Ein Gespräch unter Freundinnen.

„D – as hätte ich sein können. Damalsss alsssich hier angefang'n hab' .“ sprach Merghith mit schwerer Zunge.

„Hallo, Merghith !“ grüsste Sie Milu. Es tat ihr leid zu sehen, wie heruntergekommen ihre Freundin war.
Sie hätte ihr helfen sollen den Palast zu verlassen als Sie noch eine Chance hatte ein normales Leben führen zu können.
Sie währe für einen einfachen Mann eine gute Partie gewesen. Nach dem ausscheiden aus dem Palastdienst wurden die Angestellten (gerade jene die keine Elfen waren) gut entlohnt.

Aber Sie hatte den Zeitpunkt verpasst. Und auch ihre Freundinnen, wie Milu hatten trotz klarerer Erkenntniss der Situation nichts unternommen. Inzwischen war allen klar, das Merghith nur mit sehr viel Glück noch jemanden finden konnte der Sie nicht nur ausnutzen würde.

Es war für diese Frau die gerade einmal dreissig Winter alt war ein schlechtes Schicksal.

Die Menschin schaute zu Milu hoch. Ihr Blick war zwar schon angetrübt, aber Sie erkannte die Elfe trotzdem sofort. Gleich fing Sie an zu lächeln, und das brachte schon einen hauch ihrer früheren Schönheit, die sich freilich nicht mit der einer Elfen messen konnte zurück.

„Hallo, Milu. Wasss machst Du denn hier ?“ Sie hatte immer noch Schwierigkeiten zu sprechen ohne zu stocken, aber Milu merkte das Sie noch nicht völlig **** war.

„Ich bin auf dem Weg um mich für eine Audienz eintragen zu lassen. Ich muss den König sprechen.“

„Sooo.“ machte Merghith und wollte einen Schluck aus der Flasche nehmen. Aber als Sie Milu anschaute liess sie die Flasche wieder sinken.

„Was willst Du denn da ?“ fragte Sie schliesslich.

Milu erzählte es ihr, wenn auch in einer sehr vereinfachten Form. Merghith hörte zu und erbot sich Miluiloth bei der späteren Suche im verschlossenen Palastbereich zu helfen.

Die Elfe, die eine Chance sah ihre Freundin auf diese Weise wenigstens einen weiteren Tag vom **** fort zu halten nahm das Angebot sofort an.
Obwohl Sie nicht sicher war, das Sie so schnell mit den Herrschern sprechen konnte, drängte Sie die Menschin sich für diese Aktion lieber sofort auszuruhen.

Merghith grinste Sie an.
„Du willst nur nicht das ich weiter trinke, stimmt's ?“ fragte Sie und ihre Stimme klang sogar fast nüchtern.
„Du möchtest mir am liebsten auch gleich die Flasche wegnehmen, richtig ?“

„Währe das denn so schlimm ?“ fragte Milu zurück.

Merghith schaute die Flasche in ihrer Hand an, dann reichte Sie Sie Milu, die Sie sofort ergriff. Zu ihrer Verwunderung war Sie noch fast dreiviertel voll.

„Ich hatte gerade erst angefangen vor Selbstmitleid zu zerfliessen. Aber ich tu' schon von Anfang an so als währe ich voll, damit mich die anderen wenigstens in Ruhe lassen.

Du bist eine der wenigen die mich dafür nicht mit schiefem Blick anschauen.
Dafür danke ich dir.
Und deshalb werde ich mich auch wirklich in mein Zimmer begeben. Ich weiss das du mich rufen wirst wenn es soweit ist.
Vielleicht lässt Du mich ja auch einmal fliegen wenn du das Kleid gefunden hast.“

Miluiloth freute sich, das Sie auch hier anscheinend wieder das richtige bewirkt hatte.
Sie versicherte Merghith das Sie die erste währe die Sie fliegen sehne würde, und das Sie das Kleid ebenfalls ausprobieren könne, während Sie ihrer Freundin half aufzustehen. Einmal aufrecht war Merghith sicher auf den Beinen um selber laufen zu können.

Sie und Merghith verabschiedeten sich und Milu fühlte sich wieder besser.
Sie nahm sich fest vor, wenn Sie schon bei den Elfenherrschern war auch ein gutes Wort für Merghith einzulegen.
Sie war sicher das es noch nicht zu spät war ihr zu helfen.
Wenn der König Anweisung gab, konnte Merghith vielleicht doch geholfen werden (es gab so viele Dienste im Palast, für die bizarresten Angelegenheiten, das sich bestimmt eine zuständige Stelle finden lassen würde) noch ein menschenwürdiges Leben ausserhalb des Palastes zu führen.

Mit neuem Schwung nahm Sie ihren Weg wieder auf.