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Chapter 28 by SorlAc SorlAc

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Thomas kommt zu früh

Thomas bog in die Seitenstraße zum Gasthof ein. Er war viel zu früh. Eine gute Stunde zu früh. Aber zu Hause hatte er es einfach nicht mehr ausgehalten. Nicht nach dem, was heute passiert war. Nicht nach dem Gespräch mit Tom. Nicht nach diesen verdammten Bildern.

Er stellte den Wagen ein paar Meter weiter vom Eingang ab, ließ den Motor noch kurz laufen, dann zog er den Schlüssel. Drinnen im Gasthof brannte Licht – durch die großen Fenster sah man die Silhouetten von Gästen, Krügen, Bewegung. Stimmen und Männerlachen drangen dumpf nach draußen. Alles schien normal. Aber in seinem Kopf war nichts mehr normal.

Er saß einen Moment still. Starrte auf die Windschutzscheibe. Dann griff er wie von selbst zum Handy. Nur ein schneller Blick. Die Galerie öffnete sich, als hätte sie auf ihn gewartet. Michelle. In der Küche. Auf dem Sofa. In der Sonne. Und dann die anderen – die privaten. Für ihn. Nur für ihn. Und Tom. Tom, der sich genau diese Bilder ein paar Stunden vorher auf seinem Handy angesehen hatte. Der sich ohne Scham die Hose geöffnet und gewichst hatte – direkt neben ihm. Ohne zu fragen. Ohne ein Wort.

Und Thomas? Er hatte es geschehen lassen.

Er drückte das Handy in die Mittelkonsole. Starrte eine Weile ins Leere. Aber die Bilder waren längst wieder da. Und schlimmer: neue mischten sich darunter. Nicht von ihm und Michelle. Sondern von Michelle – und Tom. Wie sie auf Knien vor ihm saß. Wie er sich vor ihr präsentierte, breitbeinig, fordernd. Und sie... Sie tat, was sie für Thomas getan hatte. Für ihn. Nur dass es plötzlich jemand anderes war.

Er spürte die Spannung in seiner Hose. Den Druck. Und er hasste sich dafür, dass es ihn antörnte. Was war er? Ein Versager? Ein Cuckold? War er vielleicht bi? Oder war es einfach nur diese verdammte Lust, die alles in ihm verdrehte? Vielleicht war es alles auf einmal.

Er schüttelte den Kopf, stieg aus, atmete tief durch. Weg hier. Beine vertreten. Er schlenderte los, umrundete das Gebäude, trat in den kleinen Innenhof. Kein Plan. Keine Absicht. Nur Bewegung. Und dann war da das Fenster. Breit, hell, offen zum Gastraum. Stimmen, Gelächter, Gläser. Ein paar Männer standen, sangen sogar, gröhlten. Und Thomas trat näher, blinzelte gegen das Licht – und in diesem Moment sah er sie.

Wie sie sich zwischen die vollen Tische drängte, sich vorbeischieben musste. Wie ihre Brüste bei jeder Bewegung im engen Top hüpften, wie der Arsch in der Leggings arbeitete, mit jedem Schritt, jeder Drehung, jeder Streckung. Und sie machte daraus kein Geheimnis – sie stolzierte da rum, als wäre es das Normalste der Welt, dass ihr Arsch wie eine Einladung wackelte und ihr ganzer Körper nach Aufmerksamkeit schrie. Für Thomas wirkte das nicht mehr nur frech – das war obszön. Die kleine Schlampe wusste ganz genau, was sie tat.

Ein Kerl – alt, mit rotem Kopf und dicken Fingern – legte die Hand auf ihren Rücken. Langsam glitt sie tiefer. Und blieb an ihrem Hintern hängen. Sie drehte sich nicht um. Sagte nichts. Sie lächelte. Thomas schluckte hart. Er hätte das nie von ihr gedacht. Nie. Nicht von seiner Michelle. Und doch stand sie da, ließ sich betatschen wie eine billiges Flittchen und schien es zu genießen. Und er – er konnte nicht weggucken.

Ein anderer Kerl – noch fetter, mit offenem Hemd und zu viel Brusthaar – starrte ihr direkt in den Ausschnitt, als sie sich nach vorn beugte, um Bier abzustellen. Er grinste. Und packte sich ohne jede Scheu in den Schritt. Thomas fühlte, wie sein Schwanz zu pochen begann. Was zur Hölle machst du da, Michelle? Du lässt dich anfassen, angrinsen, mustern – und du machst mit? Und warum... warum macht mich das so an?

Sie lief weiter. Streifte wieder jemanden mit dem Arsch. Und wieder war da eine Hand, die viel zu langsam zurückwich. Wieder kein Protest. Kein Zucken. Nur dieses Lächeln – dieser Blick, den sie ihm selbst schon gezeigt hatte, wenn sie scharf war. Thomas stand wie gelähmt. Sie war nicht mehr seine brave Kleine. Er ballte die Fäuste, aber nicht vor Wut. Nicht ganz. Es war… alles. Wut. Neid. Stolz. Erregung. Und dieser dreckige Gedanke, den er nicht loswurde: Wie sie sich da gerade für diese sabbernden Kerle präsentierte. Und wie sehr sie es genoss.

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