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Chapter 6
by The Pervert
Was führt Baby Herman im Schilde?
Baby Hermans tiefere Fall und sein Weg nach oben
Es war tatsächlich Baby Herman, wie sie ihn aus früheren Tagen kannte, zwar ohne die lächerliche Schleife im Haar, aber wie gewohnt in Windeln. In der rechten hielt er seine unvermeidliche Havanna und in der linken ein Glas mit, – der Farbe nach, Whisky. Allerdings zeigte sein Babygesicht einen dunklen Bartschatten und sein Gesichtsausdruck war hart und unnachgiebig.
Herman war schon von Anfang an aggressiver als die anderen Toons gewesen. Sein Humor war zynischer und meist weniger witzig als der der anderen gewesen. Manchmal war auch eine gewisse Grausamkeit an ihm zu bemerken gewesen. Aber das versteckte er gekonnt wenn er für einen Film in seine Rolle als „Baby“ schlüpfte.
Privat sorgte er aber stets für kleine und grössere Skandale. Der erste der dann sogar vor Gericht verhandelt wurde betraf seinen Umgang mit den Mädchen die er stets als Babysitter engagiert hatte. Er belästigte sie immer wieder, nicht nur verbal sondern auch handgreiflich. Als er erwischt wurde weil er eines der Mädchen dazu gebracht hatte ihm einen zu blasen wurde die Frage erörtert ob sexuelle Handlungen mit einem Toon in Kindergestalt unter die Gesetzte der Kinderpornographie fielen. Herman kam mit einer Verwarnung davon nachdem er beweisen konnte das lediglich seine Körperliche Gestalt „Kindlich“ war, er aber als Erwachsener eingestuft werden musste.
In der folge gab es noch einige Gerichtsurteile die den Status von Toons gegenüber normalen Menschen und die rechtlichen Auslegungen des Strafrechts behandelten.
Jedenfalls ging es mit ihm stets weiter bergab. Er verärgerte sämtliche Filmproduzenten und erhielt schliesslich nur noch gelegentlich Anfragen für Werbespots. Immerhin war er nicht dumm und kümmerte sich früh genug um andere Geldquellen. Er gründete eine Transportfirma und investierte sein bisschen Geld in andere anrüchige Geschäfte. Aber er hatte Pech. Seine Firma ging Pleite, und irgendwann Ende der fünfziger Jahre verschwand er plötzlich aus dem öffentlichen Leben. Die Rabbits und andere Freunde hatten ihm bis dahin geholfen, aber als er sang- und klanglos verschwand erfuhren nicht einmal sie was aus ihm geworden war. Zwar gab es Gerüchte das er in Verbrecherkreise abgerutscht war, aber nichts genaues wusste man nicht.
Jessica war es nicht schwer gefallen Herman aus ihrem Leben zu streichen. Zuletzt war es sogar bei ihr zudringlich geworden.
Als sie ihn nun wie einen kleinen Al Capone so da in dem Sessel sitzen sah schossen ihr sofort wieder die Gerüchte von seinen Verbindungen mit dem organisierten Verbrechen in den Kopf. Jedenfalls hätte sie auf Anhieb zwanzig andere ebenfalls suspekte Toons nennen können mit denen sie lieber zusammengetroffen wäre.
Sein breites Grinsen enthielt keine Freundlichkeit als er ihr mit seiner kleinen Patschhand einen Platz auf einem gepolsterten Besuchersessel anbot.
„Zieh doch diese alberne und bestimmt unbequeme Verkleidung aus uns etzt dich. Lass uns über alte Zeiten plaudern und wie es Roger und dir so geht, und was ich für euch tun kann.“
Auch das war eine typische Art von ihm gewesen. Wann immer er über Roger und sie gesprochen hatte nannte er Roger immer als ersten. Es stimmte zwar das Roger bis zum Schluss sein bester Freund gewesen war, aber er hatte nie einen Hehl daraus gemacht das er Jessica nie für voll genommen hatte. Sie hatte einmal zufällig Gerüchte gehört nach denen er sie hinter ihrem Rücken zwar eine geil aussehende, aber doch nur „angeheiratete Schlampe“ und „Tanzflittchen“ genannt haben sollte.
Da sie ihn mehr den je für unberechenbar hielt und sowieso **** hatte als die ihn nicht zu verärgern zog sie den wirklich nicht sher bequemen Mantel aus und setzte den Hut ab. Beides legte sie auf einen kleinen Beistelltisch, der neben dem angebotenen Sessel stand.
Auch wenn ihr Kostüm grau und unauffällig war stiess Herman doch einen anerkennenden Pfiff aus als sie ihre atemberaubende Figur lässig in dem bequemen Sessel platzierte sorgsam darauf bedacht ihre endlos langen Beine stittsam geschlossen zu halten damit ihr der kleine geile Toon nicht unter den Kleidersaum schauen konnte was er immer gerne getan hatte wie ihr aber auch erst sehr spät aufgefallen war.
„Ach Jessica, immer noch die alte. Die wesentlichen Dinge hast du nicht vergessen.“ lachte er rauh und liess offen wie er das meinte. Die Situation war ihr wirklich unangenehm und sie wollte die Sache schnell hinter sich bringen.
„Also, meine Liebe, kann ich dir etwas anbieten? Etwas zu ****? Champagner? Oh ich vergass, du konntest dich ja nie wirklich für Alkoholika erwärmen. Wie währe es mit einem Glas Milch? Wasser, Ach nein du hattest ja nur etwas übrig für diesen komischen Tee. Darjeeling, nicht war? Ich verstehe ehrlich nicht was du daran findest. Möchtest du eine Tasse? Ich kann sofort welchen machen lassen.“
„Nein danke, Herman. Ich möchte lieber wissen warum du mich hierher geholt hast. Was willst du von Roger und mir?“ obwohl sie sich bemüht hatte es zu verbergen hatte ihre Stimme eindeutig ihre Abneigung gegen ein Gespräch mit Baby Herman zum Ausdruck gebracht.
„Oh, aber Jessica ist das nicht etwas übereilt? Immerhin haben wir und über fünfzig Jahre nicht gesehen. Eine lange Zeit in der wir beide viel erlebt haben dürften. Jedenfalls genug damit sich alte Freunde etwas zu erzählen haben sollten wenn sie sich wiedersehen.“
Wieder stiess er eine Rauchwolke aus und trank sein Glas in einem Zug leer.
„Aber schön, wenn du nicht willst mache ich den Anfang. Wie ich gehört habe geht es Roger und dir nicht besonders gut. Ihr habt die selben Probleme wie so viele andere ehemals berühmte Stars. Der Ruhm ist verblasst und das Geld fliesst nur noch spärlich. Das was Roger widerfahren ist macht die Sache nicht besser.“
Hier hörte Jessica zum ersten mal echte Anteilname heraus, was sie wirklich überraschte.
„Immerhin habe ich erfahren, das du nicht so tief wie manche andere Toons abgerutscht bist. Meinen Respekt.
Nicht viele Figuren sind in der Lage ihr Schicksal so zu meistern wie ihr beide. Früher hätte ich jede Wette gehalten das du Roger bei den ersten ernsthaften Schwierigkeiten verlassen würdest. Die Sache mit Richter Doom hätte mich schon warnen sollen, das du doch zäher bist als ich gedacht habe.
Immerhin, verglichen mit früher lebt ihr jetzt ein elendes Leben. Aber glaube mir, gegen das was ich hinter mir habe könnt ihr euch noch wie Könige in einem Märchenland fühlen.
Du weisst selbst wie es mit mir bergab ging, und damit meine ich nicht nur meine Filmkarriere. Als ich Pleite ging und die Gläubiger hinter mir her waren sah ich meine einzige Chance darin noch einmal irgendwo anders neu anzufangen. Das währe für einen abgebrannten Menschen schon schwer genug gewesen, aber für einen gerade mal sechzig Zentimeter hohen Toon mit meinem Aussehen war es schlicht unmöglich.
Nun gut wir müssen nicht zwingend Essen oder ****, aber auch wir haben einen Sinn für Genüsse und diese auf längere Zeit zu entbehren fällt keinem besonders leicht.“
Herman sass in einer Vorrichtung die es ihm ersparte auf den hohen Sessel zu klettern und selbst dann stehen zu müssen um seinem Gegenüber auf gleicher Höhe in die Augen sehen zu können. An der linken Seite davon befand sich eine Leiste mit Knöpfen. Während er die Überreste seiner Havanna in einem Aschenbecher zur rechten ausdrückte betätigte er einen Schalter und ein Mechanischer Arm erschien der ihm das leere Whiskyglas abnahm um ihm kurz darauf ein frisch gefülltes hin zu halten. Genau so geschah es auch mit einer frischen Zigarre. Ein dritter Arm gab ihm Feuer.
„Also wie gesagt, wir besitzen nicht dieselbe Notwendigkeit für Nahrung, aber auch wir benötigen Geld. Ich schlich mich also eines Tages heimlich fort und reiste in einem Koffer als Gepäck durch Amerika. Mit meiner Grösse war es relativ einfach sich an verschiedene Orte ungesehen einzuschleichen und an zumindest trockenen Orten zu übernachten oder notwendige Dinge zu stehlen. Glaub es oder nicht zuerst empfand ich soger richtige Gewissensbisse als ich die Menschen bestahl, aber schon bald sah ich genug Elend das sie sich selber zufügten das ich diese Bedenken über Bord warf.
Es war allerdings Schwierig ständig unentdeckt zu bleiben. Irgendwann, es ging mir inzwischen schon richtig dreckig entschloss ich mich in Las Vegas einen Neuanfang zu starten.
Ich reiste auf die übliche weise in einem Bus dort hin und wäre in dem überheizten Frachtraum des Greyhound zwischen den schweren Gepäckstücken erstickt, wenn ich nicht ein Toon wäre. Doch auch Las Vegas liegt das Geld nicht auf der Strasse. Um es kurz zu machen meine einzige Chance auf eine bezahlte Arbeit war der Auftritt in einer Kuriositätenshow. Ich wurde als Monster geschminkt und spielte den Hanswurst, wenn ich nicht gerade im inneren irgendwelcher „Wundermaschinen“ den Leuten unmögliche mechanische Tricks vorführte.
Dann hatte der Besitzer der Show eine ganz besonders perfide Idee. Da der Sexualtrieb der Menschen am ausgeprägtesten ist und sie für besondere Leistungen viel Geld zu zahlen bereit sind beschloss er mich als besondere Attraktion zu vermarkten.
Sex mit einem Baby-Toon. Du ahnst nicht wie viele Kunden sich an fanden. Es war meine schlimmste Zeit.
Ich weigerte mich zuerst, aber was konnte ich mit meinem Körper schon gegen den Typ und seine Helfer ausrichten? Sie zwangen mich ihren Kunden gefällig zu sein. Meist waren es alte und hässliche Personen, denen ich meinen Körper zur Verfügung stellen musste. Du würdest nicht glauben wem ich alles meinen Arsch hinhalten musste. Alte fette Schachteln mit faltigen Gesichtern die an meinem Schniedel herumlutschten waren noch das erträglichste. Ich versank in Apathie. Es war mir bald alles so egal. Das ging mehrere Jahre so. Ich bekam zwar nun etwas Geld das ich auf die Hohe Kante legen konnte, aber das meiste ging doch für **** drauf. Ich war nahe daran einen Freund zu bitten mir ein Fass mit SUPPE zu brauen in das ich mich stürzen wollte. Aber irgendwo in meinem Hirn arbeitete noch etwas Restverstand.
Als ich erfuhr das einer meiner „Kunden“ verbindungen zum Syndikat das Vegas kontrolliert hatte, beschloss ich mein Glück bei ihnen zu versuchen. Auf alles gefasst bot ich ihnen meine Dienste an. Ich hatte schliesslich körperlich einige Besonderheiten zu bieten die ihnen nützlich sein konnten.
Zu meinem eigenen erstaunen nahmen sie mein Angebot an und ich musste einige ungewöhnliche Aufträge erfüllen, bis ich schliesslich offiziell in deren Kreise aufgenommen wurde. Aber es dauerte trotzdem fast zwanzig Jahre bis ich mich so weit in der Hierarchie hochgearbeitet hatte, das ich in der Chefetage anlangte.
Mein grösstes Manko war das ich als Toon nicht in der Lage war jemanden zu töten. Aber ich lernte im laufe der Jahre andere zu drangsalieren und zu verletzten.
Dann, Ende der achziger Jahre als es mit dem Filmgeschäft erneut richtig aufwärts ging, konnte ich meine Bosse überzeugen sich auch auf dieses Geschäft einzulassen.
Ich unterbreitete ihnen einige Pläne und hatte unverschämtes Glück das sich meine Projekte noch besser verwirklichten als ich selbst es erwartet hatte, obwohl ich ja aus der Branche kam. Filme und Computerspiele. Ich brachte dem Syndikat Millionen ein und wurde schliesslich zu einem der leitenden Köpfe unseres Unternehmens.
Dann ging wieder einiges schief und mir gelang es unerkannt und mit einem ansehnlichen Grundkapital vor dem Zugriff der Polizei zu fliehen.
Ich bereiste die Welt und bieb eine Weile in Asien hängen. Auch hier knüpfte ich neue Verbindungen und lernte weitere Möglichkeiten kennen im Bereich von Film und Computerprogrammen Geld zu machen.
Ich gründete hier in Amerika eine neue Firma, die gut florierte, auch weil ich erfolgreich mit meinen Partnern in Asien zusammenarbeitete. Vor etwas über einem Jahr kam es nun zu einem offiziellen Zusammenschluss unserer beider Firmen. Wir sind das führende Unternehmen in einem neuen Zweig der Computerfilmindustrie. Wir haben ein bis jetzt einmaliges Konzept für Filme mit Beteiligung des Publikums.“
„SHAMROCK Enterprises? Und das mit einem Logo ähnlich dem von Cloverleaf? Hältst du dich für einen Nachfolger von Richter Doom?“
„Was? Doom war ein Arsch. Er und sein Bruder waren wirklich gemeingefährliche Wahnsinnige. Aber ich muss zugeben etwas war schon dran an ihren Ideen. Die Toons waren immer zu nett und freundlich. Es tat ihnen gut einmal wirkliche Existenzangst zu haben. Deshalb ist die Whl unseres Logos, - ich gebe zu das es meine Idee war, eine Erinnerung, zumindest für einige von uns, an jenen Punkt der diese unwiederrufliche Veränderung im Denken von Menschen und Toons brachte. Und eine Mahnung das ich nicht dieselben Fehler mache wie er.“
Herman nahm zwei tiefen Züge, erst aus seinem Whiskyglas, dann von seiner Havanna.
„Nun, Du wolltest wissen was ich von dir will. Hier ist tatsächlich die Stelle in meiner Geschichte an der du ins Spiel kommst.“
Was also will er von Jessica?
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Böses Spiel mit Jessica Rabbit
für Richter Doom
Diese Geschichte soll eine mögliche Fortsetzung von "Falsches Spiel mit Roger Rabbit" sein und behandelt das Geheimnis der "Bösen" Toons wie Richter Doom und den Wieseln, ihre Herkunft und die an Jessica Rabbit für Dooms . Alternativ gibt es eine düstere Storyline wie sich einen Welt mit Toons bis zum heutigen Tag weiter entwickelt haben könnte.
Updated on Nov 5, 2016
by The Pervert
Created on Aug 17, 2016
by The Pervert
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