Mein Tag in der Firma

Ich bin noch nicht einmal in der Firma angekommen, da bekomme ich schon die erste Textnachricht von Marianne. Immer noch verärgert schalte ich mein Smartphone einfach aus. An diesem Vormittag kann ich mich kaum auf meine eigentliche Arbeit konzentrieren.

Als meine Sekretärin Lisa mir mitteilt, dass Marianne angerufen und um dringenden Rückruf gebeten habe, sage ich ihr, dass ich nicht gestört werden möchte. Als Lisa mich dann besorgt fragt, ob alles in Ordnung sei, blaffe ich sie ärgerlich an: „Alles bestens!“ Woraufhin Lisa achselzuckend wieder mein Büro verlässt.

Gegen Mittag schalte ich mein Smartphone wieder ein. Ich habe etwa ein gutes Dutzend Anrufe von Marianne verpasst und etwa die gleiche Anzahl Textnachrichten von ihr erhalten. Außerdem auch noch drei Textnachrichten von Achim. Mit einem Kopfschütteln lösche ich sämtliche Textnachrichten ungelesen und blockiere Achim ganz.

Einen Moment lang überlege ich, ob ich nicht gleich meinen Anwalt anrufen soll. Doch stattdessen schreibe ich lieber eine kurze Textnachricht an Melanie: „Darf ich heute wieder bei Dir übernachten?“ Die Antwort auf meine Frage kommt prompt: Fünf Herzchen und ebenso viele Ausrufezeichen …