Vorgeplänkel

Gut erholt öffnete Tom am nächsten Morgen die Zimmertür. Zusammen mit Jennifer trat er aus seinem Zimmer. Tom hatte ein T-Shirt und eine Jogginghose an, Jennifer trug ein Spaghettiträger-Top und eine Leggings. Während sie sich noch immer über den Film vom Abend zuvor unterhielten – auch beim zweiten Mal hatte er ihnen außerordentlich gut gefallen – liefen sie in Richtung Küche.

Zu ihrer Überraschung waren Ingo und Caro bereits wach. Ingo saß auf einem Stuhl am Tisch und Caro hatte es sich auf seinem Schoß gemütlich gemacht. Die beiden knutschten leidenschaftlich und konnten die Finger nicht voneinander lassen.

Caro hatte eines von Ingos Shirts an und darunter, wie Ingos gierige Finger aufzeigten, einen schwarzen Tanga. Ingo selbst trug lediglich Shorts und ein T-Shirt.

"Ähem!", räusperte sich Tom.
"Guten Morgen, Tom!", sagte Ingo sichtlich abgelenkt.
"Hi, ihr!", ergänzte Caro knapp und widmete sich dann wieder Ingos Lippen.

Jennifer starrte die beiden mit offenem Mund an.

"Wie ich sehe, hattet ihr letzte Nacht Spaß. Aber würde es euch etwas ausmachen, es in der Küche etwas ruhiger angehen zu lassen?", fragte Tom.
"Ja, würde es.", sagte Ingo und schaute jetzt Tom direkt an. "Aber zum Glück stört es euch beide ja gar nicht, was ich mit meiner Freundin mache, oder?"

Jennifer und Tom schüttelten kaum merklich den Kopf. Warum hatten sie Ingo nur sowas dämliches gefragt. Soll er doch mit seiner Freundin machen, was er will.

"Sorry, Ingo.", entschuldigte sich Tom und ging dann zur Kaffeemaschine. Jennifer folgte ihm und öffnete den Kühlschrank, um den Tisch zu decken.

"Kein Problem, Kumpel!", erwiderte Ingo und quetschte Caros linke Titte zwischen seinen Fingern.

Caro stöhnte leicht auf und warf den Kopf zurück.

Plötzlich klingelte irgendwo im Wohnzimmer ein Handy.

"Oh fuck, das ist meins.", rief Caro besorgt und stand schnell von Ingos Schoß auf. Seine Shorts waren deutlich ausgebeult.

Caro rannte ins Wohnzimmer und kletterte auf die Couch, von wo sie das Klingeln hörte.

"Wo zum…", begann sie, dann stürzte sie sich kopfüber zwischen die Polster und hob triumphierend ihr Smartphone empor.
"Hab' es!", rief sie und schaute auf das Display.
"Ach, schon aufgelegt.", murmelte sie vor sich hin, während sie ihre Benachrichtigungen überflog.

Sie hatte 23 Anrufe in Abwesenheit und zahllose Textnachrichten. Alle von ihrem Verlobten.

"Wer war es?", fragte Ingo.
"Paul, mein Verlobter.", sagte Caro und lief zurück in die Küche, um sich wieder auf Ingos Schoß zu setzen.

Ingo grinste.

"Jennifer und Tom, ihr wolltet doch den Tag bei Jennifer verbringen. Geht doch gleich los. Wir sehen uns heute Abend!"
"Oh ja, lass uns gleich losgehen!", rief Jennifer.
"Gerne!", antwortete Tom.

Die beiden räumten ihr Frühstück wieder weg und verließen die Küche ohne Ingo und Caro weiter zu beachten.

"Kommen wir zu dir!", sagte Ingo und schaute Caro mit einem teuflischen Grinsen an.