Provokation an der Bar

Ich blieb an unserem Tisch, weit genug weg, um alles im Blick zu haben, nah genug, um die Spannung zu spüren. Sonja lehnte sich neben ihn an die Theke, bestellte sich etwas zu **** – laut genug, dass er es hören musste. „Noch einen Rotwein“, sagte sie zu dem Mädchen hinter der Theke, dann wandte sie sich ihm zu. „Hi“, begann sie, ihre Stimme samtig weich und ein bisschen tief, mit diesem Unterton, der Männer verrückt macht. „Ich hab dich eben rüberschauen sehen. Gefällt dir, was du siehst?“

Er – ich nenne ihn der Einfachheit halber Mark, seinen richtigen Namen haben wir nie erfahren – schien kurz überrascht, fing sich aber schnell. „Ja“, sagte er, ein leichtes Grinsen auf den Lippen. „Du bist schwer zu übersehen.“

Sonja lachte leise in einem Ton, der wie eine Einladung klang. Sie beugte sich etwas näher zu ihm. „Da drüben sitzt mein Mann“, sie nickte in meine Richtung. "Ich habe kein Problem mit Eifersucht." antwortete Mark, und beide lachten. Sonja sagte zu ihm: „Naja, Jan ist in diesen Sachen sowieso ein bisschen anders als normale Männer. Der findet es ziemlich geil, wenn andere Männer mich ansehen. Er hat mich eben zu dir geschickt, er wollte, dass wir uns kennenlernen.“

Mark warf mir einen Blick zu. Ich hob mein Glas, prostete ihm zu, ein stummer Gruß unter Männern. Er nickte zurück, sichtlich neugierig. „Echt? Das ist… ungewöhnlich.“

„Oh, wir sind beide ungewöhnlich“, sagte Sonja und legte eine Hand leicht auf seinen kräftigen Arm. „Wir mögen es, wenn es spannend wird, wenn wir uns außerhalb der eingetretenen Pfade einer normalen Ehe bewegen. Was denkst du – hättest du Lust auf ein kleines Abenteuer?“

Er zögerte nur einen Moment, dann sagte er cool: „Klar, warum nicht?“

Sonja strahlte ihn an. „Perfekt. Komm doch mit an unseren Tisch, lass uns was zusammen ****, alle drei.“ Sie führte ihn zu mir, ihre Hand kurz auf seiner Schulter, und ich spürte, wie die Luft zwischen uns zu knistern begann.