Sie geht in den Garten des kleinen, einheimischen Hotels

"Dachte ich es mir doch, dass ich nur hier warten muss, bis sie hier auftauchen", schallte ihr eine schrille Stimme entgegen.

Ein paar Meter vor Lara stand eine mittelgroße Blondine mit Pferdeschwanz. Sie war Mitte vierzig, schlank, mittelgroß und hatte relativ kleine Titten und einen strammen, kleinen Hintern.

"Ich bin Rebecca, Rebecca Sanders, freie Bloggerin", strahlte die Frau.

"Miss Sanders?", fragte Lara irritiert. Niemand hatte ihr gesagt, dass jemand auf sie wartete.

"Ich warte schon seit Tagen auf Sie, um mit ihnen auf ihr nächstes Abenteuer zu gehen", sagte Rebecca.

"Und wenn ich allein gehen will?", fragte Lara unfreundlich zurück.

"Das wollen Sie nicht! Kommen Sie, ich will alles wissen, ich will alles mit Ihnen erleben. Lassen Sie meine Leser an ihren Abenteuern teilhaben. In Echtzeit!"

Rebecca kam zwei Schritte näher.

"Ich will aber nicht alles sagen", knurrte Lara.

"Aber bitte, doch, es gibt so viel, das die Welt noch nicht weiß. Was für ein Höschen sie tragen, zum Beispiel", sagte Rebecca und lachte auf." Da kursieren ja die wildesten Spekulationen. Ein Höschen, String oder gleich nur eine Schnur, die sich in beide Spalten reinzieht? Aber auch solche Sachen wie 'mit eingebauter Windel, wenn sie sich vor Angst mal wieder in die Hose macht' oder, auch ganz beliebt, 'schussicher, um ihr Sexleben zu schützen'"

Lara war perplex. Sie hätte nie gedacht, dass sich die Leute solche Gedanken um ihr Höschen machten.

Mit ‚Windel' war eher weniger schmeichelhaft, wohingegen 'schussicher' schon eine ziemlich gute Variante war.

"Ich würde ja am liebsten selbst nachsehen", grinste Rebecca.

Kann Lara der lärmenden US-Amerikanerin widerstehen?