Verführerin in schwarzem Leder

Nicht nur Martin wußte was ihm gefiel, nein auch die "kleine" Französin hatte gefallen an dem Anblick den ihr Martin bot gefunden.

Für den Moment ging es nur um Äußerlichkeiten, Körperlichkeiten...

Die brave Musterschülerin in Paris hätte da sicher zurückhaltend reagiert, aber die moderne, selbstbewußte und vorallem wild entschlossene Gastschülerin, die jetzt einer Femme Fatal gleich in knackiger Lederhose und engem, bauchfreien Ledertop vor dem Sohn der Gasteltern stand war da ganz anders drauf...

Man hätte sicher eine Stecknadel fallen hören können, doch stattdessen war das einzige Geräusch das Tak, Tak, Tak von Paulines Absätzen als sie gemächlich, grazil und zugleich aufreizend zu Annes großem Bett hinüber ging.

Aus Martins Sicht:

Wie in Zeitlupe brannte sich das Geschehen in mein Gedächtnis ein wo ich es bis heute wie einen Film jederzeit rekapitulieren kann.

Pauline kniete sich auf den Rand von Annes Bett dann ließ sie sich langsam bäuchlings drauf niedersinken. Alles in einer fließenden durchgängingen Bewegung, wie perfekt choreographiert bis sie schließlich ein wenig aufgestützt im Profil vor mir lag und mich mit einem mysteriösen und zugleich alles sagenden Blick ansah....

Für einen Moment schien die Zeit still zu stehen und ich fragte mich ob dies Art der wortlosen Verführung ein spezielles Talent Paulines oder die vielgerühmte Sinnlichkeit der Franzosen war...

Wie an unsichtbaren Fäden gezogen ging ich langsam auf diese dunkelgelockte Versuchung zu und wie selbstverständlich nestlete ich dabei an meinem Gürtel....