Zu Hause warte ich auf eine Nachricht von Marianne

Als ich nach Hause komme, ist Marianne noch nicht da. Ich rufe sie auf ihrem Handy an, werde aber nur mit ihrer Mailbox verbunden. Mittlerweile stinkwütend hole mir eine Flasche mit einem **** aus dem Schrank, gieße ihn in ein Glas und kippe ihn rasch herunter. Das Zeug schmeckt ekelhaft und brennt wie Feuer im Rachen, aber ich merke auch, wie ich mich danach etwas besser fühle.

Ich setze mich auf die Couch und brüte vor mich hin. Ilona hat gesagt, dass Marianne früher auch schon öfters mal ihre wilden Phasen gehabt habe. Ich weiß nicht mehr, was ich von Marianne halten soll. Ich dachte eigentlich, ich hätte damals eine achtzehnjährige Jungfrau geheiratet. Sollte ich mich so sehr in ihr getäuscht haben? Nach sieben Jahren Ehe kenne ich meine eigene Frau anscheinend nicht mehr.

Den ganzen Tag lang sitze ich auf der Couch und warte auf eine Nachricht von Marianne. In meiner Vorstellung liegt sie gerade unter Achim oder sonst einem ihrer Mitschüler und lässt sich ihre Fotze von ihm gründlich durcharbeiten. Als ob sie das nötig hätte. Ich frage mich, ob unsere Ehe wirklich so schlecht, so reizlos für sie gewesen ist. In diesem Moment klingelt plötzlich das Telefon. Ich erstarre …