Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 43 by Geilspecht99 Geilspecht99

What's next?

Siegesmarsch

23.05.K15 Vormittag

Sie wurden geweckt und James hatte zu kämpfen, um Vicky zum Frühstück zu zerren. Doch ohne Kaffee würde sie nach den letzten, anstrengenden Nächten nicht munter werden, so viel wusste er schon über sie.

Nach dem dritten Kaffee entschuldigte sie sich bei ihm und versuchte ihm auch zu vermitteln, dass sie dagegen nichts tun könne. Aber sie würde in den nächsten zwei Wochen auch versuchen, ihn von ihren Vorzügen zu überzeugen, versprach sie ihm zwinkernd.

Sie holten James Anzug vom Schneider und beim Zurückgehen erzählte sie ihm, dass sie sich hier so schlicht und ungeschminkt nackter fühlte, als gestern in dem Kleid mit nix drunter. Als er dann meinte, dass ihm beide Versionen gefielen, stand fest, womit die beiden die nächsten Minuten zubringen würden, wenn sie ihr Zimmer erreichten.

Glücklicherweise funktionierte Vickys Zeitplan und sie wurden zusammen mit Reinbrecht, Dagobert, Miranda und Rondriane pünktlich von einer Kutsche zum Rondra-Tempel gebracht. Sie alle bestaunten ihre neuen Paradeuniformen, wobei man bei Reinbrecht und Rondriane von Rüstungen sprechen musste. Das Volk jubelte und feierte das Ende des Krieges.

Am Exerzierplatz vor dem Rondra-Tempel wurde ihnen ihr Platz zugewiesen und nach einer kurzen Andacht setzten sich jene Truppen in Bewegung, die sich ihre Beteiligung am Siegesmarsch verdient hatten. Vicky war überwältigt von der Kulisse und sagte in die Runde:
„Ihr müsst mir endlich mal die wahre Geschichte eurer Heldentaten erzählen.”
James hatte ihr nur gesagt, dass sie eingeladen wären, davon, dass die Fünfe die Ehrengäste waren, hatte er nichts gesagt!
Ihre Aufforderung war nur zu verständlich, waren doch allerlei Gerüchte über die Fünfe im Umlauf. Davon, dass sie nur Aufschneider wären, bis zu einzelnen, die sie für Halbgötter hielten, war alles dabei - außer der Wahrheit.
„Das ließe sich schon einrichten, nur müssten wir dich danach aber auf kaiserlichen Befehl umbringen“, antwortete Reinbrecht sofort. Wie auf ein unsichtbares Kommando richteten sich die Augen der Fünfe auf Vicky und alle sahen sie ernst, fast schon bedrohlich an.
“Würde es nicht reichen, ihr die Zunge abzuschneiden?” fragte James.
“Sie kann doch schreiben, da müssen wir ihr auch die Gliedmaßen abhacken!” stellte Rondriane klar.
Vicky fühlte sich bedrängt und wich zurück. Endlose Momente vergingen und ihre Welt hatte sich auf die Fünf reduziert.

Dorian war der Erste, der schallend zu lachen anfing, auch die anderen drei stimmten mit ein, aber James umarmte sie und drückte sie fest an sich.
„Wir machen das fast immer so und wer zuerst lacht, zahlt ne Runde“, ergänzte James.
„Warum zahle ich dann immer?“, wollte Dagobert wissen und die Stimmung war wieder vollkommen entspannt.

Der Platz unserer Helden war am Ende des Zuges, an dem sie winkend in Richtung des Kaiserpalastes marschierten. Sie taten dies gemeinsam mit zehn anderen Kriegs- und Reichshelden, von welchen ihnen aber die meisten schon bekannt waren. Graf Alfonso war auch hier, er sprach erst mit Dagobert und wollte dann von Vicky wissen, wie ihr Vinsalt, die Parade und der Kaiserpalast gefiel. Ein Graf wollte sich an Miranda heranmachen, doch sie ergriff kurzerhand Dagobert und stolzierte mit ihm weiter.

Ihnen wurde vom Volk zugejubelt, wobei besonders Vicky der Blickfang war. Selbst die vollkommene Miranda gestand sich ein, dass die Anziehungskraft dieser schwarzen Frau, hier im Kaiserreich mit purer Schönheit, nur schwer übertroffen werden konnte. Man konnte Vicky ansehen, wie sehr sie es genoss, sich hier im Rampenlicht präsentieren zu dürfen und auch James ging in seiner Rolle auf.

Als James Vickys und Alfonsos vertrauten Umgang und ihre strahlenden Gesichter sah, hatte er auf einmal ein Bild im Kopf: Alfonso fickte sie und zwar in den Hintern.
James wäre kein Druide, wenn er nicht gelernt hätte, seinen Geist zu kontrollieren, aber er brauchte seine ganze Selbstbeherrschung, um dieses Bild beiseitezuschieben und sich nichts anmerken zu lassen. Aber ihm stellten sich Fragen, die er nicht beantworten konnte und deren Beantwortung er hier und jetzt nicht einfordern wollte.

Hab ich überhaupt ein Recht zu erfahren, was da war? Ist es vorbei? Bin ich eifersüchtig und ist das angebracht? Kann ich ihn damit erpressen? Soll ich mit beiden darüber reden? Das waren nur einige dieser Fragen, aber er war derart beschäftigt, dass er von ihrem Ehrenmarsch kaum etwas mitkriegte, bis sie schließlich am Palast ankamen und er sich wieder gefasst hatte.

What's next?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)