Waltraud hat einen Besucher

Als Waltraud wenige Augenblicke später die Wohnungstür öffnete und mich mit dem riesigen Rosenstrauß in der Hand sah, fiel sie mir freudestrahlend in die Arme und küsste mich voller Leidenschaft auf den Mund. „Oh, vielen Dank für die wunderbaren Rosen, Martin“, wisperte sie mir ins Ohr, „ich habe dich heute erst später erwartet.“ Sie nahm mir die Blumen aus der Hand und ging mit ihnen in die Küche. Dort holte sie eine große Kristallvase aus dem Schrank, füllte sie mit Wasser und stellte die Rosen hinein.

Ich folgte Waltraud in die Küche und bemerkte, dass sie mit einer fast durchsichtigen weißen Bluse, einem Minirock aus schwarzem Leder und schwarzen Strümpfen sehr sexy aussah. Ich wollte ihr gerade einen Klaps auf ihren süßen Hintern geben, als ich den dunkelhäutigen Mann bemerkte, der am Speisezimmertisch saß und uns beobachtete. Er war groß gewachsen, hatte einen schwarzen Vollbart und auffallend breite Schultern. „Oh, das ist übrigens Mojo“, sagte Waltraud beiläufig, „wir haben uns gerade unterhalten.“

„Worüber habt ihr euch gerade unterhalten?“ fragte ich irritiert darüber, dass ich meine Frau allein mit einem afrikanischen Mann in unserer Wohnung antraf, und noch dazu an unserem Hochzeitstag. „Oh, Mojo und ich arbeiten zusammen, und ich habe ihm von den Problemen in unserer Ehe erzählt, weil wir so wenig Zeit füreinander haben“, fuhr Waltraud fort, während sie die Vase mit den Rosen auf den Esstisch stellte. Ich sah Waltraud überrascht an, dass sie mit einem völlig Fremden über so etwas gesprochen hatte …