber ich hörte auch nichts. Als ich mich schliesslich umschaute war Valeria tatsächlich verschwunden.

War sie unsichtbar? Aber ich hatte sie auch nicht weggehen gehört. Also tastete ich um mich, doch da war nichts. Ich schaute noch intensiver in die Gegend. Als ich mich bewegte glaubte ich eine merkwürdige Bewegung an einem Baumstamm wahrzunehmen. Also schaute ich genauer in diese Richtung. Ja, da war etwas. Irgedwie schien sich das Muster der borkigen Rinde zu verschieben wenn ich meinen Kopf hin und her bewegte. Also ging ich hin und streckte meine Hand vor.

Plötzlich stand Valeria mit staunend aufgerissenen Augen vor mir.

"Du hast mich doch gesehen?" fragte sie verdattert.

"Nein. Gesehen währe übertrieben. Aber da war eine Verzerrung in der Luft als ich den Baumstamm ansah. Die hat mich irritiert. Ausserdem wusste ich ja das du irgendwo hier sein musstest."

"Aber normalerweise sind wir für jeden wirklich unsichtbar wenn wir unsere Fähigkeit einsetzten. Auch für Personen die wissen das wir irgendwo in der Nähe sind. Selbst für andere Jalven. Wieder ein Beweis, das du irgend eine besondere Kraft besitzt. - Hm!"

Oh-oh. Das liess mich aufhorchen.

"Was Hm'st du denn?"

"Jetzt möchte ich ein Experiment machen. In deiner Welt hast du mir gezwigt das du meinen Wächterstab berühren kannst. Ich möchte wissen ob du das in meiner Welt auch noch schaffst."

"Aha. Na gut, versuchen wir's." Ich muss zugeben das mich das jetzt auch interessierte. Ich war mir sicher das ihr Stab als wir hier angekommen waren stärker geglüht hatte als auf der Erde.

Valeria lehnte ihren Stab gegen den Baumstamm. Mit einladender Geste wies sie darauf. Irgendwie war mir komisch zumute, aber ich streckte vorsichtig meine Hand aus. Kaum berührte ich das Material des Stabes bekam ich eine gescheuert. Ich habe schon öfters Stromschläge bekommen und fand das jedesmal Scheisse. Man hört ein Brummen in den Ohren und es tut da wo man die Leitung berührt besonders weh, obwohl man Schmerzen am ganzen Körper fühlt.

Hier war es genauso. Nur das das Brummen fehlte.

Mit einem lauten "Jautsch!" riss ich meine Pfote zurück. Valeria konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Aber ich wollte noch nicht aufgeben. Würde ich auch etwas spüren wenn ich Gummihandschuhe trug? Das konnte ich gleich noch ausprobieren denn ich hatte ein paar davon im Rucksack. Aber zuerst wollte ich noch etwas viel blöderes Versuchen. Ich hielt Valeria die ihren Wächterstab wieder an sich nehmen wollte zurück und sprach den Stab an.

"Hey, Kumpel. Ich bin', der dicke Kerl dem du schon geholfen hat deine Chefin vor so ein paar zudringlichen Kerlen zu retten. Ich will weder dir noch ihr Schaden zufügen. Vielleicht lässt du dich überreden mir keine zu scheuern wenn ich dich anfasse. Deine Chefin hat es mir erlaubt, und ich verspreche mit dir keinen Blödsinn anzustellen."

Valria schaute mich an als hätte ich nicht mehr alle Murmeln im Beutel, aber das war mir egal. Wenn ich mich schon lächerlich machte dann lieber vor ihr als vor jemand anderem.

Erneut streckte ich die Hand aus, auf alles böse gefasst aber diesmal passierte nichts.

Vorsichtig fasste ich den Stab in der Mitte und hob ihn hoch. Er war genau so schwer wie ich ihn in Erinnerung hatte. Ich wusste nicht wehr mehr staunte, Valeria oder ich. Ich drehte den Stab ein paar mal in meinen Händen, dann übergab ich ihn seiner Besitzerin.

"Was hast du denn da gemacht?", fragte sie verständnislos. "Das habe ich noch nie erlebt."

"Äh, tja, - das war mir gerade wieder eingefallen. Ich hatte auch damals, - man, das klang als währe es schon eine Ewigkeit her, mit deinem Stab gesprochen. Und ich habe den Eindruck das er irgendetwas lebendes in sich hat. Ich denke er spürt das ich dir wirklich nichts böses antun würde.

'Ausser in meiner dreckigen Fantasie.' ergänzte ich innerlich.

"Ja tatsächlich, ein Wächterstab ist auf eine bestimmte weise lebendig. Aber ich habe noch nie davon gehört das jemand einen Stab 'überreden' konnte ihn benutzen zu dürfen."

Ich konnte mir nur mit Mühe ein 'Irgedwann gibt's immer ein erstes Mal' unterdrücken.

"Ich bin froh, denn ohne seine Hilfe hätte ich dich kaum retten können."

Das die Spitzen des Stabes bei diesen Worten kurz heller aufleuchteten hielt ich für eine überreizung meiner Nerven.

"Gehen wir weiter?" wollte ich wissen. Valeria hakte mich unter und wir wanderten weiter.

(Bitte lieber Leser. Wenn schon keiner mitschreibt, aber gebt mir wenigstens Feedback. Was gefällt euch, was kotzt euch an. Ideen was als nächstes passieren sollte? Ein Satz reicht schon aus.

Danke The P.)

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