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Chapter 3 by Mali Mali

Was passiert Naira?

Sie wird überrascht

In Gedanken versunken sitzt Naira auf einem mit Moos bewachsenen Stein und genießt es wie der Wind sanft die Blätter rauschen lässt. Die junge Elbin liebt es, immer neue und noch schönere Orte in den Wäldern rund um ihre Siedlung zu entdecken. Schon als kleines Elbenmädchen erkundete Naira die Wälder, doch mit den Jahren vergrößerte sie immer weiter ihren Erkundungsradius. Ihre Eltern missbilligen ihre Erkundungen allerdings sehr. Immer wieder muss sich Naira anhören, wie gefährlich es soweit entfernt von der Siedlung für sie ist.

Diese Sorge ihre Eltern teilt die junge Elbin ganz und gar nicht. Immerhin erkundet sie schon seit bestimmt 40 Zyklen die Umgebung und das schlimmste was ihr je passiert ist, war als sie von einem Reh erschrocken wurde. Gut gelaunt springt Naira von dem Stein und beschließt, heute den Radius noch etwas zu vergrößern. Jeder einzelne von ihren weitreichenden Schritten, bringt die junge Elbin noch etwas weiter in die ihr unbekannte Umgebung. Doch ihre Gedanken konzentrierte sie keines Falls auf die traumhafte Landschaft, sondern nur auf die verschiedenen jungen Elben welche um ihre Gunst buhlen.

So abgelenkt bemerkt Naira nicht einmal, dass sie sich schon fast einen halben Tagesmarsch von ihrem Dorf entfernt hat. Die junge Elbin hat sogar den Waldrand schon fast erreicht. Gerade als Naira sich dieser Tatsache bewusst wird, macht sie noch einen Schritt. Da passiert etwas für die Elbin überraschendes, plötzlich gibt der Boden unter ihren Füßen nach. Da ihre elbischen Reflexe, durch ihre noch zu geringen Erfahrung nicht schnell genug sind, gelingt es Naira nicht mehr den Sturz abzufangen.

Bäuchlings landet das Elbenmädchen in einem großen Erdloch, welches so tief ist wie Naira hoch. Die sportliche Naira hätte sich wohl ohne größere Anstrengungen wieder aus Loch befreien können, hätte sie sich bei dem Sturz nicht den Knöchel und das Handgelenk verstaucht. Die junge Elbin schafft es nur unter kläglichem Stöhnen, sich an der erdigen Grubenwand in die Höhe zu ziehen. Aus dem Loch heraus schaut Naira hoch zu den Baumkronen und überlegt wie sie sich aus wieder aus diesem Loch befreien kann.

Doch ihre Überlegungen werden schon bald von merkwürdigen Geräuschen unterbrochen. Naira kann die schweren Schritte und die grunzenden Laute, welche immer näher kommen, keinem ihr bekanntem Wesen zuordnen. Erst als die unbekannten Wesen nur noch wenige Meter entfernt sind und jeder ihrer Schritte den weichen Waldboden leicht zum vibrieren bringt, bemerkt die Elbin dass sich ein paar grobe Wortfetzen zwischen dem Grunzen verbergen. Die Elbin muss sich anstrengen um zwischen den Grunzgeräuschen die Worte hunger, Reh und Wildschwein heraus zu hören.

Kurz darauf tauchen fünf große, massige Kreaturen am Rand des Lochs. Ihre Schatten verdunkeln plötzlich alles in dem Loch, wodurch sich Nairas Augen erst an die neuen Lichtverhältnissen anpassen müssen. Als die Elbin nach wenigen Sekunden wieder alles erkennen kann, stockt ihr der Atem. Obwohl Naira noch nie einen Ork gesehen hatte, ist ihr sofort klar, dass sie gerade diesen Kreaturen in die Falle getappt ist. Total verwirrt, starren die grünen Scheusale mit ihren kleinen schwarzen Augen ihre ungewöhnliche Jagdbeute an.

Auch Naira betrachtet die massigen Kreaturen über ihr jetzt voller angst etwas genauer. Ihre Haut ist grau grün und mit Narben und groben schwarzen Tätowierungen übersät. In der Höhe sind die Kreaturen mindestens so groß wie ein männlicher Elb, doch sind sie gut doppelt oder sogar dreimal so breit. Dabei wirkten die Orks aber nicht Fett, ganz im Gegenteil! Ihre kompletten Körper scheinen nur aus gewaltigen Muskeln zu bestehen. Ihre schwarzen Haare sind fettig und kleben den Orks auf der Haut oder sind zu groben Zöpfen geflochten. Aus den Unterkiefern ragen dicke Hauer, die sich die Kreaturen mit silbernen Ringen verziert oder spitz angeschliffen haben. Ansonsten sind die Gesichter von den Kreaturen noch von der markanten flachen Nase und den kleinen schwarzen Augen versehen. Alles zusammen war auch der Grund dafür, dass die Zwerge die Orks auch Schweineschnauzen nennen.

Die Kleidung von den massigen Kreaturen kann man getrost als spärlich bezeichnen. Das einzige womit sie ihre Blöße bedecken, sind Umhänge aus schmutzigen Fellen und knappe Lendenschürze aus Leder. Aus dem tiefen Loch heraus, kann Naira den Orks leider direkt unter ihre Lendenschürze blicken. Was sie dort entdeckt, macht der jungen Elbin noch mehr Angst. Die mächtigen grünen Geschlechtsteil von den Orks baumeln ohne jeglichen Schutz zwischen ihren Beinen hin und her. Einige von den Kreaturen schmücken sich ihre Genitalien und ihre dunklen Brustwarzen noch mit grob geschmiedete Ringe, die durch ihre dicke Haut gestochen sind.

Nachdem sich die Überraschung bei den Scheusalen wieder gelegt hat, grunzen diese plötzlich laut los. Naira brauchte einen Moment lange um zu begreifen, dass es sich bei diesen beängstigenden Laute von den Scheusale um heiteres Gelächter handelt. Dann meint der kräftigste von der Gruppe zu seinen Kameraden in einer primitiven Sprache: " Elbin haben nie gefangen. Gespannt Raknog Beute sagen." Die dumpfe Stimme und die unbeholfene Ausdrucksweise des Orks ist schon fast **** für die Elbin.

Als sich dann der Ork zu ihr runter beugt, presst sich Naira gegen die gegenüberliegenden Wand, doch es gab kein entkommen. Die massige Hand der Kreatur nähert sich der jungen Elbin der plötzlich ein unangenehmer Geruch entgegen weht. Die Abwehrversuche von Naira sind nur von kurzer Dauer. Bereits nach kurzer Zeit hat der Ork, welcher wohl die Gruppe anführt, die Elbin fest in seinem griff. Ohne sich auch nur im geringsten anstrengen zu müssen, hebt die kräftige Kreatur seine leichte Beute, nur mit einem Arm aus der Grube.

Was haben die Orks mit Naira vor?

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